Buchclub - April 2014: Der Mondstein von Wilkie Collins

[hamlok]

Originally Posted by Gudy

Die Frau ist furchtbar, keine Frage. Sie steuert aber in der Tat einige wichtige Puzzlestücke bei. Und das Ende ihrer Erzählung ist herrlich, weil nämlich Herr Blake von ihrem Gehabe dann auch die Nase voll hat und sich die beiden einen kurzen epistolarischen Zweikampf liefern. Abgesehen davon wird aber auch zwischendurch mehr als deutlich, was Collins von solchen Leuten hält. :-D

Schön, dass du hier den Motivator machst.

Ich hänge noch in der ersten Erzählung, 16. Kapitel, für mich zieht es sich doch arg, vermutlich werde ich es bei dieser Geschwindigkeit gerade noch bis zur nächsten Buchauswahl im Mai schaffen. Ich gebe mir jedenfalls die allergrößte Mühe.

[lila55]

In der Zwischenzeit bin ich auch fertig (ca. 1 1/2 Wochen nur für dieses eine Buch - es zog sich wohl doch etwas ). Insgesamt gesehen mochte ich den Erzählstil, in dem immer wieder von einer anderen Person und also auch aus anderer Sicht ein Stück zur Geschichte beigetragen wird. Superspannend war es nicht, aber auch weit entfernt von langweilig. Und die Auflösung am Ende fand ich dann doch sehr überraschend, in diese Richtung hätte ich nicht getippt.

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Schön, dass du hier den Motivator machst.

Ich schließe mich hier mal an: Gudy, deine Beiträge sind herrlich. Bitte mehr davon!

Ich bin inzwischen beim 3. Erzähler angelangt. Leider kann ich nicht wirklich etwas Interessantes oder Lustiges beitragen. Es geht mir hier wie mit vielen Klassikern: Wenn ich ein gutes Hörbuch habe (und dieses ist gut), lasse ich mich treiben und vom Sprecher durch das Buch führen. Auf diese Art habe ich schon einige Klassiker "gelesen", die ich sonst wohl beiseite gelegt hätte. Wobei der Mondstein eigentlich wirklich schon viele moderne Elemente aufweist, aber insgesamt sage ich nach wie vor, dass die Sache zu breit "ausgewalzt" ist für meinen Geschmack.

[Gudy]

Originally Posted by hamlok

Schön, dass du hier den Motivator machst.

Mach' ich doch gerne, zumal ich mich so für Eure Motivationshilfen beim Gordon Pym bedanken kann. :-)

Originally Posted by hamlok

Ich hänge noch in der ersten Erzählung, 16. Kapitel, für mich zieht es sich doch arg, vermutlich werde ich es bei dieser Geschwindigkeit gerade noch bis zur nächsten Buchauswahl im Mai schaffen. Ich gebe mir jedenfalls die allergrößte Mühe.

Kleiner Tipp: Auf die Details kommt es bei dem Buch echt nicht so an, abgesehen vielleicht von den Geschehnissen am Party-Abend direkt bevor der Stein verschwindet (Betteredge bis einschließlich Kapitel 11). Bei Drusilla Clack lohnt es sich aufzupassen, wenn Ihr mitraten wollt, wer's war. Wenn Euch ein Erzähler sonst zu sehr auf den Keks geht oder vom Thema abschweift, überspringt ruhig den einen oder anderen Absatz oder lest ihn diagonal. Solange Ihr einigermaßen verfolgen könnt, wie sich die Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren und ihre Geschichten weiterentwickeln, ist alles gut.

[hamlok]

Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen. Ich habe nachdem mich die nächste Erzählerin auch gleich genervt hat, einen größeren Sprung zum Ende des Buches gemacht und die letzten 3 Kapitel gelesen.

Das Buch hat sicherlich seine Momente und ist auch interessant konstruiert, aber die Umsetzung hat mich dann doch gar nicht angesprochen. Inhaltlich kam für mich aufgrund der schleppenden Erzählweise so gar keine Spannung auf.

Da kam ich mit dem Pym weit besser zurecht, obwohl man die Bücher nicht vergleichen kann. Generell werde ich wohl nicht mehr ein großer Fan der Klassiker vor 1900 werden. Kurze Sachen gehen dann eher mal, aber so lange Romane sind für mich eine Qual.

[Marrella]

Pym hat mich definitiv fast zu Tode gelangweilt, was ich vom Moonstone eigentlich nicht sagen kann. Ich denke zwar immer wieder während des Hörens: Wann kommt der Autor endlich auf den Punkt? , aber irgendwie ist es doch interessant genug, um weiter zu hören.

Ich habe jetzt noch eine Stunde bis zum tatsächlichen Ende und frage mich, ob ich die Auflösung nun schon kenne (ob sie vom vorletzten Erzähler schon vorweggenommen wurde), oder ob noch irgendwas kommt. Nun, heute Abend werde ich es wissen.

[Marrella]

Originally Posted by Gudy

Also ich bin fertig. :-)

Das Ende war interessant.

Spoiler:

Spannend fand ich ja, dass Wilkie die Inder einfach so "gewinnen" lässt.

Ja, das fand ich auch gelungen.

Spaß gemacht hat es jedenfalls - mehr als ursprünglich erwartet, wenn ich ehrlich sein soll. Ein übergroßer Fan der typischen, geschwätzigen Ich-Erzähler in viktorianischen Romanen werde ich wohl deshalb trotzdem nicht, aber in kleinen Dosen geht's.

Da schließe ich mich (wieder mal) an. Insgesamt hat es mir ganz gut gefallen, auch wenn es für meinen Geschmack etwas kürzer hätte sein dürfen. Ich frage mich, ob wir jetzt alle noch Robinson Crusoe lesen müssen oder ob es damit doch keine besondere Bewandtnis hatte.

Jetzt werde ich aber erst mal zwei oder drei kürzere Hörbücher hören, um nicht das Gefühl zu haben, dass ich so gar nicht vorankomme.

[troll05]

Ich hatte irgendwie in der letzten Woche überhaupt keine Lust weiterzulesen, nicht nur den Mondstein nicht, auch das parallel-Buch ist liegengeblieben.
Jetzt bin ich endlich mit MIss Clacks durch, ich hoffe der Anwalt schreibt wieder besser...

[Billi]

Originally Posted by troll05

Jetzt bin ich endlich mit MIss Clacks durch, ich hoffe der Anwalt schreibt wieder besser...

Ooch, in ihrer Überspitzung hatte die doch auch was. Ich fand sie als Karikatur sehr gelungen.

[troll05]

Originally Posted by Billi

Ooch, in ihrer Überspitzung hatte die doch auch was. Ich fand sie als Karikatur sehr gelungen.

Ja, aber das ist wie Mario Barth oder Rüdiger Hoffmann. Zwei Sätze sind lustig, dann wird es nervig

[troll05]

Bin auch durch...

Eine Story die – wie ich finde – ihrer Zeit weit voraus ist

Spoiler:

Verbrechen die unter Drogeneinfluss begangen werden und am Ende siegt nicht der britische Kolonialismus sondern ein begangenes Unrecht wird korrigiert, dazu noch die teilweise krass überzeichneten fast schon Comedyhafte Charaktere

Alle Daumen hoch hätte ich vor Beginn der Lesrunde nicht gedacht