Buchclub Extra: Die Lese-Challenge 2019

[Marrella]

Punkte-Challenge: Drachen
Die Walking Dead Challenge

James A. Owen: Here, There Be Dragons - Fantasy, 4 Sterne

Ein rätselhafter Mord bringt in einer düsteren Nacht während des 1. Weltkriegs in London drei junge Männer zusammen: John, Jack und Charles. Ein seltsamer Fremder namens Bert eröffnet ihnen, sie seien von nun an die Erben und neuen Hüter der Imaginarium Geographica, eines Atlas’ all der Länder, die in Mythen, Legenden und fantastischen Geschichten je beschrieben wurden. An Bord des »Indigo-Drachen«, eines lebenden Drachenschiffs, nimmt Bert sie mit in eine nie geahnte andere Welt – ins Archipel der Träume.
Aber zerstörerische Mächte bedrohen das Schicksal des Archipels.

Goodreads

Hier habe ich mal wieder tief in meinen SuB gegriffen und ein Buch hervorgeholt, an das ich keine besonderen Erwartungen hatte. Während ich es gehört habe, dachte ich auch manchmal: Hm, besser gut geklaut als schlecht erfunden. Es hatte jedoch einen Grund, warum mich manches so sehr an gewisse Fantasy-Autoren erinnert hat, am Schluss haben sich alle Puzzle-Stücke zusammengefügt. Andere Leser sind sicher viel schneller darauf gekommen, was hier vor sich ging, mich musste man mal wieder mit der Nase darauf stoßen. Mir hat die Welt, die der Autor hier erschaffen hat, gut gefallen, so gut, dass ich wohl noch mindestens ein weiteres Buch in der Serie hören werde, auch wenn ich eigentlich keine neue mehrbändige Serie anfangen wollte.

Das ungekürzte Hörbuch wurde von James Langton gelesen, der mir von der ersten bis zur letzten Minute ausgesprochen gut gefallen hat.

Für die Drachen-Challenge bekomme ich 2 x 326 Punkte.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Fremde Welten
Rereads-Challenge

Jack McDevitt: The Cassandra Project - SF, 3.5 Sterne

50 Jahre nach der Apollo-Mondlandung steckt die NASA in einer Krise. Das Interesse an der Weltraumerforschung ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Bei der Auswertung von NASA-Unterlagen zu den Mondprojekten fällt dem Journalisten Jerry Culpepper eine spektakuläre Aufzeichnung in die Hände: Es muss bereits vor der Apollo-11-Mission eine geheime Mondlandung gegeben haben! Und was dieses Team bei seiner Landung vorgefunden hat, soll nicht nur Jerrys Verständnis des Universums grundlegend erschüttern.

Goodreads

Jack McDevitt lese und höre ich immer wieder gerne, auch wenn das Cassandra-Projekt nicht sein bestes Buch ist. Spaß hatte ich trotzdem daran. Hier geht es um eine Verschwörungs-Theorie der anderen Art, nämlich nicht darum, dass die Mondlandungen gar nicht stattgefunden haben, sondern dass es mehr davon gab, als der Öffentlichkeit bekannt sind. Welche Gründe kann die Nixon-Regierung gehabt haben, der Welt eine Mondlandung zu verschweigen? Der Journalist Jerry Culpepper macht es sich zur Aufgabe, hinter das Geheimnis zu kommen, das ihn schließlich selbst auf den Mond führt. Bis dahin muss der Leser allerdings einen etwas zähen Mittelteil des Buches durchstehen, weshalb ich hier auch nur 3.5 Sterne vergebe (allerdings mit Tendenz nach oben). Das Ende ist ... pikant, könnte man sagen. Definitiv wert, auf dem Weg dorthin nicht aufzugeben, und ehrlich gesagt finde ich, dass McDevitt niemals wirklich öde wird.

