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Old 10-10-2011, 02:33 AM   #1
praetor
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Faszinierende Mogelpackung

Hallo allseits!

Was meint Ihr? Kann man das so schreiben? Fehlt ein wichtiger Gesichtspunkt (Wörterbuch-Thema habe ich weggelassen)? Oder steht da etwas gaaaaanz doofes drin?

gruß
praetor


Eine faszinierende Mogelpackung

Wer in den letzten Wochen im Internet einmal die Seiten des Gemischtwaren-Versandhändlers Amazon besucht hat, der wird auf Werbung für den neuen Kindle -- »Kleiner, schneller, leichter / Mit deutschem Menü« gestoßen sein. Es handelt sich dabei um ein Lesegerät für sogenannte elektronische Bücher (ebooks). Die Versprechen klingen vollmundig: »Lesen wie auf echtem Papier« und »Tausende kostenloser Klassiker«.

Nun ist bereits mehrfach erfolglos versucht worden, solche Geräte in den Markt einzuführen, Die sind alle in der Versenkung verschwunden. Kritikpunkte waren stets: zu schlechte Lesbarkeit der Texte, zu teure und unhandliche Geräte, fehlende Online-Anbindung, zu kurze Akku-Laufzeiten, zu komplizierte Handhabung von Rechtebeschränkungen und Kopierschutzsystemen und schließlich ein zu geringes Angebot an Büchern und Texten für diese Geräte.

An allen diesen Punkten wurde gearbeitet. Die neuen Geräte setzen auf sogenannte elektronische Tinte (eInk). Die funktioniert so, daß die Pixel durch kleine zweifarbige Kügelchen oder Plättchen dargestellt werden, die durch einen einmaligen elektrischen Impuls auf schwarz oder weiß geschaltet werden und dann in dieser Position verharren. Eine Hintergrund- oder sonstige Bildschirmbeleuchtung ist nicht erforderlich. Die Anzeige ist, wie bedrucktes Papier, rein reflektiv. Das Bild bleibt ohne weiteren Energieverbrauch «stehen«. Dadurch ist der Energieverbrauch im Vergleich zu einer herkömmlichen Flüssigkristallanzeige (LCD) extrem gering. Der Hersteller bemißt die durchschnittliche Akkulaufzeit nicht nach Stunden oder Tagen, sondern nach Monaten.

Amazon hat den Preis für sein neuestes Gerät unter die 100-Euro-Marke gedrückt. Es kann sich mit drahtlosen Datennetzen (WLAN) verbinden. Etwas teuerere Varianten können sich über das Mobilfunknetz mit dem Portal des Online-Händlers verbinden, und zwar für den Kunden kostenfrei.

Das Problem mit dem lästigen Kopierschutz hat Amazon durch die enge Verbindung von Gerät und Handelsplattform gelöst. Wer von Amazon ein elektronisches Buch (oder was auch immer) kaufen will, muß sich vorher anmelden. Das Lesegerät macht das automatisch. Diese Anmeldung gilt auch als Authentifizierung für das Rechtemanagement, so daß ein Kunde von dem Kopierschutz gar nichts merkt, solange er die Datei nicht weitergeben oder auf einem anderen Gerät verwenden will.

So weit, so gut. Nachdem der Autor dieser Zeilen in Amazons Online-Shop tatsächlich für fast sämtliche Klassiker Angebote für kostenlose elektronische Bücher (Kindle Edition) fand, hat er sich dem Selbstversuch unterzogen und so ein Gerät geordert. Nach einer etwa einwöchigen Wartezeit wurde es geliefert. Die Verbindung mit dem WLAN funktionierte problemlos. Das Gerät verband sich -- nach einmaliger Eingabe der Zugangsdaten -- automatisch mit der Handelsplattform und der Zugriff auf die »tausenden kostenlosen Klassiker« stand offen.

Aber zunächst zur technischen Seite: Die Versprechungen zur »elektronischen Tinte« sind nicht übertrieben. Kontrast und Auflösung sind nicht ganz so groß wie auf bedrucktem Papier, aber die Schrift ist sehr gut lesbar. Das Gerät ist etwa so groß wie ein klassisches Taschenbuch, nur 8 mm dick und mit 170 Gramm ziemlich leicht. Es liegt gut in der Hand. Auf beiden Seiten (rechts/links) befinden sich je zwei wohlplazierte Tasten zum Vor- und Zurückblättern. Der Seitenaufbau war auch bei großen elektronischen Buchdateien (z. B. vollständige Bibel) schnell und flüssig. Mit dem Gerät ist tatsächlich ein flüsssiges Lesen auch langer Texte möglich, viel angenehmer und komfortabler als an einem herkömmlichen Bildschirm.

