01-19-2010, 02:47 PM | #16 | |
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01-19-2010, 02:56 PM | #17 |
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"Auslöser der weltweit ab 1997 beginnenden Krise der Tonträgerindustrie waren insbesondere die illegalen Musikdownloads aus dem sich etablierenden Internet, die auf CD-Rohlinge gebrannt und so auch illegal vertrieben werden können. Die Zahl der Rohlinge ist seit 1999 in Deutschland von 58 Millionen auf 317 Millionen (2004) gestiegen, während im gleichen Zeitraum die Zahl bespielter Original-CDs von 198 Millionen auf 133 Millionen zurückging[21]. Die Schere lag im Jahre 2001, als erstmals mehr CD-Rohlinge (182 Millionen) als bespielte CDs (172 Millionen) verkauft worden waren; ein Indiz für die zunehmende Krise der Plattenindustrie weltweit. Seit 2003 fallen die Umsatzzahlen kaum noch. Der Umsatz scheint zwischen 1,6 Mrd. € und 1,7 Mrd. € ein vorläufiges Tief erreicht zu haben."
http://de.wikipedia.org/wiki/Musikindustrie kein mensch behauptet, daß dies nachweisbar die alleinige ursache ist und kein mensch behauptet, daß ein illegaler download einen legalen ersetzt. aber bisher ist mir auch keiner über den weg geloffen, der die auswirkungen von mp3 und internet auf die musikindustrie abgestritten hätte. |
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01-19-2010, 03:03 PM | #18 | |
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es gibt keinen grund zu glauben, daß in der buchindustrie die sache anders laufen wird als in der musikindustrie. wenn alles digitalisiert wird, wird es wohl einen umsatzrückgang geben und die restlichen umsätze werden sich teilweise in richtung ebücher umschichten. |
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01-19-2010, 03:14 PM | #19 | |
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Keine Sorge, mit dem Adobe-DRM-System wird es das Ebook hierzulande gar nicht schaffen, von Raubkopierern überhaupt bemerkt zu werden. Da ist gar kein Bedarf an illegalen Kopien, weil außer uns wenigen verschrobenen Lesern hier niemand, der auch nur einen Funken Verstand hat, sich solch ein teures Gerät zulegen wird, schon gar nicht die Leute, die Raubkopien aus dem Netz ziehen. |
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01-19-2010, 03:14 PM | #20 |
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es stellt sich ja auch die frage, ob papierprodukte überhaupt noch überleben können, wenn es sie auch in elektronischer form gibt.
man stelle sich vor, es gäbe ein weit verbreitetes 9- oder 10 zoll-lesegerät und die umsätze von zeitungen und zeitschriften schichten sich um. ab wieviel prozent brechen zum beispiel die verteilorganisationen (die zeitungsausträger) zusammen? irgendwann lohnt sich das doch nicht mehr, oder nicht? |
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01-19-2010, 03:17 PM | #21 |
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ich würde 128 kbps in aac nicht als minderwertig bezeichnen. normalerweise gilt dies doch als transparent, also so gut, daß ein unterschied zur cd kaum - von den meisten gar nicht - zu bemerken ist.
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01-19-2010, 03:25 PM | #22 | |
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Minderwertig bezieht sich für mich vorwiegend auf DRM, danach kommt die niedrige Rate. |
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01-19-2010, 03:31 PM | #23 |
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Der Vergleich mit der Musikindustrie hinkt. hat er immer schon. Ein Buch ist keine CD. Jeder hört Musik, nicht alle Menschen lesen. Ausserdem ist auch Musik auf CDs nur digitale Information. Es war immer Gerät nötig, um Töne daraus zu gweinnen. MP3 ist die gleiche Information. Nur ein anderes Format, und platzsparender. MP3-Player sind komfortabler für unterwegs als Discmen. et cetera
Nun kann ich nicht Bücher damit vergleicher. Für ebooks brauch ich Gerät das ich vorher nicht brauchte. Die Verbreitung als digitale Information ist neu. |
01-19-2010, 03:48 PM | #24 |
Early Adopter
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01-20-2010, 06:14 AM | #25 | |
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Selbst im Verlautbarungsorgan der dt. Buchwirtschaft geht man weiterhin davon aus (befürchtet man ?), dass eBooks irgendeine Art von Zukunft haben
Vgl. den Kommentar von Christina Schulte heute hier auf boersenblatt.net mit dem Schlusssatz: Quote:
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01-20-2010, 08:54 AM | #26 |
The one and only
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Mmmh, im Prinzip stimmt der Schlusssatz ihres Kommentars, in der Realität aber wiederum dann doch nicht.