Ich habe hier hauptsächlich das Hörbuch gehört und zwischendurch ein paar Kapitel auf dem Kindle gelesen. Der Sprecher Brian Holsopple liest mit starkem amerikanischem Akzent, was gut zur Geschichte passt, aber doch irgendwie nicht 100%ig meinen Ohren schmeichelt, auch wenn er seine Sache gut macht.

Für die Fremden Welten bekomme ich 387 Punkte.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Sachbücher
Rereads-Challenge

Stephen Jay Gould: Dinosaur in a Haystack - Essays, 4.5 Sterne

Stephen Jay Gould habe ich in den 90er Jahren für mich entdeckt, als ich begonnen habe, mich ernsthaft für Naturgeschichte zu interessieren. Er war Paläontologe und Evolutionsforscher und hat über viele Jahre hinweg Essays für das Magazin des American Museum of Natural History verfasst, die später in mehreren Bänden als Buch veröffentlicht wurden. Ich finde, er war ein begnadeter Schriftsteller, der es verstand, seine Argumentation auf den Punkt zu bringen, ohne dabei zu vereinfachen und die Intelligenz seiner Leser zu beleidigen, um es einmal so zu formulieren. Vor ca. 20 Jahren habe ich ziemlich viel von ihm gelesen, nach seinem Tod im Jahr 2002 weniger. Per Zufall habe ich dieses ungekürzte Hörbuch bei Audible entdeckt und nach einiger Überlegung gekauft (man hört stellenweise doch deutlich, dass es ursprünglich einmal auf Kassette veröffentlicht wurde). Nichtsdestotrotz hatte ich viel Spaß daran (doch wirklich, man kann auch an Sachbüchern Spaß haben ).

Die Themen in diesem Buch sind vielfältig, der Dinosaurier im Heuhaufen ist nur eine Geschichte, es geht darüber hinaus um Evolution, Kreationismus, Naturgeschichte im Allgemeinen, Fossilien und deren Verbindung zu mondänen Dingen wie Literatur, Modeerscheinungen und - ja, auch das - Baseball. Vorgelesen werden die Essays im Wechsel von Meredith MacRae und Efrem Zimbalist Jr., wobei ich die Wahl einer Sprecherin nicht immer glücklich fand, weil Gould auch viel von seinen persönlichen Erfahrungen erzählt. Auf der anderen Seite dienten die beiden Sprecher auch der Abgrenzung der Essays und der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörerin.

Für die Sachbuch-Challenge bekomme ich dafür 480 Punkte, die wohl der kleinen Schrift im Buch geschuldet sind, denn das Hörbuch ist beachtliche 18 Stunden und 20 Minuten lang.

[hamlok]

Punkte-Challenge - Das Buch

Die Morde von Pye Hall by Anthony Horowitz (Krimi, 4,5 Sterne)

Die Lektorin Susan Ryeland hält das letzte Manuskript ihres kürzlich überraschend verstorbenen Schützlings Alan Conway in der Hand, der altmodische britische Krimis schreibt mit seinem Detektiv Atticus Pünd in der Hauptrolle. Auch das letzte Werk ist wieder eine Art Hommage an die großen Krimierzählerinnen der Vergangenheit Agatha Christie und Dorothy Sayers. Doch der Lektorin fallen beim Lesen immer wieder Parallelen zum realen Umfeld des Schriftstellers auf, die sie an den Umständen seines Todes zweifeln lässt.

Dieser Krimi wird auf zwei Ebenen erzählt, zunächst erleben wir die Romanhandlung eines klassischen Krimis, wie er von Agatha Christie geschrieben worden sein könnte bis hin zu einem gewissen Punkt an dem wir in die Gegenwart wechseln und erleben, wie die Lektorin den Tod des Schriftstellers untersucht und wir einiges über seinen Hintergrund erfahren.