Aber es gibt auch ein paar Einschränkungen: Elektronische Bücher stellen Texte als HTML dar. Das ermöglicht Hyperlinks (Textverweise), Einbindung von Bildern, individuelle Einstellung der Schriftgröße, aber z. B. keine echten Fußnoten, keine Kopfzeilen, Initialen nur mit Einschränkungen und keine festen Seitenzahlen. Außerdem ist die Auswahl der verfügbaren Schriftarten begrenzt. Elektronische Bücher sind nicht oder allenfalls eingeschränkt zitierfähig.

Das Gerät hat keinen berührungssensitiven Bildschirm (Touchscreen). Navigation und Texteingabe funktionieren nur über die Tastatur. Dafür hat es unterhalb des Bildschirms fünf Tasten, eine kombinierte Navigations- und Auswahltaste, und je eine für Startseite/Buchauswahl, Menü, Bildschirmtastatur ein-/ausblenden und »Zurück«. Wohlwollend könnte man anmerken, das Gerät sei so einfach wie ein herkömmliches Telefon. Weniger wohlwollend müßte man feststellen, daß die Texteingabe über die Bildschirmtastatur jedesmal eine Geduldsprobe und ziemlich umständlich ist. So ist es zwar möglich, zum Text Anmerkungen zu schreiben und zu Speichern, aber es ist unpraktikabel, Ebenso verhält es sich mit dem Durchsuchen des jeweilen Buches nach Stichworten oder Textabschnitten.

Um innerhalb des elektronischen Buches einigermaßen akzeptabel navigieren zu können ist der Nutzer unverzichtbar auf eine auch technisch abgebildete Strukturierung des Textes (Markierung der Überschriften) und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis angewiesen und damit kommen wir zur Mogelpackung: Die kostenlosen Klassiker der Kindle-Edition sind ausnahmslos die reinen Texte ohne jede Strukturierung und ohne Inhaltsverzeichnis. Damit sind sie für den Leser weitestgehend unbrauchbar. Um die Texte in brauchbarer Form zu bekommen, muß man also andere Ausgaben kaufen und würde jedenfalls für »tausende Klassiker« abertausenede Euronen an Amazon zahlen müssen -- eine mit erstaunlicher Dreistigkeit irreführende Werbung, die vermutlich noch juristische Nachspiele haben wird.

Natürlich gibt es auch sehr viele gut aufbereitete elektronische Buchausgaben. Die Preise reichen von € 0,99 bis zum Neupreis der Druckausgabe. Natürlich schlagen bei den Billigausgaben alle Mängel, die ans-tändige deutsche Verlage schon immer bemängelt haben, voll zu Buche. Sie enthalten oft keine klare Angabe darüber, aus welcher Quelle der Text stammt, kein ordnungsgemäßes oder gar kein Impressum und bleiben so mehr oder minder dubios. Das muß fürs reine Schmökern im Zug kein Nachteil sein, aber für eine ernsthafte Beschäftigung mit einem Werk ist es das durchaus.

Der Nutzer des Kindle ist nicht auf das Amazon-Angebot beschränkt. Er kann auch elektronische Bücher aus anderen Quellen auf sein Gerät laden und damit lesen. Dafür muß er keinen großen technischen Aufwand betreiben, aber es bleibt in jedem Fall umständlicher, als einen 1-Click-Knopf zu drücken.

Das Problem der fehlenden festen Seiten und Gestaltungsmöglichkeiten von elektronischen Büchern aufgrund ihrer HTML-artigen Formatierung könnte man mit PDF-Dateien lösen. Die müßten aber für jede Bildschirm- (und Schrift-) größe extra kompiliert werden und eine interne Navigation über Hyperlinks enthalten.

Am Ende bleibt die Freude über ein für seinen eigentlichen Zweck, das reine Schmökern, faszinierend gut geeignetes Stück Technik, verbunden mit dem etwas herben Beigeschmakk, von einem Monopolisten in eine ziemlich plumpe Falle gelockt worden zu sein (die Rückgabefrist ist noch nicht abgelaufen).

Last edited by praetor; 10-10-2011 at 02:47 AM. Reason: Tippfehler
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Old 10-10-2011, 04:34 AM   #2
Torwan
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Ich kann die Prämisse des Texts nicht unterstützen.

Quote:
Nun ist bereits mehrfach erfolglos versucht worden, solche Geräte in den Markt einzuführen, Die sind alle in der Versenkung verschwunden.
Das z.B. kann ich so nicht unterstreichen, vorallem wenn ich die vielen fleißigen eBook-Reader-User in diesem Forum mir anschaue und das mittlerweile große Angebot an eBook-Readern und eBooks an sich. Es ist sicherlich im Vergleich zum echten Buch noch ein Nischenmarkt, aber ein wachsender. Zudem würde gerade ein Gigant wie amazon nicht in solche Technik investieren, wenn es sich dabei um einen Geldsarg handeln würde. Gerade das Konzept alte Bücher, die nicht mehr im Druck sind, zu digitalisieren und als eBook zu vermarkten, halte ich für eine geniale Idee.

