03-27-2013, 01:54 PM | #331 | |
Berti
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Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, wird man irgenwann wird man auch über die Übersetzungen von Richard Wilhelm stolpern. Der Übersetzer ist heut zwar ziemlich umstritten, aber in I-Ging (schöne Webseite bei "Schule des Rades") oder die chinesischen Märchen kann man trotzdem mal reingucken... |
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03-27-2013, 02:01 PM | #332 |
Unicycle Daredevil
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Wenn wir hier beim deutsch-chinesischen Kulturaustausch angekommen sind, muss ich hier allen, die ihn noch nicht gelesen haben, den wunderbarsten Abenteuerroman in deutscher Sprache ans Herz legen: Fritz Mühlenwegs In geheimer Mission durch die Wüste Gobi. Leider (noch?) nicht als ebook zu haben, aber einfach wunderbar.
Die Handlung bewegt sich mit den beiden zwölfjährigen Helden rasch vom Beginn in Peking weg (eben bis ganz durch die Wüste Gobi nach Urumtschi - ich glaube, Urumqi schreibt man das heute), aber einer dieser beiden jugendlichen Helden ist Chinese, der andere Deutscher, und die beiden lernen gewiss voneinander. Der Autor war mit einer der Expeditionen Sven Hedins auf genau der Strecke unterwegs, die auch im Roman beschrieben wird, und er vermittelt den Eindruck, sich sehr um das Verständnis von Land und Leuten bemüht zu haben. Aber vielleicht täuscht das ja? Lieber Spinni, das (nun nicht mehr) geheime Ziel dieses Posts ist es, dich dazu zu bringen, das Buch zu lesen und uns dann mitzuteilen, ob du die chinesischen Charaktere gut getroffen findest - oder ob der gute Fritz Mülenweg sich da mehr etwas zurechtgebastelt als wahrgenommen hat. Es ist wirklich ein wunderbares Buch, dessen Lektüre niemand bereuen wird. (Ende des Werbeblocks) |
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03-27-2013, 02:05 PM | #333 | |
Unicycle Daredevil
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03-27-2013, 07:15 PM | #334 |
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An Pynch: Lieber Archangelus, Vielen Dank! Nach deiner bildlichen und ausführlichen Erklärung ist die Bedeutung des Satzes völlig klar. Wenn wir einen Musil-Leserkreis haben, dann nehme ich auch einen Anteil.
An Doubleshouffle: Lieber Malakh, danke schön für die Empfehlung. Ich lese nicht sehr oft Abenteuergeschichten. Es wäre schön, wenn ich einmal damit anfange. An Mmat1: Lieber Seprah, ich freue mich, dass du wach bist. Wir haben eigentlich nicht wenige Interessierte an chinesischer Literatur. Freut mich sehr. |
03-27-2013, 08:10 PM | #335 | |
Wizard
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Solche Dinge lassen sich in einer Lektüregruppe gut erarbeiten und auch gemeinsam geniessen. Falls daran Interesse besteht kann man eine Seminar-Gruppe hier auf MobileRead gründen und einen vorläufigen Lektüreplan erarbeiten. Ich denke das würde mir sehr gefallen. Ich bin erst durch pynchs Ausgabe der Gesammelten Werke von Robert Musil auf diesen Autor gestossen. Zu dem Mann ohne Eigenschaften kann ich gar nichts sagen. Ähnlich ist das mit Walter Bejamin, die Ankündigung auch hier eine Gesamtausgabe erstellen zu wollen hat erst dazu geführt dass ich mir die scheussliche Verlagsausgabe von der vorangegangenen Seite aus der Onleihe ausgeliehen habe. Diese wird sich ja demnächst von selber löschen, und die Ausgaben die hier erarbeitet werden, die bleiben. (Ausserdem denke ich dass pynch auch die verstümmelte französische Erstausgabe von 1936 und die zweite Fassung von Benjamins Essay aufnehmen wird, so dass ein mündiger Leser die einzelnen Textstufen selber vergleichen kann. Es ist ja kaum zu ertragen dass eine Verlagsausgabe im Jahre 2013 diese Textstufen immer noch unterschlägt.) Ich würde dann pynch bitten die Musil Arbeitsgruppe einzurichten falls er die Leitung gerne übernehmen möchte. |
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03-28-2013, 03:26 AM | #336 |
why in?
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O Gott, was habe ich angerichtet? ›Seminar‹? ›Lektüreplan‹? Und vor allem: ›Leitung‹? Das klingt alles so sehr nach Disziplin, die ich nicht habe. Außerdem liegen aktuell noch 900 Seiten Virginia-Woolf-Tagebuchlektüre vor mir. Den Mann ohne Eigenschaften möchte ich zwar demnächst lesen, aber ob man jetzt wirklich versuchen soll, unterschiedliche Lesegeschwindigkeiten zu koordinieren? Vielleicht kann dieser Thread hier weiterhin Musil-Fragen oder -Beobachtungen eine Heimat bieten, ohne dass wir’s offiziell machen müssen.
Zur Benjamin-Gesamtausgabe: Die wächst und gedeiht, aber die französische Fassung des Kunstwerks-Aufsatzes wird nicht Teil davon werden, da der Übersetzer Pierre Klossowski glücklicherweise erst 2001 gestorben ist, nachdem er in einem umtriebigen Leben unter anderem eine Nebenrolle in Robert Bressons wunderbarem »Au hasard Balthazar« (Zum Beispiel Balthasar, Frankreich 1966) gespielt hat – sorry, es war mal wieder Zeit für einen Filmtipp, hier der Trailer (Balthazar ist übrigens der Esel!): Spoiler:
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03-28-2013, 08:05 AM | #337 |
Wizard
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Dass die Erstausgabe als Übertragung einen Sonderstatus geniesst habe ich gar nicht bedacht, die französischsprachige Wikipedia verlinkt das, und der Text liegt offen im Département Hypérmedia auf dem Server der Universität Paris 8 Vincennes-Saint Denis.