Mir hat diese auf zwei Ebenen erzählte miteinander verknüpfte Geschichte sehr gut gefallen. Es gibt auch sehr viele Referenzen zu den Christie-Krimis, die einfach Spaß machen. Die kriminalistischen Handlungen sind auf beiden Erzählebenen spannend, so dass man nicht nur Interesse an dem Schicksal des Autors hat, sondern auch den fiktiven Fall gerne gelöst hätte.

Für mich war die Geschichte insofern eine positive Überraschung, weil sie eigentlich eher als Lückenbüßer zum nächsten Buch aus der Onleihe dienen sollte, aber mich dann doch viel mehr in den Bann gezogen hat. Es gibt lediglich so eine Kleinigkeit, die mich an der Handlung in der Gegenwart stört, aber ich möchte an dieser Stelle nicht spoilern, aber sie hätte doch fast den fünften Stern bei meiner Bewertung bei Goodreads gekostet. Insgesamt fand ich aber die Erzählweise so raffiniert und das Buch stilistisch von Anthony Horowitz so gut geschrieben, dass ich das auch honorieren möchte. Hier bei mobileread ziehe ich aber einen halben Stern ab.

Das leider gekürzte Hörbuch wurde von zwei Sprechern gelesen, was sich hier wegen der zwei Ebenen auch anbietet. Mir haben beide gefallen.

Für die Punkte wird aufgrund der Kürzung ein Drittel der Seitenzahlen abgezogen, was dann 400 Punkte macht.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Sachbücher
Rereads-Challenge

Walter Alvarez: T. rex and the Crater of Doom - Sachbuch, 5 Sterne

Die Geschichte der Entdeckung des Einschlagskraters, der (mutmaßlich) vor 65 Millionen Jahren u. a. die Dinosaurier auslöschte, hat mich vor fast 20 Jahren restlos begeistert und ist immer noch ein Highlight unter den populärwissenschaftlichen Büchern zum Thema. Man kann es - wenn man will - wie eine spannende Detektivgeschichte lesen und nebenbei eine Menge über Geologie und Paläontologie lernen. Meinem Kommentar aus dem Jahr 2000 habe ich eigentlich nicht wirklich viel hinzuzufügen, außer dass das Buch dem Zahn der Zeit standgehalten hat. Von daher greife ich einfach (mal wieder) auf einen meiner alten Texte zurück:

Im Jahre 1980 veröffentlichten der Nobelpreisträger Luis Alvarez und sein Sohn Walter in der Wissenschaftszeitschrift Science ihre aufsehenerregende Theorie über das Massensterben am Ende der Kreidezeit vor 65 Millionen Jahren: Es sollte durch den Einschlag eines riesigen Asteroiden oder Kometen auf der Erde ausgelöst worden sein. Sie waren zu dieser Erkenntnis gelangt, nachdem sie in Sedimenten der K/T-Grenze (Kreide-Tertiär-Grenze) nahe der italienischen Stadt Gubbio ungewöhnlich hohe Konzentrationen von Iridium gefunden hatten, ein Element, das an der Erdoberfläche sehr selten ist, in Himmelskörpern wie Asteroiden jedoch häufig vorkommt.

Diese Theorie löste in Fachkreisen eine weltweite Diskussion aus, die noch heute anhält. Viele Wissenschaftler waren nicht bereit, von ihrer Sichtweise eines graduellen Aussterbens abzurücken, jedenfalls nicht, solange man ihnen nicht den passenden Krater als Beweis liefern konnte. Die Alvarez verbrachten die folgenden Jahre damit, immer mehr Stücke des Puzzles zusammenzusetzen, es sollte jedoch mehr als zehn Jahre dauern, bis schließlich der Einschlag eines Himmelskörpers im Golf von Mexiko nachgewiesen werden konnte, der nicht nur das passende Alter aufwies, sondern auch einen genügend großen Krater hinterlassen hatte, um ein Massensterben nach sich zu ziehen.