Quote:
Aber es gibt auch ein paar Einschränkungen: Elektronische Bücher stellen Texte als HTML dar. Das ermöglicht Hyperlinks (Textverweise), Einbindung von Bildern, individuelle Einstellung der Schriftgröße, aber z. B. keine echten Fußnoten, keine Kopfzeilen, Initialen nur mit Einschränkungen und keine festen Seitenzahlen. Außerdem ist die Auswahl der verfügbaren Schriftarten begrenzt. Elektronische Bücher sind nicht oder allenfalls eingeschränkt zitierfähig.
Das klingt so, als würde der Schreiber das Gerät primär für Sachbücher oder wissenschaftliches Arbeiten verwenden wollen. In den Punkten hat er dann tatsächlich das falsche Gerät in der Hand. Sachbücher liest man i.A. nicht von vorne nach hinten durch, sondern blättert und sucht sich Sachen raus. Dafür kann man natürlich die Suchfunktion nutzen, der Vorgang ist aber natürlich ein anderer als bei einem echten Buch. Zudem fehlen die klassischen Seitenzahlen und, für Sachbücher sehr wichtig, Grafiken & Bilder.
Falls das die primäre Motivation des Schreibers war, hat er allerdings einen Grundfehler begangen - sich nicht vorher informiert. Ansonsten wäre er sehr schnell auf diese Dinge gestoßen, da sie bei eigentlich allen eReadern gleich sind. eReader sind primär für Romane gedacht, die man von vorne bis hinten durchliest, nicht zitieren muss und in denen man i.A. keine oder nur wenige Abbildungen hat.

Quote:
Das Gerät hat keinen berührungssensitiven Bildschirm (Touchscreen). Navigation und Texteingabe funktionieren nur über die Tastatur. Dafür hat es unterhalb des Bildschirms fünf Tasten, eine kombinierte Navigations- und Auswahltaste, und je eine für Startseite/Buchauswahl, Menü, Bildschirmtastatur ein-/ausblenden und »Zurück«. Wohlwollend könnte man anmerken, das Gerät sei so einfach wie ein herkömmliches Telefon. Weniger wohlwollend müßte man feststellen, daß die Texteingabe über die Bildschirmtastatur jedesmal eine Geduldsprobe und ziemlich umständlich ist. So ist es zwar möglich, zum Text Anmerkungen zu schreiben und zu Speichern, aber es ist unpraktikabel, Ebenso verhält es sich mit dem Durchsuchen des jeweilen Buches nach Stichworten oder Textabschnitten.
TouchScreen haben die neuen Kindles jetzt schon, auch wenn es die bislang nur in den USA zu kaufen gibt.
Ansonsten verstehe ich hier nicht ganz die Intention. Im vorigen Abschnitt klingt es so, als wollte der Schreiber mit dem eReader das herkömmliche Buch ablösen. Jetzt wiederum klingt die Hypothese durch, dass man damit ein technisches Multifunktionsgerät haben möchte. Viele eReader haben keine Möglichkeit der Texteingabe. Es heißt ja auch eReader und nicht eWriter.
Die Kritik zur Suche kann ich nicht verstehen, da sie sehr komfortabel ist und eigentlich zuverlässig funktioniert. Mehr Details, was hier kritisiert wird, wären interessant.

Quote:
Um innerhalb des elektronischen Buches einigermaßen akzeptabel navigieren zu können ist der Nutzer unverzichtbar auf eine auch technisch abgebildete Strukturierung des Textes (Markierung der Überschriften) und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis angewiesen und damit kommen wir zur Mogelpackung: Die kostenlosen Klassiker der Kindle-Edition sind ausnahmslos die reinen Texte ohne jede Strukturierung und ohne Inhaltsverzeichnis. Damit sind sie für den Leser weitestgehend unbrauchbar. Um die Texte in brauchbarer Form zu bekommen, muß man also andere Ausgaben kaufen und würde jedenfalls für »tausende Klassiker« abertausenede Euronen an Amazon zahlen müssen -- eine mit erstaunlicher Dreistigkeit irreführende Werbung, die vermutlich noch juristische Nachspiele haben wird.
Es ist korrekt, dass es keinen richtigen Index gibt. Allerdings kann man sich behelfen, in dem man die Kapitelüberschriften als Suchbegriffe verwendet. Allerdings ist dies nur notwendig, wenn man im Buch "browsen" möchte und es eben nicht von vorne nach hinten durchliest. Der Kindle merkt sich ja die letzte Position, an der man war.
Was ich kurios finde, ist die Kritik an den kostenlosen Klassikern von amazon. Dies ist ein kostenloses Extra, zu dem amazon weder gezwungen ist, noch bei der Werbung im Vordergrund steht. Dort wird eher vom großen Gesamtangebot gesprochen. Dass man aus dem geringen Angebot kostenloser Bücher einen juristischen Strick drehen möchte, ist m.E. nach unrealistisch.

