Buchclub extra: Die Lese-Challenge 2018

[hamlok]

Stichwort-Challenge - 5. Romance

These Broken Stars. Lilac und Tarver (Starbound #1) von Amie Kaufman und Meagon Spooner (YA-SciFi, 2 Sterne)

Es ist nur eine flüchtige Begegnung, doch dieser Moment auf dem größten und luxuriösesten Raumschiff, das die Menschheit je gesehen hat, wird ihr Leben für immer verändern. Lilac ist das reichste Mädchen des Universums, Tarver ein gefeierter Kriegsheld aus einfachen Verhältnissen. Nichts könnte die Kluft zwischen ihnen überbrücken – außer dem Schiffbruch der angeblich so sicheren Icarus. Als das Unfassbare geschieht, müssen Lilac und Tarver auf einem fremden Planeten ums Überleben ringen. Zu zweit gegen die Unendlichkeit des Alls ...

amazon

Was für ein Käse! - Ja, Romance ist nicht mein Genre, von daher bin ich selber Schuld, wenn ich mir so etwas als Hörbuch anhöre und das hat auch nicht zur Abwertung geführt. Diese Romance in einem SF-Setting kommt allerdings so prüde daher, dass man sich in einen Jane-Austen-Roman versetzt fühlt. Dazu geben sich die Autorinnen keinerlei Mühe uns in ihre Welt einzuführen, sie bleiben ganz konzentriert auf die fade Liebesgeschichte, die zudem äußerst langsam entwickelt wird. Gegen Ende kommt allerdings noch ein wenig Spannung auf und auch etwas mehr SF, die jedoch auch nicht besonders originell ist, aber das Buch zumindest vor der 1-Sterne-Bewertung rettet.

Die drei Hörbuchsprecher machen ihre Sache allerdings gut. (Audio: 4 Sterne)

Dieses gehypte Buch ist wirklich eine Geschichte für eine andere Generation und keinem SF-Fan zu empfehlen.

[hamlok]

Zwischenbilanz 1. Quartal

Tatsächlich ist schon wieder das 1. Quartal rum, auch wenn man sich vom Wetter her noch in der Nähe von Weihnachten wähnt. Im Norden hat es ausführlich geschneit, allerdings ist in Hamburg nichts liegen geblieben.

In der Stichwort-Challenge konnte ich bereits 14 von 30 Punkten "abarbeiten".

Ich lasse mich bei der Buchauswahl allerdings im Moment etwas treiben und da wird dann auch nicht geschaut, ob es irgendwie zu den Challenges passt. Das wirkt sich auch etwas auf die Punkte-Challenge aus, bei der ich noch nicht so weit gekommen bin. Allerdings waren auch ein paar Werke von denen ich geglaubt habe, sie würden in diese Challenge passen, dann doch inhaltlich anders. Warten wir es mal ab, ob mich da Marrella total fertig machen wird.

Die HP-Challenge läuft eigentlich so wie gedacht. Da habe ich noch ein paar Sachen vor auf die ich aber im Moment keine Lust habe. Die zentrale Reihe wird aber nach dem Re-Read im letzten Jahr eher nicht gelesen, höchstens noch die zweite Geschichte im Original.

Ja, die Kinderbuchchallenge... da wollte ich eigentlich weiter sein, aber da habe ich auch derzeit keine Lust. Vielleicht dann wieder eher in der zweiten Jahreshälfte.

Ganz schlecht läuft es allerdings mit dem Buchabbau. Das hängt sehr stark mit der schon erwähnten Leseflaute zusammen und ich lese jetzt auch erstmal weiter die angefangenen Bücher aus der Onleihe, insofern wird sich da erstmal nichts ergeben. Bei den Hörbüchern habe ich gar keinen großen Abbau-Bedarf. Ich habe da eher nur noch für mich kostenlose Hörbücher, teilweise aus den Beständen meiner Mutter, die ich aber auch nicht unbedingt hören muss.

Auf ins nächste Quartal!

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Zwischenbilanz 1. Quartal

Tatsächlich ist schon wieder das 1. Quartal rum, auch wenn man sich vom Wetter her noch in der Nähe von Weihnachten wähnt. Im Norden hat es ausführlich geschneit, allerdings ist in Hamburg nichts liegen geblieben.