Walter Alvarez erzählt in seinem Buch T. rex and the Crater of Doom die Geschichte der Suche nach diesem Krater, der zunächst nur rein "theoretisch" existierte, obwohl er in Wahrheit von einer Ölbohrgesellschaft schon in den 50er Jahren entdeckt worden, aber niemals näher untersucht worden war. Inzwischen ist Chicxulub allen, die sich für das Thema interessieren, ein Begriff, die Diskussionen gehen aber trotzdem weiter, da man sich nach wie vor nicht einig darüber ist, ob ein solches Ereignis in der Lage ist, allein ein Artensterben auszulösen, wie es vor 65 Millionen Jahren stattgefunden hat, als gut die Hälfte aller Lebensformen von diesem Planeten verschwand, u.a. die Dinosaurier. Kein Tier, das es bis ins Tertiär geschafft hat, wog mehr als 25 Kilogramm, die Riesenechsen wurden völlig von der Erdoberfläche gefegt, wodurch ökologische Nischen frei wurden, die schließlich zur Entwicklung unserer eigenen Spezies geführt haben.

Addendum: Meines Wissens halten die Diskussionen immer noch an, sodass auch dieser Teil meines Kommentars noch aktuell ist.

Für die Challenge bekomme ich 146 Punkte (das ist der reine Text in diesem Buch, der Rest besteht aus Anmerkungen und Literaturverzeichnis.)

[hamlok]

Extra

Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst by Paula Hawkins (Thriller, 3,5 Sterne)

»Julia, ich bin’s. Du musst mich anrufen. Bitte, Julia. Es ist wichtig …« In den letzten Tagen vor ihrem Tod rief Nel Abbott ihre Schwester an. Julia nahm nicht ab, ignorierte den Hilferuf. Jetzt ist Nel tot. Sie sei gesprungen, heißt es. Julia kehrt nach Beckford zurück, um sich um ihre Nichte zu kümmern. Doch sie hat Angst. Angst vor diesem Ort, an den sie niemals zurückkehren wollte. Vor lang begrabenen Erinnerungen, vor dem alten Haus am Fluss, vor der Gewissheit, dass Nel niemals gesprungen wäre. Und am meisten fürchtet Julia das Wasser und den Ort, den sie Drowning Pool nennen …

goodreads

Wenn ich allein die literarischen Fähigkeiten der Autorin beurteilen müßte, hätte ich dem Buch 5 Sterne gegeben. Die Struktur der Geschichte ist raffiniert und die Figuren besitzen große Tiefe, aber es ist nicht einfach den vielen Personen zu folgen. Mir hat die Geschichte auch insgesamt nicht so gut gefallen, weil ich die erzählte Geschichte nicht so interessant fand, irgendwie hatte man das alles schon mal. Auch die Figuren blieben mir irgendwie fremd, so dass ich ganz froh war als das leicht gekürzte Hörbuch endete. Mir hatte da das Debüt der Autorin "The Girl on the Train" doch besser gefallen.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Sachbücher
Buchabbau-Challenge

David Norman: Dinosaurs - A Very Short Introduction - Sachbuch, 4 Sterne

Dieses Büchlein des britischen Paläontologen David Norman ist genau das, was der Titel verspricht, nämlich eine sehr kurze Einführung ins Thema "Dinosaurier". Norman geht das Thema von allen Seiten an: Von der Geschichte der ersten Entdeckungen über Erkenntnisse zur Biologie, Taxonomie und Genetik bis zu Aussterbetheorien und ihrem Platz in der modernen Popkultur wird alles behandelt, kurz und knapp, aber präzise und informativ. Wer noch nichts oder wenig über das Thema weiß, bekommt hier einen globalen Überblick, ich fand es gut, um wieder in das Thema hineinzukommen.

Das ungekürzte Hörbuch wird von Patrick Lawlor gelesen, dessen Stimme ich bei diesem Buch indessen etwas eintönig fand und der mir bei Steve Brusattes Rise and Fall of the Dinosaurs besser gefallen hat. Nichtsdestotrotz war dieses kurze Dinosaurier-Häppchen für zwischendurch ein lohnendes Hörerlebnis.