Die klassische Buchausgabe hat auch nur die dritte Version von 1939, dazu aber noch 100 Seiten an zusätzlichem Material für 5,95 Euro. Dass Du immer Schwarzweissfile auswählst verstehe ich nicht, schau mal wir haben jetzt auch Farbfilm. (Allerdings ist da leider ein kleines technisches Malheur passiert..) Spoiler:
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03-28-2013, 08:48 AM | #338 | |
Groupie
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Also: So wie Bienen sich um das Flugloch [des Bienenstocks] versammeln, so hatten sich Menschen um einen kleinen Fleck herum versammelt. |
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03-28-2013, 12:04 PM | #339 |
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Doitsu hat nun in einem anderen Thread erläutert weshalb manche Bücher die Datei com.apple.ibooks.display-options.xml im Ordner META-INF haben. Manche Buchgestalter machen das bereits, andere nicht. Ich wusste nicht wozu das gut ist.
Es ist eine brechtigte Frage ob man auf Sonderregeln diverser Hersteller Rücksicht nehmen soll (Amazon, Apple) aber das sind für viele Menschen eben auch die Einstiegsgeräte. |
03-28-2013, 01:42 PM | #340 | |
Berti
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Und das Amazon-Format würd' ich nie unterstützen. |
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03-28-2013, 01:44 PM | #341 |
Berti
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03-28-2013, 02:58 PM | #342 | |
Grand Sorcerer
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Das erwartet natürlich auch keiner von Dir, und da Kindles seit der Einführung von KF8/AZW3 so ziemlich alle ePub2-Elemente unterstützen, sind eigentlich nur die folgenden einfachen Schritte in Sigil erforderlich, um eine problemlose Konvertierung von ePub nach AZW3 sicherzustellen:
Auch für ePub und AZW3 gilt: "Why can't we be friends" |
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03-28-2013, 07:36 PM | #343 | |
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03-29-2013, 08:41 AM | #344 |
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Als ich noch viel mit AZW3 gearbeitet habe war das recht neu, es war damals so dass die Konvertierung eben gerade nicht problemlos war.
Es war nur in einzelnen Sonderfällen möglich ein grosses Buch in AZW3 zu konvertieren, und oft funktionierte die Kapitelsprungleiste nicht. Da die Konvertierung bei grösseren Werken recht viel Zeit ins Anspruch nahm, merkt man das dann aber erst nach einer Stunde. Und dann muss das Buch auch noch indiziert werden.. Ich denke immer noch dass der Kindle das am weitesten entwickelte Produkt ist. Das Anmerkungsmanagement der Software, die Haptik des Geräts, das alles ist beispiellos und unerreicht. Aber die Nachteile (kein Epub, nur 1 GB Speicherplatz) sind nach nur wenigen Monaten für mich so gravierend gewesen dass das Gerät eigentlich auf Dauer kaum nutzbar war. Ich möchte nur sagen dass es leider nicht so einfach ist mit dem Konvertieren (und keinesfalls eine Kindle Diskussion lostreten); man kann ja mal eben die Werkausgaben von pynch konvertieren, indizieren; da wäre man vermutlich eine Woche beschäftigt und es wäre immer noch nicht optimal. |
03-29-2013, 04:28 PM | #345 |
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E-Books im EPUB-Format mit Frakturschriften
Ich bin noch recht neu hier bei MR und offenbar noch nicht sehr souverän in der Wahl der Themen/Threads.
Ich hatte mein Ebook-Projekt hier vorgestellt und bekam daraufhin die Empfehlung, den Beitrag auch hier im Buchmachertreff nochmals einzustellen: Ich erstelle nun schon seit einigen Jahren E-Books (hauptsächlich "Klassiker" deutscher Literatur) in Frakturschriften, weil mich die Ästhetik dieser Schriften ungemein fasziniert und anspricht. (Dass es hier schon einmal eine größere Diskussion über Sinn und Unsinn solchen Tuns gab, habe ich auch direkt erfahren Ich zweifle, dass es sinnvoll ist, die Diskussion nochmals wiederaufzunehmen, immerhin hat dort offenbar jeder seinen Standpunkt klargemacht. Wer also mit gebrochenen Schriften nichts anfangen kann, muss ja auch nicht Als ich anno 2009 begann, gab es eigentlich nur das PDF-Format, das alles so unterstützte, wie ich es für gefälligen Schriftsatz brauche. Seit einigen Wochen stelle ich alles auf EPUB um. Auch wenn ich hier immer noch kleinere Baustellen habe und etwas herumexperimentiere (und dann ab und zu alle E-Books auch mit den neugewonnenen Erfahrungen neu generiere), scheint mir die Unterstützung der benötigten Typographie auf den meisten aktuellen Readern mittlerweile gut genug zu sein, sodass es sich lohnt, dass ich mich auf EPUB konzentriere. Alle E-Books sind (kostenlos) abrufbar von meinen Webseiten (und können natürlich gerne beliebig weiterverteilt werden). Solange ich noch im Experimentierstadium bin und alle Titel ab und zu (mit verbesserten Formatierungen) neu generiere, traue ich mich allerdings (noch) nicht, sie direkt hier im Forum in den entsprechenden Threads hochzuladen. (Oder, wie seht Ihr das?) Ansonsten sind mir Tipps, Hinweise, Anregungen natürlich jederzeit willkommen |
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