Mystery and Crime Streckfuß, Adolph: Ein Thaler. V1 [German] 29.3.2024

[brucewelch]

Adolph Streckfuß gehörte zu jenen Autoren des 19. Jh., die wegen ihrer freiheitlichen Gesinnung von seiten des Staates auch in ihrer Berufsausübung massiv behindert wurden. Noch in seinen Kriminalromanen spielt seine politische Ausrichtung keine unerhebliche Rolle, so auch in "Ein Thaler" (1873, 173 Seiten), der die Not der Dorfarmut nicht minder vergegenwärtigt als die Verschwendungssucht, den Hochmut, die Rücksichtslosigkeit und die geistige Beschränktheit mancher Vertreter des Adels.
Für Elwine, die ihr auf dem Buchdeckel zu Pferde einem ihrer lästigen Kavaliere einmal wieder davongeprescht seht, gilt das freilich nicht; sie droht im Gegenteil Opfer der Verheiratungspläne ihres adelsstolzen Vaters zu werden, der sein Majorat und seinen "guten alten Namen" erhalten wissen will - auf "Deuwel komm raus" - und das tut er denn auch..., der "Deuwel"...

Textpräsenz qua OCR eines GoogleBooks-Fraktur-PDF-Scans &c. - Der Buchdeckel ist natürlich nicht Bestandteil der Vorlage, sondern beruht auf einem Bild von Samuel Edmund Waller: ›Elegant Young Woman on a Horse‹ (um 1890). - Die Orthographie folgt der Vorlage. Inkonsistenzen blieben erhalten, mit einer - sachlichen - Ausnahme: die Schreibweise "Waldmichel", die gegen Ende einige Male auftaucht, wurde zu dem ganz überwiegenden "Wildmichel" egalisiert.

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