Für die Challenge bekomme ich 176 Punkte.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Das Buch
Rereads-Challenge

Cornelia Funke: Inkheart - Fantasy, 4 Sterne

Wer Bücher liebt, hat sich sicher schon einmal gewünscht, selbst Teil seiner Lieblingsgeschichte zu sein oder seinen Lieblingsfiguren zu begegnen. Doch was passiert, wenn dieser Wunsch Wirklichkeit wird, oder viel schlimmer, wenn man gar nicht gefragt wird, ob man mitspielen möchte oder nicht? Cornelia Funke bringt in Tintenherz die reale Welt ins Wanken, als ein mysteriöser Besucher das scheinbar normale Familienleben der zwölfjährigen Meggie und ihres Vaters Mo durcheinander bringt.

Mo bestreitet seinen Lebensunterhalt mit dem Restaurieren von Büchern, und Meggie hat bereits seit frühester Kindheit die Liebe zu Büchern und Geschichten von ihm gelernt. Eigentlich hat sie es von beiden Elternteilen mitbekommen, denn auch in der Familie ihrer Mutter, die neun Jahre zuvor spurlos verschwunden ist, gibt es Menschen, die Bücher nicht nur lieben, sondern denen sie mitunter mehr bedeuten als ihre Mitmenschen. Zum Beispiel Meggies Tante Elinor, der im weiteren Verlauf der Geschichte noch eine bedeutende Rolle zukommen wird, wenn auch keine so bedeutende wie den Büchern, genauer gesagt einem ganz bestimmten Buch.

Es ist doch immer wieder praktisch, auf alte Texte zurückgreifen zu können. Tintenherz habe ich vor über 15 Jahren gelesen und hatte spontan wieder Lust darauf. Eigentlich wollte ich ein deutsches Hörbuch, aber die einstimmigen Bewertungen bei Audible, dass zwischen den Kapiteln längliche, klagende Musikeinlagen zu hören sind, haben mich davon abgehalten und ich habe mich für die englische Übersetzung entschieden, die mir als Hörbuch ausgesprochen gut gefallen hat. Auch die Geschichte hat mich nach all den Jahren wieder in ihren Bann geschlagen, und ich habe gute Hoffnung, dass ich es diesmal schaffen werde, die Trilogie zu beenden, deren dritter Band noch immer ungelesen in meinem Regal steht.

Für die Challenge bekomme zum Thema "das Buch" 534 Punkte.

[hamlok]

Punkte-Challenge - Monster

Der Spalt von Peter Clines (Science Fiction, 3,5 Sterne)

Highschool-Lehrer Mike Erikson ist ein Genie und könnte dank seines fotografischen Gedächtnisses und seines überragenden IQs eigentlich eine glänzende Karriere machen. Doch er zieht ein bescheidenes und zurückgezogenes Leben vor – bis er sich von einem alten Freund dazu überreden lässt, an einem einzigartigen Experiment teilzunehmen: Mitten in der kalifornischen Wüste arbeitet ein Team von Wissenschaftlern daran, Teleportation zu ermöglichen. Doch das Experiment hat ungeahnte Folgen – nicht nur für die Forscher selbst, sondern für die ganze Menschheit …

goodreads

Zwei Drittel der Geschichte haben mir gut gefallen, obwohl die Charaktere etwas flach und die Fähigkeiten des Protagonisten etwas zu übermenschlich waren. Interessant war es aber besonders nach und nach hinter das Geheimnis der Forschungsanlage zu kommen.

Spoiler:

Dann allerdings driftete die Geschichte etwas ab zu einem Horror-B-Movie, was ich sehr schade fand. Auch habe ich nicht so ganz begriffen, warum es einen Austausch der Figuren aus den Parallelwelten gab oder geben musste.