Quote:
Natürlich gibt es auch sehr viele gut aufbereitete elektronische Buchausgaben. Die Preise reichen von € 0,99 bis zum Neupreis der Druckausgabe. Natürlich schlagen bei den Billigausgaben alle Mängel, die ans-tändige deutsche Verlage schon immer bemängelt haben, voll zu Buche. Sie enthalten oft keine klare Angabe darüber, aus welcher Quelle der Text stammt, kein ordnungsgemäßes oder gar kein Impressum und bleiben so mehr oder minder dubios. Das muß fürs reine Schmökern im Zug kein Nachteil sein, aber für eine ernsthafte Beschäftigung mit einem Werk ist es das durchaus.
Hier klingt erneut durch, dass der Schreiber den eReader eher für wissenschaftliche Arbeiten verwenden will. Allerdings nennt das der Schreiber nicht, sondern verhüllt seine Absicht mit Andeutungen wie Hinweise auf das Impressum oder vagen Angaben wie "ernsthafte Beschäftigung mit dem Werk". Es ist nicht ganz klar, worauf er eigentlich hinaus will.

Quote:
Der Nutzer des Kindle ist nicht auf das Amazon-Angebot beschränkt. Er kann auch elektronische Bücher aus anderen Quellen auf sein Gerät laden und damit lesen. Dafür muß er keinen großen technischen Aufwand betreiben, aber es bleibt in jedem Fall umständlicher, als einen 1-Click-Knopf zu drücken.
Den Vorwurf kann ich jetzt wirklich nicht nachvollziehen. Natürlich ist es schwieriger eine andere Methode als die wirklich simple 1-Click-Methode zu verwenden. Aber das wie eine Art Vorwurf zu formulieren...

Quote:
Am Ende bleibt die Freude über ein für seinen eigentlichen Zweck, das reine Schmökern, faszinierend gut geeignetes Stück Technik, verbunden mit dem etwas herben Beigeschmakk, von einem Monopolisten in eine ziemlich plumpe Falle gelockt worden zu sein (die Rückgabefrist ist noch nicht abgelaufen).
Den Schlußabschnitt kann man sehr schön für ein Gesamtfazit verwenden. Mir kommt beim Lesen folgende Frage:
Was wollte der Schreiber eigentlich mit dem Kindle machen? Und was will er uns hier nun sagen?
Will der Schreiber den Kindle für wissenschaftliche Arbeiten verwenden? Offensichtlich, ansonsten passen die Kritiken nicht, die in Richtung Zitierweise, Impressum usw. gehen. Nur im Falle wissenschaftlichen Arbeitens sind solche Faktoren entscheidend. Für das Lesen von Romanen sind solche Faktoren unbedeutend und auch beim Lesen vieler Sachbücher durch Laien sind sie eher nebensächlich. Allenfalls für Profis, die selbst Texte verfassen und Quellen benötigen oder Forscher, die Querverweise für ihre eigene Arbeit benötigen, sind auf solche Informationen angewiesen.
Will der Schreiber nun einen eReader oder ein technisches Allzweckgerät? Offenbar Letzteres, ansonsten ist der Abschnitt, in dem es um technische Einzelheiten geht, nicht verständlich.
Ist der Schreiber ein Anwalt, der Abmahnungen verfasst oder Plagiate sucht? Möglich - da werden ebenfalls Impressum-Informationen benötigt, zitieren muss mit Seitenangabe möglich sein und der Hinweis auf eine Klage gegen amazon zeigt dies auch an.

Was also will der Schreiber? Einen eReader für wissenschaftliche Arbeiten, der über eine hohe Bandbreite an Sonderfunktionen verfügt?

Dann hat er sich mit dem Kindle eindeutig das falsche Gerät gekauft. Hierfür wäre ein Computer, mindestens aber ein gut ausgestatteter Tablet-PC notwendig. Schauen wir uns doch mal die Werbung für den Kindle auf der amazon-Seite an (Stand 10. Oktober 2011, Basis-Kindle für 99 Euro):

Quote:
"Der Kindle eReader von Amazon ist ein tragbares, drahtloses Lesegerät, mit dem Sie ganz einfach Bücher, Zeitschriften und Zeitungen herunterladen und sofort lesen können."

"Kindle ist zum Lesen gemacht. (...) Im Gegensatz zu einem Computer-Bildschirm können Sie damit selbst im hellen Sonnenlicht hervorragend und ganz ohne störende Blendeffekte lesen."