Hier hat es nur geregnet, es scheint endlich Frühling zu werden. Unglaublich, dass wir schon wieder April haben, es war doch gerade erst Silvester.

In der Stichwort-Challenge konnte ich bereits 14 von 30 Punkten "abarbeiten".

Da bist du mir um einiges voraus, bei mir sind es erst 8 von 30 Punkten, aber das Jahr ist ja noch ein bisschen länger.

Ich lasse mich bei der Buchauswahl allerdings im Moment etwas treiben und da wird dann auch nicht geschaut, ob es irgendwie zu den Challenges passt. Das wirkt sich auch etwas auf die Punkte-Challenge aus, bei der ich noch nicht so weit gekommen bin.

Da ich immer noch irgendwie in der Leseflaute stecke (Hörbücher sind davon nicht betroffen), versuche ich ebenfalls, irgendetwas zu finden, was mich zu fesseln vermag. So richtig erfolgreich bin ich dabei aber nach wie vor nicht. Ich hoffe, das bessert sich in absehbarer Zeit.

Allerdings waren auch ein paar Werke von denen ich geglaubt habe, sie würden in diese Challenge passen, dann doch inhaltlich anders. Warten wir es mal ab, ob mich da Marrella total fertig machen wird.

Ich scheine es vor allem mit der alternativen Geschichte zu haben, das macht mir derzeit am meisten Spaß. Für die Feen habe ich mir zwar irgendwann eine Liste gemacht, aber bisher noch nichts davon in Angriff genommen."Die unsichtbare Bibliothek" war eher ein Zufallstreffer.

Die HP-Challenge läuft eigentlich so wie gedacht. Da habe ich noch ein paar Sachen vor auf die ich aber im Moment keine Lust habe. Die zentrale Reihe wird aber nach dem Re-Read im letzten Jahr eher nicht gelesen, höchstens noch die zweite Geschichte im Original.

Ich höre derzeit nebenbei Band 5, liebäugele auch mit dem Quidditch-Hörbuch. Auf die anderen Bücher, die hier noch herumliegen, habe ich derzeit nicht so wirklich Lust, aber das kommt hoffentlich noch.

Ganz schlecht läuft es allerdings mit dem Buchabbau. Das hängt sehr stark mit der schon erwähnten Leseflaute zusammen und ich lese jetzt auch erstmal weiter die angefangenen Bücher aus der Onleihe, insofern wird sich da erstmal nichts ergeben.

Da habe ich immerhin vier zu verzeichnen, auch wenn ich das für drei Monate nicht wirklich viel finde. Aber diese Challenge soll schließlich auch nicht in Stress ausarten. Wenn es passt, dann passt es, aber ansonsten lasse ich mich da auch eher treiben.

Bei den Hörbüchern aus der Sync Community habe ich vor, im Laufe des Jahres einiges im Auto zu hören, da sie praktischerweise im MP3-Format geliefert werden. Ich verbringe zwar nicht so viel Zeit im Auto, aber es sollte trotzdem einiges zusammenkommen. Der Anfang ist jedenfalls gemacht.

Auf ins nächste Quartal!

Genau!

[Marrella]

Stichwort-Challenge: 3. eine Serie fortsetzen

Emerald Fennell: Shiverton Hall: The Creeper

"Serie" ist hier vielleicht etwas euphemistisch, da es erst zwei Bücher in dieser Reihe gibt und The Creeper bereits 2014 erschienen ist. Diese Internatsgeschichte spielt, wie der Name sagt, in Shiverton Hall, und in bester britischer Tradition geschehen dort allerlei unheimliche Dinge. Den ersten Band fand ich für ein Kinderbuch in der Tat ziemlich unheimlich, bei diesem zweiten Teil habe ich die Spannung leider ein wenig vermisst.

Arthur Bannisters zweites Schuljahr in dem Etablissement, das es in punkto Grusel durchaus mit Hogwarts aufnehmen kann, gestaltet sich natürlich einmal mehr als schwierig, aber mir fehlte zumindest beim ersten Durchhören irgendwie der rote Faden; es gab Geschichten, die in die eigentliche Geschichte eingebettet waren und die mir gut gefallen haben, aber dem Drumherum fehlte meiner Meinung nach irgendetwas.