Dafür gibt es 526 Punkte für die Challenge.

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Zwei Drittel der Geschichte haben mir gut gefallen, obwohl die Charaktere etwas flach und die Fähigkeiten des Protagonisten etwas zu übermenschlich waren. Interessant war es aber besonders nach und nach hinter das Geheimnis der Forschungsanlage zu kommen.

Danke! Das war genau mein Eindruck von diesem Buch. Vor allem das letzte Drittel, wie du auch geschrieben hast. Ich kann die vielen über die Maßen begeisterten Kommentare dazu absolut nicht nachvollziehen. Irgendwo ärgert es mich, dass ich dafür ein Guthaben verschwendet habe bei Audible. War die Sache definitiv nicht wert.

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Danke! Das war genau mein Eindruck von diesem Buch. Vor allem das letzte Drittel, wie du auch geschrieben hast. Ich kann die vielen über die Maßen begeisterten Kommentare dazu absolut nicht nachvollziehen. Irgendwo ärgert es mich, dass ich dafür ein Guthaben verschwendet habe bei Audible. War die Sache definitiv nicht wert.

Ich habe es tatsächlich mal gelesen mit der Option das Hörbuch nachzukaufen, hatte mich dann aber dagegen entschieden.

Ich bin momentan etwas unglücklich mit meinen Hörbüchern, habe schon 4 abgebrochen und auch vom derzeitigen bin ich wieder nicht so begeistert. Ich bin eigentlich nicht schlechter Stimmung, muss irgendwie an den Büchern liegen.

Ich weiß immer nicht, ob ich dazu hier noch etwas schreiben soll. Ich habe die Hörbücher immer so nach 4 Stunden abgebrochen. Ist so etwas überhaupt von Interesse?

[Marrella]

Originally Posted by hamlok

Ich habe es tatsächlich mal gelesen mit der Option das Hörbuch nachzukaufen, hatte mich dann aber dagegen entschieden.

Beim Lesen trete ich irgendwie auf der Stelle, obwohl mir meine angefangenen Bücher gefallen. Und die Hörbücher sind einfach zu lang, ich höre schon wieder eins, das fast 30 Stunden hat. Insgesamt habe ich im Moment mehr Ausdauer für Sachbücher.

Ich bin momentan etwas unglücklich mit meinen Hörbüchern, habe schon 4 abgebrochen und auch vom derzeitigen bin ich wieder nicht so begeistert. Ich bin eigentlich nicht schlechter Stimmung, muss irgendwie an den Büchern liegen.

Liegt garantiert an den Büchern. Es ist zu viel Mist auf dem Markt, um es mal so zu sagen.

Ich weiß immer nicht, ob ich dazu hier noch etwas schreiben soll. Ich habe die Hörbücher immer so nach 4 Stunden abgebrochen. Ist so etwas überhaupt von Interesse?

Nur wenn du magst. Als Warnung für uns sozusagen, dass wir zweimal hinschauen sollten, bevor wir die anfangen. Und 4 x 4 sind 16 Stunden! Bäh. So viel verschwendete Hörzeit.

[Marrella]

Punkte-Challenge: Sachbücher
Buchabbau-Challenge

Donald R. Prothero: When Humans Nearly Vanished - Sachbuch, 4.5 Sterne

Vor ca. 75.000 Jahren gab es einen Flaschenhals im menschlichen Genpool, der, wie man vermutet, durch den Ausbruch des Supervulkans Toba in Indonesien verursacht wurde. Dieser Ausbruch war so gewaltig, dass er so viel Asche und Schwefel in die Stratosphäre geschickt hat, dass die Temperaturen auf dem gesamten Erdball sanken, auch wenn es noch strittig ist, ob er tatsächlich eine Eiszeit verursacht hat. Man muss dabei bedenken, dass es damals viel weniger Menschen auf der Erde gab, von denen viele durch den Ausbruch selbst oder durch dessen unmittelbare Folgen umgekommen sind.

