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Frodok
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Conrad, Michael Georg: Die klugen Jungfrauen. (german) V1. 24 Aug 2013

Michael Georg Conrad (5. April 1846 in Gnodstadt/Unterfranken – 20. Dezember 1927 in München) war ein deutscher Schriftsteller des Naturalismus.

Conrad war der Sohn eines Landwirtes aus Gnodstadt bei Marktbreit/Main. Er besuchte erst das Lehrerseminar in Altdorf bei Nürnberg, um Pädagogik zu studieren. Später kamen noch die Fächer Philosophie und moderne Philologie hinzu. Conrad wechselte später an die Universitäten von Genf, Neapel und Paris. Sein Studium schloss er 1868 mit einer Promotion zum Dr. phil ab.

Noch im selben Jahr ging er für zwei Jahre nach Genf, um dort als Lehrer an der deutsch-lutherischen Schule zu unterrichten. Dort ist er im Februar 1870 in die Freimaurerloge L'union des coeurs aufgenommen worden. 1870/71 verpflichtete er sich nach Italien, wo er bis 1878 lebte. Auch dort war er freimaurerisch tätig, u.a. als Mitgründer und Meister vom Stuhl der deutschsprachigen Loge Pestalozzi. 1878 wechselte er nach Paris, wo er fünf Jahre blieb und am Institut Polyglotte als Dozent tätig war. Das letzte Jahr seines Frankreich-Aufenthalts arbeitete er meistenteils im Pariser Büro der Frankfurter Zeitung.

1883 erfolgte der Umzug nach München. Hier avancierte Conrad sehr bald zu einer zentralen Figur der naturalistischen Bewegung. Als Literaturkritiker und Publizist, aber auch als Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift Die Gesellschaft beeinflusste Conrad das geistige Klima Münchens sehr.

Anfang 1885 gründete er zusammen mit Karl Bleibtreu die Gesellschaft für modernes Leben. Die Vereinszeitung Die Gesellschaft war von Anfang an das Hauptorgan des "Münchner Naturalismus". Als Herausgeber leitete er sie fast zehn Jahre lang, bis er dann dieses Amt 1893 aufgab. In dieser Zeitschrift trat Conrad in zahlreichen Essays, Leitartikeln und Rezensionen vor allem für eine im Sinne des Realismus und Naturalismus erneuerte deutsche Literatur, aber auch Gesellschaft ein. Er stand dem Maler und Lebensreformer Karl Wilhelm Diefenbach nahe, für den er sich mehrfach lebhaft einsetzte, und unterstützte auch dessen zeitweiligen Adepten Gustav Arthur (Gusto) Gräser, den Mitbegründer der Aussteiger-Siedlung Monte Verità bei Ascona.

Conrad schrieb nicht immer unter seinem richtigen Namen. Er verwendete öfter ein Pseudonym: Arthur Feldmann, Hans Frank, Fritz Hammer, Ignotus, Erich Stahl, Erwin Sturm und Vult.

1887 heiratete Conrad in zweiter Ehe die Münchner Hofschauspielerin und Schriftstellerin Marie Ramlo, welche auch unter dem Namen Marie Conrad-Ramlo veröffentlichte. (aus Wikipedia)