"Der Kindle lässt sich sofort in Betrieb nehmen. Kein Setup, keine Software, kein Computer notwendig."
Diese drei Zitate zeigen eindeutig, in welche Richtung der Kindle zielt:
- Konkurrenz zum PC: Lesen von Texten am PC ist unkomfortabel; der Kindle soll hier eine Alternative anbieten
- Kein Standard-Display: Die Spiegelungen, die man an PCs, Notebooks und Smartphones erdulden muss, gibt es hier nicht
- Simpel und schnell: Der Kindle kann sofort benutzt werden; wer ein wenig Ahnung hat weiß, dass damit auch der Funktionsumfang begrenzt ist; komplex und simpel passt nunmal nicht zusammen

Quote:
"Wählen Sie aus über 800.000 Büchern, mit einer Riesenauswahl an Bestsellern und Neuerscheinungen in Deutsch und Englisch."

"Tausende kostenloser, urheberrechtsfreier Titel sind erhältlich, wie zum Beispiel Stolz und Vorurteil."
In dieser Reihenfolge wird angepriesen. Zunächst also werden die 800.000 eBooks angepriesen, danach als zusätzliches Benefit tausende (!) kostenlose urheberrechtsfreie Titel. Das Wort "Klassiker" taucht nicht auf; ebensowenig wird irgendetwas an Funktionen versprochen. Auf der Basis ist keine "Leistung" einklagbar, speziell wenn man kein Geld ausgegeben hat.

Quote:
"Seitenzahlen
Durch Seitenzahlenangaben können Sie leichter auf gelesene Passagen Bezug nehmen und aus einem Buch zitieren oder ein Buch mit anderen in einem Buchclub oder im Unterricht besprechen. Mittels des Computing Fabric von Amazon Web Services wurden Algorithmen erstellt, die bestimmte Stellen eines Kindle-Buches den entsprechenden Abschnitten eines gedruckten Buches zuordnen, um die tatsächliche Seitenzahl des gedruckten Buches zu ermitteln, die angezeigt werden soll. In mehreren Zehntausend der beliebtesten Kindle-Bücher lassen sich die Seitenzahlen einblenden, unter anderem in den 100 Bestsellern des Kindle-Shops, von denen entsprechende Druckausgaben vorliegen. Angezeigt werden die Seitenzahlen nur dann, wenn die Menü-Taste gedrückt wird."
Das war jetzt selbst mir neu. Allerdings muss man als Quintessenz sagen: Der Autor hat schlecht recherchiert. Sein Kritikpunkt, welcher wissenschaftliches Arbeiten einschränkt, scheint also durch diese Funktion widerlegt. Damit macht er sich selbst unglaubwürdig, weil ein zentraler Eckpunkt seiner Kritik ganz einfach falsch ist, was somit den Wert der restlichen Erkenntnisse in Frage stellt.


Abschließend:
- Der Schreiber sagt nicht, was er eigentlich will
- Der Schreiber kritisiert ohne einheitliche Linie
- Der Schreiber sagt nicht, was er mit dem Gerät machen möchte
- Der Schreiber recherchiert fehlerhaft

Kein guter Text.
Torwan is offline  
Old 10-10-2011, 04:34 AM   #3
reymund
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Sicher gibt es Fußnoten auf dem Kindle, und wenn man sich den Kindle mit Tastatur kauft kann man auch leicht schreiben. etwas seltsam das ganze
reymund is offline  
Old 10-10-2011, 04:58 AM   #4
K-Thom
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Mir erschließt es sich nicht, weshalb du den Kindle als "Mogelpackung" bezeichnest. Alleine aufgrund dieses Absatzes?

Quote:
Um innerhalb des elektronischen Buches einigermaßen akzeptabel navigieren zu können ist der Nutzer unverzichtbar auf eine auch technisch abgebildete Strukturierung des Textes (Markierung der Überschriften) und ein ausführliches Inhaltsverzeichnis angewiesen und damit kommen wir zur Mogelpackung: Die kostenlosen Klassiker der Kindle-Edition sind ausnahmslos die reinen Texte ohne jede Strukturierung und ohne Inhaltsverzeichnis. Damit sind sie für den Leser weitestgehend unbrauchbar. Um die Texte in brauchbarer Form zu bekommen, muß man also andere Ausgaben kaufen und würde jedenfalls für »tausende Klassiker« abertausenede Euronen an Amazon zahlen müssen -- eine mit erstaunlicher Dreistigkeit irreführende Werbung, die vermutlich noch juristische Nachspiele haben wird.
Alleine der letzte Nachsatz ist absoluter Unsinn.