Meine derzeitige Bewertung beträgt 3.5 Sterne, sowohl für das Buch als auch für den Sprecher.

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Kuriosum am Rande ist, dass es sich hierbei um die selbstgeschriebene Geschichte einer Romanfigur innerhalb eines anderen Buches (Fangirl) der Autorin handelt. Es wäre vielleicht nicht uninteressant diese auch zu lesen, nötig ist das für das Verständnis dieser Fantasygeschichte allerdings nicht. Der Fakt an sich wurde auch nicht erwähnt.

Fangirl habe ich letztes Jahr auch gelesen und kann es absolut empfehlen. Jedenfalls für Menschen wie uns, die kein Problem damit haben, völlig einem Fandom aufzugehen. Für das Verständnis von Simon Snow ist es aber wirklich nicht zwingend notwendig.

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Fangirl habe ich letztes Jahr auch gelesen und kann es absolut empfehlen. Jedenfalls für Menschen wie uns, die kein Problem damit haben, völlig einem Fandom aufzugehen. Für das Verständnis von Simon Snow ist es aber wirklich nicht zwingend notwendig.

Das muss ich mir mal anschauen, vielleicht werde ich bei der Onleihe fündig.

Schön, dass du auch noch etwas zu deiner Bilanz geschrieben hast.

Ich mache mir beim Buchabbau auch keinen Stress. Wenn ich keine Lust mehr auf die hier vorhandenen Bücher habe, das betrifft vor allem die älteren Papierbücher, dann ist das halt so.

Ich habe am Hören im Moment einfach sehr viel Spaß und kann es sehr gut mit meinem Alltag verbinden, der sich einfach verändert hat. Neu sind bei mir auch ein paar Podcasts aus dem Audible-Programm dazugekommen. Ich kann Informationen in dieser Form einfach sehr gut aufnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind so viele Hörspiele gehört habe.

Wie du schon mal geschrieben hast, es ist doch auch irgendwie eine Form von mobileread und bis jetzt will uns hier noch keiner raus werfen.

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Ich habe am Hören im Moment einfach sehr viel Spaß und kann es sehr gut mit meinem Alltag verbinden, der sich einfach verändert hat.

Das geht mir ganz genauso. Ich könnte natürlich jeden Tag zwei Stunden früher aufstehen um zu lesen, aber das finde ich nicht wirklich praktikabel. Mein Tagesrhythmus hat sich in der letzten Zeit auch verändert; ich komme einfach nicht mehr so früh raus, gehe entsprechend später zur Arbeit und komme natürlich auch später nach Hause, da ist der Abend entsprechend kürzer. Und oft bin ich einfach nur "platt".

Neu sind bei mir auch ein paar Podcasts aus dem Audible-Programm dazugekommen. Ich kann Informationen in dieser Form einfach sehr gut aufnehmen. Vielleicht liegt es daran, dass ich als Kind so viele Hörspiele gehört habe.

Keine Ahnung, ob das an den Hörspielen liegt, das war leider nach meiner Zeit. Bei mir kommt es deshalb ganz sicher nicht daher. Von den Audible-Podcasts höre ich regelmäßig "unüberhörbar" von Denis Scheck. Sogar die Folgen mit Autoren, mit denen ich sonst nichts anfangen kann, gefallen mir, weil sie auch und vor allem über die Hörbücher sprechen, die ihnen etwas bedeuten.

Wie du schon mal geschrieben hast, es ist doch auch irgendwie eine Form von mobileread und bis jetzt will uns hier noch keiner raus werfen.

Mobil ist mobil ist mobil, sage ich nur.

[Marrella]

Stichwort-Challenge: 8. Kurzgeschichten-Sammlung

Neil Gaiman: Trigger Warning

Dies ist mein letztes Buch für März: Neil Gaimans Sammlung von Geschichten, die hier zum ersten Mal in einem Sammelband präsentiert werden. Sie sind alle ursprünglich entweder in Anthologien oder aber einzeln veröffentlicht worden. Obwohl derartige Sammlungen immer ein Mischmasch aus schlecht, durchschnittlich, gut und großartig sind, hat Gaiman es wieder einmal geschafft, mich mit fast allen hier enthaltenen zu überzeugen. Letztendlich war nichts dabei, was ich wirklich furchtbar fand, wobei die Kalendergeschichten mich vielleicht am meisten enttäuscht haben. Diese sind für meinen Geschmack einfach zu kurz, sodass sie weder eine richtige Handlung noch wirklich interessante Figuren aufzuweisen haben.