Kunden sind bequem (tut mir leid, sind sie ) Sie lesen gerne Bekanntes von bekannten Autoren. Etwa anders, ja, gerne, aber nicht zuuu anders oder zuuu neu. Es gibt von bookrix über xinxii zu manybooks bis smashwords einige große Plattformen, auf denen eBooks kostenlos oder kostengünstig erhältlich sind. Trotzdem werden ihnen nicht die Türen eingerannt bzw. die Autoren (zumindest die, die mit ihrer Schreiberei Geld verdienen wollen) haben bislang kaum einen großen Nutzen davon. Verlage sitzen auf den populären Rechten Das korrespondiert mit dem ersten Punkt. Kunden lieben bekannte Namen und Titel. Diese gehören aber den alteingesessenen Verlagen. Ein neuer Verlag - erst recht ein eBook-Verlag - muss sich einen Namen machen, bekannt machen, präsent sein. Das ist schwierig, aufwendig und kostenintensiv. Jemand, der Geld zum Investieren hat, wäre derzeit nicht gut beraten, einen großen Verlag nur mit eBooks aufzuziehen. Wie wollte er das wieder reinholen? Auch eBooks kosten Geld, und das will man vom Kunden wieder Warum kann ich viele meiner eBooks so günstig anbieten? Weil die Vorarbeit bei vielen Romanen bereits erledigt wurde, wir die Vorlagen quasi mundgerecht zugeschickt bekommen. Ebenso greifen wir auf äußerst günstige Mitarbeiter zurück. Nein, kein Billiglohn, sondern Leute, die ihre Arbeit nebenher machen oder eher aus Enthusiasmus als zum Geld verdienen. Oder ich mache die Arbeit selbst ... was zu Verzögerungen wie derzeit bei "Torn" führt. Würde ich ein unveröffentlichtes eBook zu den marktüblichen Preisen (sprich: Löhne und Honorare) herstellen, müsste ich ca. 2000 Euro mindestens einplanen. Lektorat, Korrektorat, Formatierung. Mindestens. Von jedem verdienten Euro bleiben mir als Verleger durchschnittlich 25 Cent. Verkaufe ich das eBook für 5.- Euro, müssten sich 1250 Exemplare verlaufen, damit ich alleine die Herstellungskosten drin habe. Utopisch! Selbst für 10.- Euro ist es jenseits von Gut und Böse. Eventuell, wenn man einen Bestseller-Autor hat. Aber der würde gleich wieder weitere Investitionen für Lizenz und Übersetzter bedeuten. eBooks rechnen sich entweder teuer oder als Zweitverwertung. Am besten beides. Wie von den meisten Verlagen vorgeführt. Wer liefert dann "aktuelle und günstige eBooks"? Autoren, die sich mit freien Mitarbeitern ein kleines Team aufbauen, sind diejenigen, die mit diesem Konzept langfristig eine Chance haben, sich auf dem Markt einen Namen zu machen. Ich empfehle dabei eine Serie/Reihe mit relativ kurzen Episoden zum Einstieg, um die Kunden mit dem eigenen Namen und Konzept vertraut zu machen. Sollte man damit feste Einnahmen generieren, lassen auch größere, abgeschlossene Romane überlegen. Hier wird den Verlagen eine ernstzunehmende substanzielle Gegenbewegung erwachsen, sollten sich eBooks durchsetzen. Und der Vorteil für den eBook-Leser? Ah, ich schaffe die Kurve noch zum ersten Post des Threads ... ein Autor, der sein "eBook-Schicksal" selbst in die Hand nimmt, macht das mit einer Mischung aus Enthusiasmus und Kalkül. Beides wird ihn aber service- und kundenorientiert arbeiten lassen. Dann kommen eBooks in verschiedenen Formaten, einer besseren Aufmachung (notfalls in nachbearbeiteten, kostenlosen Updates), niedrigeren Preisen, da der Verwaltungsapparat entfällt und die Fixkosten deutlich geringer ausfallen, und bestenfalls sogar ohne DRM, oder wenigstens einem, das die Leser nicht knebelt. Hier im Forum ist Steve Jordan einer der Vorreiter für diese neue Generation. Warum ich (immer noch) eher verlege und stattdessen nicht schreibe, entzieht sich meiner eigenen Kenntnis ... Aber ich arbeite hier ja nur. Last edited by K-Thom; 01-20-2010 at 08:57 AM. |
01-21-2010, 02:47 AM | #27 |
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@K-Thom
Danke für Dein informatives und an der Realität ausgerichtetes Posting! Es ist immer gut den Praktiker zu hören, einer der Vorzüge dieses Forums hier. Neben Jordan gibt es hier ja auch noch eine Reihe anderer Autoren, die in die gleiche Kerbe schlagen (z.B. "starrigger" alias Jeffrey A. Carver usw.) die alle den schweren Kampf gegen das Unbekanntsein führen ... Hartes Brot. |
01-21-2010, 05:28 AM | #28 | |
sleepless reader
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Wobei man als freischaffender Autor auch mit Verkäufen im unteren Tausenderbereich durchaus schon glücklich ist. Ich kenne sogar Autoren, die schon das fünzigste verkaufte Buch gefeiert haben als wäre es ein Bestseller. Alles Ansichtssache. |
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