Quote:
Am Ende bleibt die Freude über ein für seinen eigentlichen Zweck, das reine Schmökern, faszinierend gut geeignetes Stück Technik, verbunden mit dem etwas herben Beigeschmakk, von einem Monopolisten in eine ziemlich plumpe Falle gelockt worden zu sein (die Rückgabefrist ist noch nicht abgelaufen).
Ein Magazin, das dieses Fazit veröffentlichen würde, riskiert u.U. eine Unterlassungsklage.

Quote:
Abschließend:
- Der Schreiber sagt nicht, was er eigentlich will
- Der Schreiber kritisiert ohne einheitliche Linie
- Der Schreiber sagt nicht, was er mit dem Gerät machen möchte
- Der Schreiber recherchiert fehlerhaft

Kein guter Text.
Kurz, prägnant, sachdienlich.

Für mich sieht es so aus, also ob du dich mit aufgesetzter Sachkritik in einem schlecht recherchierten Text ohne vorherige Kenntnisse der Materie irgendwo unangenehm profilieren möchtest. Und uns jetzt als Korrekturleser missbrauchen möchtest. Danke.

Last edited by K-Thom; 10-10-2011 at 05:11 AM.
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Old 10-10-2011, 07:01 AM   #5
aceflor
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Und, nicht dass wir Dich nicht willkommen wollen, aber mit so was kommst Du bei uns nicht super gut an, daher meine Fragen:
Wer bist Du ? Was willst Du von uns ? Wieso sollst Du über e-readers/-reading schreiben, wenn Du offensichtlich kein blassen Schimmer davon hast ?
Mach Deine Hausaufgaben selbst. Recherchiere Dein Thema, am besten mit einem Kindle in der Hand, wenn Du schon darüber sprechen willst. Danach stell uns gezielte und qualifizierte Fragen, da werden sicherlich qualifizierte Antworten auf Dich zurückkommen.

Alles andere ist nur "Faszinierende Dreistheit".
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Old 10-10-2011, 12:04 PM   #6
praetor
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Herzlichen Dank für alle herben Kritiken.

Ich gebe unumwunden zu, daß ich eBooks, eReadern usw. gar keine Ahnung habe bzw. bis vor drei Tagen hatte. Der neue Kindle hat mich aber doch neugierig gemacht und so habe ich versucht, mich eben so gut ich es vermag zu erkundigen. Meine Fragestellungen waren: »Kann man mit dem Ding überhaupt lesen?« und: »Kann es Bücher ersetzen?« Das Ergebnis ist so ambivalent wie der Tenor meines Textes: Man kann damit hervorragend lesen, aber Bücher kann es nur bedingt ersetzen.

Eigentlich ist mein Text für einen Adressatenkreis bestimmt, der höchstwahrscheinlich noch gar keinen Kontakt mit eReadern hatte und sie wahrscheinlich auch grundsätzlich ablehnt oder ihnen sehr skeptisch gegenübersteht. Eigentlich will ich die neugierig machen und da erschien es mir nicht verkehrt, bestehende Vorurteile, wo sie begründet sind, zu bestätigen oder jedenfalls als nachvollziehbar zu akzeptieren, nicht ohne auch auf die faszinierenden Vorzüge hinzuweisen.

Um mich mit meinem technischen Halbwissen nicht vollends zu blamieren, wollte ich den Text erst Leuten vorlegen, die von der Materie mehr verstehen, als ich, Euch (Ihnen) eben. Eine »faszinierende Dreistigkeit« -- gewiß, sorry dafür.

Zu den »faszinierenden Vorzügen« gehört auch die Werbe-Aussage:

Quote:
Riesige Auswahl an Büchern - Tausende kostenloser Klassiker
Das steht nach wie vor an prominenter Stelle in der Produktvorstellung und erscheint mir -- ganz unjuristisch -- als eine irreführende Werbung, denn es erweckt gerade bei dem Unkundigen, der den Reader ja erst kaufen will, den Eindruck, als habe er mit dem Kauf des Gerätes eine brauchbare Bibliothek von überwältigendem Umfang zur Verfügung. Dieser Eindruck ist falsch und dieser falsche Eindruck wird bewußt und gezielt erweckt, um die Kaufentscheidung zu beeinflussen. Das ist -- nach meiner unmaßgeblichen Meinung -- das Wesen irreführender Werbung.

Im übrigen ist es mir egal. Auf die »tausenden kostenlosen Klassiker« hätte ich ohnehin nix gegeben, sie waren für mich nicht kaufentscheidend und ich werde das Gerät auch nicht zurückgeben. Aber die »Mogelpackung« nehme ich nicht zurück.