Am besten gefallen haben mir die Novellen:

The Truth Is A Cave In The Black Mountains: Diese Gruselgeschichte, die in Schottland angesiedelt ist, habe ich auch als illustrierte Hardcover-Ausgabe im Regal, die ich dieses Jahr endlich einmal lesen will.

The Sleeper And The Spindle: Eine etwas eigenwillige Variation von Schneewittchen.

Black Dog: Eine Geschichte über Shadow, den Protagonisten von American Gods und seine Begegnung mit dem schwarzen Hund der britischen Folklore.

Sehr gut gefallen hat mir auch Nothing O´Clock, eine Geschichte über den 11. Doctor (Who natürlich ) und Amy Pond.

Das Hörbuch selbst ist einfach nur fantastisch zum Zuhören. Gaimans Stimme gefällt mir immer wieder gut - ich mag es am liebsten, wenn er seine Texte selbst vorträgt.

4 Sterne fürs Buch, 5 Sterne für den Sprecher

[hamlok]

Extra

Mr. Mercedes (Bill Hodges Trilogy #1) von Stephen King (Thriller, 4 Sterne)

Eine wirtschaftlich geplagte Großstadt im Mittleren Westen der USA. In den frühen Morgenstunden haben sich auf dem Parkplatz vor der Stadthalle Hunderte verzweifelte Arbeitsuchende eingefunden. Jeder will der Erste sein, wenn die Jobbörse ihre Tore öffnet. Im Morgendunst blendet ein Autofahrer auf. Ohne Vorwarnung pflügt er mit einem gestohlenen Mercedes durch die wartende Menge, setzt zurück und nimmt erneut Anlauf. Es gibt viele Tote und Verletzte. Der Mörder entkommt. Noch Monate später quält den inzwischen pensionierten Detective Bill Hodges, dass er den Fall des Mercedes-Killers nicht aufklären konnte. Auf einmal bekommt er Post von jemand, der sich selbst der Tat bezichtigt...

amazon

Es ist ein eher untypischer King soweit ich das beurteilen kann, ganz ohne phantastische Elemente und eher eine Mischung zwischen Krimi und Thriller. Kein Wunder also, dass das Buch bei so manchem King-Fan nicht ganz so gut angekommen ist.
Ganz stark fand ich in diesem Buch die Charakterzeichnung und auch die Figuren rund um Bill Hodges fand ich sehr liebenswert. Das war für mich durchaus eine Überraschung, da ich mit dem King Protagonisten nicht immer so gut klar komme. Es gibt so einen kleinen Aspekt in der Geschichte mit dem ich nicht so richtig einverstanden bin. Das packe ich mal in einen Spoiler:

Spoiler:

Ich verstehe nicht so ganz, warum Hodges den Täter dermaßen provoziert ohne dabei Konsequenzen für sich und sein Umfeld zu erwarten, zumal er zu dem Zeitpunkt keinerlei polizeilichen Rückhalt hat oder sich überhaupt Gedanken gemacht hat, was er in einem solchen Fall unternimmt. Das erscheint mir für einen ehemaligen Profi nicht besonders logisch.

Das trübt für mich ein wenig den Gesamteindruck. Auch braucht man für die Geschichte einen sehr langen Atem, zumal der Fall an sich eher Durchschnittskost ist. Wäre da nicht das große erzählerische Talent Kings, hätte ich wohl bei der Hälfte aufgegeben. Also ein paar Kürzungen an der einen oder anderen Stelle hätten der Handlung sicher gut getan.

