Unutterably Silly Welche Musik hört Ihr denn gerade?

[beachwanderer]

[hamlok]

Schön!

Ich verstehe das als Aufforderung für einen brasilianischen Tag. Ich bin mehr in dieser Stimmung:



Eignet sich sehr gut als Begleitmusik beim Putzen.

[beachwanderer]

Da ist man so unterwegs und guck mal, da hat sich Pete Gavin in unserem Städtchen auf dem R.-K.-Platz niedergelassen und macht feinen Blues. Leider hatte ich nichts zum vernünftigen Filmen in der Tasche, also nur ein Beispiel via YT.:

[hamlok]

Ein bisschen zu schade für die Shopping-Area, wie ich finde.

Da ich gerade im 1.Stock auf unseren vollen Apfelbäume schaue...

[beachwanderer]

Originally Posted by hamlok

Ein bisschen zu schade für die Shopping-Area, wie ich finde

Stimmt. Daher hab ich ihm ne CD abgekauft.

So, eigentlich könnte Feierabend sein. - Ach nee. Die Steuer. Hilft ja nix.

Dazu mach ich mir jetzt mal den Helge an. Und pfeif dazu bzw. "drauf".

[hamlok]

Ich wusste nicht, dass der Schneider so gut pfeifen kann. Da mir seine Blödeleien nicht so gut gefallen, hatte ich dazu aber auch keine Chance.

Etwas für den Abend ... ... wie wärs damit?

[beachwanderer]

Ein kleines Mitbringsel von gestern einschließlich "Konzertkritik":

Die ganze Familie war gestern ein Stück die Küste lang nach Rerik gefahren, wo die Kurverwaltung Andreas Pasternack (Saxophon und Gesang) für einen Touristenauftritt auf dem Haffplatz (genau zwischen Ostsee und Salzhaff an der zufahrt zur Halbinsel Wustrow) gebucht hatte.

Zu seinem regelmäßigen Trio-Mitstreiter Christian Ahnsehl (Guitarren, bei Bedarf auch über Kopf) kam noch der hervorragende Pianist Christian von der Goltz (Keyboard) dazu.

Pasternack, der sich hier in M-V als Jazz-Allzweckwaffe und Entertainer mit wöchentlicher Radiosendung in der NDR-Regionalwelle einen Namen gemacht hat erledigte alles gute Laune anregend und souverän - auch unerwartete Störungen - bot ein breites und wo immer es ging verjazztes Programm von "Ich war noch niemals in NY" bis "See you later Alligator" und mogelte außerdem folgende Titel in die Setlist, die allein schon die Fahrt wert waren:

Take Five (Brubeck)
Girl from Ipanema (Jobim)
St. Thomas (Rollins)

Dabei glänzten jeweils insbesondere schöne Soli von C. von der Goltz.

War sehr nett. Das Wetter war zwar nicht super, aber die drohenden Wolken beließen es bei ein paar ganz einzelnen Regentropfen, die der Wind wegpustete. Schöner Abend. Das fanden auch die Abkömmlinge.

PS: Ich sehe, dass die nachher (10.07.16 um 16.00 Uhr) auch in Rostock-Warnemünde am Leuchtturm zum Abschluss der Warnemünder Woche auftreten, wobei ich nicht weiß, ob von der Goltz dabei ist.

[pynch]

Endlich wiedergefunden: fantastisch krankes Zeug der Gruppo Di Improvvisazione Nuova Consonanza, in der Ennio Morricone Trompete spielt:

[pynch]

Für’s Schon-wieder-Abba-Runtermachen wird Herr Doubleshuffle dereinst in der Pop-Hölle in alle Ewigkeit Coverversionen von Bob-Dylan-Songs hören müssen, zum Beispiel diese Perle:

[doubleshuffle]

OMFG. Ich dachte, ich würde das größte Dylan-Cover schon kennen:



Aber Phil Collins ist sogar noch geschmackvoller als Chris de Burgh.

Solche Höhen haben Abba nie erreicht.

[hamlok]

Ich meine mich zu erinnern an eine besondere Vorliebe des Herrn Doubleshuffle für diesen Künstler:

[doubleshuffle]

Na, jetzt reichts aber. Gegengift: das Lied, das Niedecken zu Anfang vergewaltigt, von einem Musiker dargeboten:




Und jetzt sage ich was, was mir der Herr Pynch hundertmal unter die Nase reiben wird: Ich mache ja nur Spaß über Abba, weil die es zumindest wert sind - es handelt sich wenigstens um Musik. Worum es sich bei den Herren Collins, de Burgh und Niedecken handelt, weiß ich nicht. Musik ist es jedenfalls nicht.

[Freeshadow]

Aaargh Schluss! Sonst klatsch ich euch die saft- und kraftlose Eurovision Fassung von "The Voice" um die Ohren; statt Orlas Variante.

Vor Abba kan man sich ja eh kaum retten. Und SOO alt bin ich nun doch nicht.

[pynch]

Bevor jetzt, wo sich Herr Doubleshuffle auf die andere Seite geschlagen hat, nie wieder jemand was Schlechtes über Abba sagt, möchte ich doch noch kurz die böseste Kritik zitieren, die ich kenne, damit es nicht völlig langweilig wird:

Strip away the production gloss and the "cleverly" bolted on, trendy pop elements—yes, the "well crafted" surface distraction shit that dazzles the dimwitted who value such things, i.e. the shallow lie over the actual, deep-seated essence—and you have....sentimental accordion beer garden Volk Musik. No more, no less. Now, accordion beer garden Volk Musik, is, depending upon your perspective, whatever it means to you, but the fact that ABBA wraps it all up in 70s swinging single disco cruise ship glitter kitsch is, in my view, where the (heh!) actually existing evil nests. The grotesque vulgarity of it all—its hollow, nihilistic true essence—is mercilessly and gleefully rubbed in your, my, everyone's face. This is, no fucking around, real amoral decadence, and it is neither glamorous nor pretty. There are no questioning or redemptive elements at stake, which is the 180-degree difference between ABBA and, oh, the Velvet Underground or Ziggy Stardust or For Your Pleasure Roxy Music or even fucking Jobriath. Just what is at stake in ABBA World? Nothing, and I don't mean nothing as in "like nothing you've ever heard" or "nothing as in no meaning at all," but rather Nothing as in Void—a one-way trap door that obviates community, inclusion and possibility—a meticulously and consciously constructed, garish black hole in which no light exists, designed from the ground up to negatively reflect Nothingness right back at you. Worse still, it delights in doing so. And THAT is what buying into the "well crafted" gets you.

Im Original hier.

[doubleshuffle]

Wow. Das ist böse. Und du hast ja den schlimmsten Satz auch noch weggelassen:

On a purely sonic level, it comes across (to me, anyway) like Christmas music sanctioned by Joseph Goebbels.

Ich habe vielleicht mal erwähnt, dass meine allererste Pop-LP von Abba war. Dies und dass wir vor zwei Jahren mitten in der Nacht auf der Autobahn gen Süden sehr trashigen Spaß mit Abba hatten, lässt mich die Band im Zirkel der Musik lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, mit Phil Collins, Chris de Burgh oder dem unappetitlichen Kölner irgendeine Form von Spaß zu haben.