Bisher funktionieren die meisten dieser Formate nur über die iPhone-Apps, die auf dem iPad hochskaliert werden. Aber immerhin! Wie gesagt hat txtr schon angekündigt, eine an das iPad angepasste Version seines Readers herauszubringen und zumindest bei Stanza würde ich auch davon ausgehen.
• Ungeschütztes Mobipocket und Kindle können von Amazons Kindle-App gelesen werden
• Adobe PDF und EPUB mit ADEPT können vom txtr Reader gelesen werden
• B&N hat auch einen eigenen Reader im Store, wenn auch nur US
• Microsoft LIT und Sony LRX gehen meines Wissens nach nicht, aber sind die nicht auch schon tot?
Natürlich muss man Kompromisse eingehen, z.B. dass man für jedes Format eine andere Anwendung braucht (was auf dem PC aber auch nicht anders ist, davon abgesehen kann man das DRM ja entfernen und dann umwandeln) und dass bisher noch nicht alle Anwendungen an das iPad angepasst sind. Trotzdem kann man die oben genannten Formate schon auf dem iPad lesen, und das ist ja erstmal das wichtigste.
Ob dein Q1 mit seinem 900Mhz Celeron wirklich leistungsfähiger ist, kann ich nicht beurteilen. Für mich steht und fällt ein Gadget aber mit seiner Software, und in dem Punkt kann das iPad ganz klar punkten. Schon wenn ich bei den meisten UMPCs und Slate-PCs Mausersatztasten an den Seiten und noch schlimmer, ein winziges Touchpad sehe, bekomme ich eine Gänsehaut.

Zumal immer ein Standard-Windows drauf läuft und ich mir nicht vorstellen kann, dass das bei WVGA angenehm zu bedienen ist.
Ich möcht mich darüber aber auch nicht streiten, es gibt sicher Einsatzgebiete, in denen ein UMPC oder ein Slate-PC mit Windows die bessere Wahl ist. Ich hätte zum Beispiel wirklich gerne einen Tablet-PC mit Wacom-Digitizer.
Auf dem kleinen MacBook-Display hat man auch Schwierigkeiten, x Fenster nebeneinander anzuordnen. Das Multitasking beschränkt sich also darauf, zwischen Fenstern hin und her zu wechseln. Wenn die Anwendungen beim iPad schnell schließen und starten und sich so wie beim iPhone den letzten Zustand merken, dann ist das für mich vertretbar.
Gleichzeitig ist es auf dem MacBook sehr schwierig, neben dem Text schnell Tabellen anzuordnen, und sobald es um Diagramme oder Skizzen geht, fällt es gleich raus. Das mag zuhause funktionieren, wenn ich genug Zeit für die Diagramme habe und die Skizzen auf meinem Cintiq zeichnen kann. Aber in einer Vorlesung muss es schnell gehen, und da sehe ich einen großen Vorteil darin, direkt auf den Bildschirm zeichnen zu können. Sicher mag das ein ausgewachsener Tablet-PC auch und vielleicht sogar besser können (siehe oben, Wacom-Digitizer), doch ist der auch a) deutlich teurer, b) größer und schwerer und hat c) mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine viel niedrigere Akkulaufzeit. Zumal dann wieder das Fenstermanagement und die Ressourcenverwaltung dazu kommen. Das iPad kann zwar weniger, aber dafür funktioniert alles sofort.
Ich bin der Meinung, dass man bei einem mobilen Gerät
immer Kompromisse eingehen muss. Und die Kompromisse des iPads gefallen mir einfach am besten!
(Außerdem gibt es ja noch eine klitzekleine Chance, dass Multitasking noch mit iPhone OS 4.0 im Sommer eingeführt wird.

)
Bei Engadget klingt das ein bisschen komplizierter: Mag-Tek hat ein gültiges Trademark für den Namen, Fujitsu hat eine noch laufende Trademark-Anmeldung, und Apple hat gar kein US-Trademark.
Es wird aber spekuliert, dass Mag-Tek unter dem Namen sowieso etwas ganz anderes verkauft und Apple und Fujitsu sich deshalb außergerichtlich, also mit einem Koffer voll Geld, einigen werden sich und den Namen in Zukunft teilen.
http://www.engadget.com/2010/01/28/a...emark-dispute/
Interessanterweise gab es bei der Einführung des iPhones ja auch schon ähnliche Patentprobleme.