Ich habe das ungekürzte Hörbuch aus der Onleihe gehört. Wiederum großartig gelesen von David Nathan, der einfach sehr gut zu den King-Charakteren passt. (5 Sterne)

[Marrella]

Punkte-Challenge: Alternative Geschichte

Robert J. Sawyer: Hybrids

Dieses Buch beschließt die Trilogie über die Neandertaler und wir müssen uns (leider) von Mary und Ponter verabschieden, die mir beim Wiederhören immer mehr ans Herz gewachsen sind. Umso mehr hat es mich diesmal überrascht, meine Rezension aus dem Jahr 2003 hervorzukramen, denn damals haben mich einige Aspekte an diesem Buch gestört, an die ich mich beim mehrmaligen Hören vielleicht einfach gewöhnt habe. Oder mein Geschmack hat sich hier dahingehend geändert, dass andere Aspekte des Buches nun für mich im Vordergrund stehen. Und das Ende ist einfach nur schön , was bei Büchern von Sawyer eher eine Seltenheit ist. Gehört habe ich die ungekürzte Lesung von Jonathan Davis, dessen Stimme für mich unwiderruflich mit dieser Trilogie verknüpft ist.

Hier ist eine kurze Zusammenfassung der Handlung, an der sich in 15 Jahren nichts geändert hat:

Hybrids ist der dritte und letzte Teil von Sawyers Neanderthal Parallax, der die Geschichte beschließt. Ebenso wie Humans ist es eindeutig Teil einer größeren Erzählung, so dass sich diejenigen, die die ersten beiden Bände nicht gelesen haben, vermutlich verloren fühlen werden. Während es in Humans hauptsächlich darum ging, wie die Neandertaler "unsere" Welt erleben, entdecken die Menschen in Hybrids ihrerseits die unzerstörte Natur der Welt der Barasts, wie die Neandertaler sich selbst nennen. Ihr friedfertiges Wesen, das Ergebnis einer konsequenten Ausmerzung von "schlechten" Genen aus dem Genpool, droht ihnen dabei zum Verhängnis zu werden.
Nachdem ein permanentes Tor zwischen den Parallelwelten der Gliksins und Barasts installiert wurde, kommt es zu einem regen Kulturaustausch. Die Beziehung zwischen Mary und Ponter vertieft sich, und die beiden denken ans Heiraten, wozu Mary sich allerdings vorher scheiden lassen muss. Der Gedanke, dass sie in diesem Fall exkommuniziert wird, da die katholische Kirche nach wie vor keine Scheidung erlaubt, stürzt sie vorübergehend in Gewissensbisse. Der Wunsch, ihre Liebe zu Ponter mit einem Kind zu besiegeln, wird jedoch immer stärker, dem steht jedoch die Tatsache im Weg, dass die Neandertaler vierundzwanzig Chromosomenpaare haben statt dreiundzwanzig wie Homo sapiens. Es ist daher nicht möglich, auf normalem Wege ein Kind zu zeugen, doch eine neuartige Technologie, die von der Obrigkeit der Barasts verbannt wurde, verspricht Hoffnung...

5 Sterne und 396 Punkte für die Challenge

[Marrella]

Stichwort-Challenge: 6. Reisetagebuch oder fiktive Reisegeschichte / 23. unbekannter Autor / 29. Antarktis

Ilja Trojanow: EisTau

Ein Mann, der die Gletscher so sehr liebt, dass er an ihrem Sterben verzweifelt: Zeno hat sein Leben als Glaziologe einem Alpengletscher gewidmet. Als das Sterben seines Gletschers nicht mehr aufzuhalten ist, heuert er auf einem Kreuzfahrtschiff an, um Touristen die Wunder der Antarktis zu erklären. Doch auf seiner Reise verzweifelt er an der Ignoranz der Urlauber, der mangelnden Achtung vor der fremden Welt und der fortschreitenden Schmelze des Eises. [...]