Eigentlich hatte ich ein Buch über Vulkanismus bzw. über Supervulkane erwartet, es war jedoch viel mehr ein Buch über die menschliche Evolution, was natürlich auch interessant ist. Vom Thema her springt es ein wenig hin und her, aber letztendlich hat es mir doch sehr gut gefallen. Ich habe das ungekürzte Hörbuch gehört, das von Qarie Marshall gelesen wurde, den ich insgesamt recht gut fand.

Für die Challenge bekomme ich 208 Punkte, da dies mal wieder ein eher kurzes Buch war.

[hamlok]

Originally Posted by Marrella

Liegt garantiert an den Büchern. Es ist zu viel Mist auf dem Markt, um es mal so zu sagen.

Ja, das ist ein Aspekt. Man sortiert schon viel aus nach den Leseproben. Die Bücher, die übrig bleiben, also passabel geschrieben sind und eine interessante Geschichte versprechen, sind dann aber leider nicht immer auch gute Bücher.

Es hat aber auch viel damit zu tun, dass ich schon sehr viel gelesen habe in meinem Leben. Manches spricht auch eher ein jüngeres Publikum an, wobei ich immer wieder betonen muss, dass mir die Jugendliteratur innerhalb der Phantastik noch am besten gefällt. Ich wünschte solche Literatur hätte es auch in meiner Jugend gegeben.

Zu den abgebrochenen Hörbüchern: Ich werde sie jetzt nicht einzeln besprechen, habe ich gerade beschlossen und auch aus den Challenges rauslassen. Es wäre schade da einfach noch mehr Zeit zu investieren. Es sind alles keine grundsätzlich schlechten Bücher sonst hätte ich sie früher abgebrochen, aber die Geschichten und Charaktere hatten mich nicht gereizt.

Ich wünsche noch ein schönes Wochenende

[Marrella]

Die Walking Dead-Challenge

Tana French: In the Woods - Krimi, 4.5 Sterne

Er ist ein erfolgreicher Ermittler. Man vertraut ihm schwierige Fälle an. Er löst sie alle. Bis eine Leiche gefunden wird - an dem Ort, der seine tiefsten Ängste weckt ...
In der Ausgrabungsstätte Knocknaree bei Dublin wird ein Mädchen tot aufgefunden, aufgebahrt auf einem Opferaltar. Der junge Ermittler Rob Ryan und seine Partnerin Cassie Maddox übernehmen den Fall. Doch alle Spuren führen nur tiefer in ein unergründliches Dickicht. Und niemand darf erfahren, was mit Ryan vor zwanzig Jahren im Wald von Knocknaree geschehen ist.

Goodreads

Was soll ich sagen, ich liebe es immer wieder, Perlen in meinem Bücherhaufen zu finden. Das ist definitiv einer der besten Krimis, die ich seit langem gelesen bzw. gehört habe. Voraussetzung für den Genuss ist hier allerdings, dass man nicht abgeschreckt wird, wenn man in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele hinabsteigt und die diversen Leichen ausbuddelt, die manche Familien im Keller haben. Die Autorin versteht es, Schicht um Schicht der Fassade einer scheinbar heilen Familie abzutragen, deren 12jährige Tochter tot aufgefunden wurde. Zuerst scheint es keinen Verdächtigen zu geben, aber das ändert sich schon bald. Gut gefallen haben mir auch die Rückblicke auf das Leben des Ermittlers Rob Ryan, dessen Kindheitserlebnis im Wald den Auftakt dieses Romans bildet und dessen Psyche mit viel Feingefühl dargestellt wird.

Ich habe das ungekürzte Hörbuch gehört, das mit zwanzigeinhalb Stunden zu Buche schlägt und von Steven Crossley gelesen wird, der mir immer wieder gut gefällt.