Abschließend noch einmal herzlichen Dank für alle Kritiken und Hinweise.

mfg
praetor
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Old 10-10-2011, 12:53 PM   #7
frostschutz
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Das mit den tausenden kostenlosen Klassikern ist ja nicht falsch (die Kategorie "Kostenlose deutsche Ebooks" liefert 5500 Bücher). Und das ist nur das was Amazon anbietet. Es gibt auch tausende kostenlose neue Bücher. Eben das Sammelsurium an Autoren die für ihre Bücher, aus welchen Gründen auch immer, kein Geld verlangen. Man kann elektronisch sehr viel lesen auch ohne einen Cent für ein Buch auszugeben.

Bei kostenlosen Büchern dann Ansprüche auf perfekte Qualität zu erheben ist halt ein Problem - wenn ein Buch einen Fehler hat muss sich halt wer hinsetzen und diesen Fehler korrigieren. Das ist bei Open Source Software auch nicht anders, wobei von den Büchern nur die gemeinfreien in diese Kategorie fallen wenn überhaupt.

Papierbücher sind dem eReader zweifelsfrei überlegen - aber nur wenn es eine gebundene Ausgabe, hochwertiges Papier und ein edler Druck ist. Die allermeisten Bücher die ich besitze fallen nicht in diese Kategorie, sondern sind mit kleiner Schrift, auf billigem Papier gedruckt, fallen auseinander (Reclam-Heftchen), nicht kostenlos, andere haben ein verschmiertes Druckbild und Druckfehler. Selbst wenn es eine bessere Ausgabe gibt, kann/will ich mir die oft nicht leisten. Das ist eben eine Frage des Geldes.

eReader haben sicher immer noch ihre Schwächen aber man muss auch sehen, daß Papierbücher in der Regel nicht über jeden Zweifel erhaben sind.
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Old 10-10-2011, 08:53 PM   #8
K-Thom
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Das steht nach wie vor an prominenter Stelle in der Produktvorstellung und erscheint mir -- ganz unjuristisch -- als eine irreführende Werbung, denn es erweckt gerade bei dem Unkundigen, der den Reader ja erst kaufen will, den Eindruck, als habe er mit dem Kauf des Gerätes eine brauchbare Bibliothek von überwältigendem Umfang zur Verfügung. Dieser Eindruck ist falsch und dieser falsche Eindruck wird bewußt und gezielt erweckt, um die Kaufentscheidung zu beeinflussen. Das ist -- nach meiner unmaßgeblichen Meinung -- das Wesen irreführender Werbung.
Auch wenn du noch so sehr darauf beharrst - deine Meinung ist, mit Verlaub, absoluter Blödsinn.
Nur weil die Umsetzung der Werke nicht deiner subjektiven Erwartungshaltung entspricht, das Angebot als "irreführend" oder als "Mogelpackung" zu deklarieren, zeugt schon von einem sehr gesunden Selbstbewusstsein, sprich: notorischer Rechthaberei.

Und wenn du das Amazon schon ankreiden willst, dann wirst du es jedem Anbieter von Lesegeräten vorwerfen müssen, denn jeder von ihnen wirbt in dieser Art damit.

Solange du auch nicht einmal bereit bist zu schreiben, wer nun eigentlich dein Zielpublikum ist, erübrigt sich jede weitere Diskussion. Ich kann nur hoffen, deine Rezipienten sind weniger verbohrt in ihrer Haltung als du.

@ Mods: Könnte Alexander bitte endlich mal Negativ-Karma einführen?

Last edited by K-Thom; 10-10-2011 at 08:57 PM.
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Torwan
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Ich gebe unumwunden zu, daß ich eBooks, eReadern usw. gar keine Ahnung habe bzw. bis vor drei Tagen hatte.
Ich empfehle dringenst, erstmal mit dem Kindle ein paar Wochen/Monate zu arbeiten, bevor so ein Artikel geschrieben wird. Man kann doch nicht ein Gerät 1-2 Tage testen und dann sofort eine qualifizierte Kritik schreiben, speziell wenn man noch nie ein Gerät dieser Typenklasse verwendet hat. Wer schon 20 Notebooks oder 15 Autos besessen hat, kann wohl nach 1-2 Tagen ein neues Gerät der Typklasse bewerten. Aber wer noch nie Auto gefahren ist und dann nach 1-2 Tagen eine qualifizierte Bewertung schreiben will, ist mit Verlaub dafür absolut nicht geeignet.

Quote:
Eigentlich ist mein Text für einen Adressatenkreis bestimmt, der höchstwahrscheinlich noch gar keinen Kontakt mit eReadern hatte und sie wahrscheinlich auch grundsätzlich ablehnt oder ihnen sehr skeptisch gegenübersteht. Eigentlich will ich die neugierig machen und da erschien es mir nicht verkehrt, bestehende Vorurteile, wo sie begründet sind, zu bestätigen oder jedenfalls als nachvollziehbar zu akzeptieren, nicht ohne auch auf die faszinierenden Vorzüge hinzuweisen.
Wenn der Text Leute neugierig machen will, dann ist das Thema verfehlt. Der Text bestätigt klassische Vorurteile und bestätigt die Meinung von Leuten, die Neuerungen und Innovationen generell negativ gegenüberstehen und mit dieser Art Artikel bewaffnet dann sagen: "Siehst du, das ist alles nur neumodischer Unsinn, braucht kein Mensch." Neugierig macht das keinen.