Conrads eigene schriftstellerische Tätigkeit war breitgefächert und umfaßte neben essayistischkrit. Stellungnahmen zu aktuellen Themen auch konventionelle Lyrik und Dramen, v. a. aber Erzählungen (z.B. Lutetias Töchter. Lpz. 1883) und Romane, insbes. den Romanzyklus Was die Isar rauscht, der auf 10 Bände projektiert war, aber nach dem 3. Band aufgegeben wurde (Was die Isar rauscht. 1887. Die klugen Jungfrauen. 1889. Die Beichte des Narren. 1890. Alle Lpz.). Mit einer stilistisch innovatorischen, die filmische Montage vorwegnehmenden Erzähltechnik – Gesellschaftsszenen, Briefe, Vorträge, Stadtbilder, theoret. Erwägungen in raschem Wechsel – wollte C. das Münchener Großstadtleben facettenreich einfangen. Im Mittelpunkt stehen ein gigantisches gründerzeitl. Bauprojekt und – parallel dazu – ein ebenso prätentiöser Kunstwettbewerb: Das beste Gemälde zum bibl. Motiv der klugen Jungfrauen soll prämiert werden. Beide Unternehmen entfachen eine lebhafte Konkurrenz, ja einen Existenzkampf unter den Bewerbern, der das »kultivierte« Münchener Leben kritisch beleuchtet und dabei auch Fragen nach dem Verhältnis der Kunsttheorie zur Realität aufwirft. Jede Romanfigur ist repräsentativ für eine bestimmte Gesellschaftsschicht, aber das fragmentarisierte Handlungsgefüge läuft der realistischen Kunstauffassung eigentlich zuwider, die dem Roman intentional zugrunde liegt. Zudem sind hier Gesellschaftskritik und messianische Zukunftsbilder locker miteinander verflochten. (aus Killy Literaturlexikon)

Die klugen Jungfrauen. Roman. Entstanden 1889.

Quote:
"Die Sache lag so," fing Pfaffenzeller an: "Bevor Schweiger die Stelle annahm, die er heute im städtischen Bauamt bekleidet, war er ein unternehmungslustiger, aber fast mittelloser Baumeister. Er hatte in der neuen Hermann Schmidtstraße einen Bauplatz erworben, neben einem Grundstück, das der Frau des Professors Hirneis gehörte. Das Bauprojekt Schweigers gefiel dem Professor so sehr, daß er sich bereit erklärte, dem Baumeister ein erstes Baukapital von fünfzigtausend Mark zur Verfügung zu stellen, wenn er für dasselbe fünf Prozent Zinsen und fünf Prozent Provision erhalte. Schriftliche Abmachung erfolgte, und Schweiger erhielt abzüglich dieser zehn Prozent fünfundvierzigtausend Mark auf dem Papier, d. h. zunächst vierzigtausend Mark nach dem üblichen Vorschußusus. Schweiger brauchte nun zur Vollendung des Baues die fünftausend Mark des restierenden Vorschußkapitales. Er wendete sich brieflich an den Professor, da dieser gerade in den Ferien saß — und erhält keine Antwort. Endlich nach langer Verzögerung, die ihn in die größte Bedrängnis brachte, erhält er von dem schlauen Professor die Zustimmung, einstweilen eine Hypothek auf die fehlenden fünftausend Mark errichten zu dürfen. Als aber Schweiger auf die Löschung der Hypothek drang, weigerte der Herr Professor nicht nur dieselbe, sondern er erklärte auch, daß er überhaupt nichts mehr geben wolle und könne, und ließ sofort das Subhastationsverfahren einleiten — natürlich mit der Absicht, den Baumeister aufs Trockene und sich selbst in den Besitz des Neubaues zu bringen. Die Sache wurde für Schweiger noch schwieriger dadurch, daß er gleichzeitig auf dem Grundstück der Frau Professor einen Neubau übernommen hatte unter höchst ungünstigen Bedingungen. Als dieses Haus bis zum ersten Stock gediehen war, brach eine Arbeitseinstellung aus, kurz, der Professor gewann einen weiteren Vorwand, den Unternehmer in die Enge zu treiben. Der arme Schweiger wußte sich nicht mehr zu helfen; um seinen ehrlichen Namen zu retten, ließ er sich auf gütliches Abkommen ein, der Professor machte das bereits eingeleitete gerichtliche Verfahren rückgängig und war nun ehrenwerter Besitzer nicht nur des eigenen, sondern auch des Schweigerschen Neubaues. Du siehst, der Mann ist kompetent, im modernen Bauspekulationswesen mitzureden."
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