Inszenierte Lesung mit Ilija Trojanow und anderen Mitwirkenden, mit eigens komponierter Musik von Hans Huyssen

Amazon

Dies ist eines jener Bücher, die auf den ersten Blick vom Thema her interessant erscheinen, die sich beim Lesen bzw. hier beim Hören jedoch als öde und vermutlich literarisch wertvoll herausstellen. Da haben wir den Protagonisten Zeno, der meiner Meinung nach weniger am Sterben der Gletscher verzweifelt, sondern eher an seiner eigenen Midlife Crisis. Ca. die Hälfte dieses ohnehin (dankenswert) kurzen Buches besteht aus Rückblenden auf sein verkorkstes Leben, während die andere Hälfte sich aus Gejammer über die abschmelzenden Gletscher und die Respektlosigkeit der Touristen gegenüber der Antarktis zusammensetzt. Bei soviel Lamento wünscht man sich als Hörer bisweilen, dass Zeno dem allem doch ein Ende machen und sich über Bord stürzen sollte... Die schwermütige Geigenmusik zwischen den Kapiteln unterstreicht das jammervolle Leben des Glaziologen zusätzlich mit unheilvollen Klängen. Das muss man mögen, ich mochte es nicht, aber ich bin ja auch kein Mann, der mitten in der Midlife Crisis steckt.

Immerhin konnte ich mit diesem Buch drei Stichpunkte abdecken, von daher vergebe ich großzügige 2 Sterne.

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Ilja Trojanow: EisTau

...

Dies ist eines jener Bücher, die auf den ersten Blick vom Thema her interessant erscheinen, die sich beim Lesen bzw. hier beim Hören jedoch als öde und vermutlich literarisch wertvoll herausstellen. Da haben wir den Protagonisten Zeno, der meiner Meinung nach weniger am Sterben der Gletscher verzweifelt, sondern eher an seiner eigenen Midlife Crisis. Ca. die Hälfte dieses ohnehin (dankenswert) kurzen Buches besteht aus Rückblenden auf sein verkorkstes Leben, während die andere Hälfte sich aus Gejammer über die abschmelzenden Gletscher und die Respektlosigkeit der Touristen gegenüber der Antarktis zusammensetzt. Bei soviel Lamento wünscht man sich als Hörer bisweilen, dass Zeno dem allem doch ein Ende machen und sich über Bord stürzen sollte... Die schwermütige Geigenmusik zwischen den Kapiteln unterstreicht das jammervolle Leben des Glaziologen zusätzlich mit unheilvollen Klängen. Das muss man mögen, ich mochte es nicht, aber ich bin ja auch kein Mann, der mitten in der Midlife Crisis steckt.

Wenn man sich dann noch die Rezensionen bei Amazon anschaut, eine Rezensentin hat es gleich mehrfach zu Weihnachten verschenkt, da kann man doch nur ein frohes Fest wünschen.

[Gudy]

Originally Posted by Marrella

Da ich immer noch irgendwie in der Leseflaute stecke [...], versuche ich ebenfalls, irgendetwas zu finden, was mich zu fesseln vermag. So richtig erfolgreich bin ich dabei aber nach wie vor nicht. Ich hoffe, das bessert sich in absehbarer Zeit.

Einerseits deprimierend, andererseits beruhigend, dass es nicht nur mir so geht. Ich komme derzeit lesetechnisch auch nicht so recht vorwärts und hoffe wie du auf baldige Besserung.

*daumendrück*

[samy2]

So geht es mir manchmal auch. Manchmal hat man einfach keine Lust zum Lesen. Sorry wenn ich hier einfach reinplatze. Ich finde die Idee des Buchclubs super. Ich versuche auch immer abwechslungsreich zu lesen. Einen Reisebericht hatte ich schon lange nicht mehr.

[Marrella]

Originally Posted by samy2

So geht es mir manchmal auch. Manchmal hat man einfach keine Lust zum Lesen. Sorry wenn ich hier einfach reinplatze. Ich finde die Idee des Buchclubs super. Ich versuche auch immer abwechslungsreich zu lesen. Einen Reisebericht hatte ich schon lange nicht mehr.

Oh, wir lieben es, wenn Leute hier einfach reinplatzen. Ich versuche auch, abwechslungsreich zu lesen, um aus meiner Leseflaute herauszukommen, aber Ilja Trojanow kann ich leider nicht weiterempfehlen.

Eigentlich ist es bei mir nur eine halbe Leseflaute, da ich nach wie vor mit Begeisterung Hörbücher höre, aber die verlangen eine andere Art von Aufmerksamkeit als gedruckte Bücher. Aber das kommt sicher auch wieder, da bin ich zuversichtlich.