Quote:
Riesige Auswahl an Büchern - Tausende kostenloser Klassiker
Quote:
Das steht nach wie vor an prominenter Stelle in der Produktvorstellung und erscheint mir -- ganz unjuristisch -- als eine irreführende Werbung, denn es erweckt gerade bei dem Unkundigen, der den Reader ja erst kaufen will, den Eindruck, als habe er mit dem Kauf des Gerätes eine brauchbare Bibliothek von überwältigendem Umfang zur Verfügung.
Hier muss man sehr analytisch vorgehen.
Was wird in der Werbung versprochen? Einerseits "eine riesige Auswahl an Büchern" - was mit über 800.000 alleine bei amazon gewährleistet ist - und "tausende kostenlose Klassiker" - was ebenfalls gewährleistet ist.
Du kritisierst die "Brauchbarkeit". Das hat allerdings folgende Schwächen:
a.) Was ist "brauchbar"? Das ist Interpretationssache. Du verstehst unter "brauchbar" einen Text, der für das wissenschaftliche Arbeiten geeignet ist - Index, Hyperlinks im Text, Seitenzahlen, Quellenangabe, Impressum usw. Ich verstehe unter "brauchbar" dass man den Text lesen kann. Wer hat jetzt Recht?
b.) "Brauchbare Bibliothek" steht nirgends in der Werbung. Es wird also nicht angepriesen. Du nimmst also an, dass eine Qualität gegeben ist, die nirgends definiert oder genannt wird. Aufgrund einer Annahme des Kunden, die der Verkäufer nicht nennt, ist noch nie jemand verurteilt worden. Bei einem Buch nimmt man an, dass man es lesen kann, fertig.
c.) "Mogelpackung" wäre es dann, wenn es etwas kostet. Die kostenlosen Klassiker kosten aber nichts. Wo ist da die Mogelpackung?

Irreführende Werbung ist etwas ganz anderes. Zum Beispiel die "lebenslange Garantie" von Opel, die eben nicht lebenslang ist. Amazon sagt "kostenlose Klassiker". Irreführend wäre es, wenn sie doch etwas kosten würden.

Abschließend empfehle ich hierzu folgendes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=0eIFoz-Tjf8

(Hier geht es zwar um Buch vs. Schriftrolle, aber man kann es wunderbar übertragen; ungefähr so erscheint mir dein Originaltext)
Torwan is offline  
Old 10-11-2011, 05:48 AM   #11
praetor
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Originally Posted by K-Thom View Post
... deine Meinung ist, mit Verlaub, absoluter Blödsinn.
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Originally Posted by reymund View Post
K- Thom
Dafür positives Karma von mir
Liebe MobileReader,

bitte, ich wollte niemanden beleidigen und niemandem sein Lieblingsspielzeug miesreden. Und ob die Amazonwerbung nun irreführend ist oder nicht -- das ist ein Streit um des Kaisers Bart. Welche Meinung mehr Karma für sich hat, ist vollkommen irrelevant. Am Ende wird im Streitfall ein Gericht entscheiden. Und wenn es (zwischen Amazon und seinen Mitbewerbern) nicht zum Streit kommt, dann um so besser. Also laßt uns den Streit in diesem Punkt beenden!

praetor
praetor is offline  
Old 10-11-2011, 06:01 AM   #12
gulu-gulu
Guru
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Friede sei mit Euch
Ich für meinen Teil fühle mich nicht in die Irre geführt. Amazon bietet das was sie versprechen: Kostenlose Klassiker. In welcher Qualität wird dabei ja nicht genauer definiert
gulu-gulu is offline  
Old 10-11-2011, 06:03 AM   #13
Marc_liest
Early Adopter
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Originally Posted by praetor View Post
Liebe MobileReader,

bitte, ich wollte niemanden beleidigen und niemandem sein Lieblingsspielzeug miesreden. Und ob die Amazonwerbung nun irreführend ist oder nicht -- das ist ein Streit um des Kaisers Bart. Welche Meinung mehr Karma für sich hat, ist vollkommen irrelevant. Am Ende wird im Streitfall ein Gericht entscheiden. Und wenn es (zwischen Amazon und seinen Mitbewerbern) nicht zum Streit kommt, dann um so besser. Also laßt uns den Streit in diesem Punkt beenden!

praetor
Gut!
Marc_liest is offline  
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