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Frodok
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Böhlau, Helene: Der Rangierbahnhof. (german) V1. 15 Jul 2013

Helene Böhlau , verh. al Raschid Bey, (22. November 1856 in Weimar – 26. März 1940 in Augsburg) war eine deutsche Schriftstellerin.

Helene Böhlau war die Tochter des Weimarer Verlagsbuchhändlers Hermann Böhlau und dessen Frau Therese geb. Thon. Sie genoss eine sorgfältige Privaterziehung. Um ihren geistigen Horizont zu erweitern, schickte man sie auf Reisen ins Ausland. Auf einer solchen in den Orient lernte sie den Architekten und Privatgelehrten Friedrich Arnd kennen und lieben. Dieser, um Helene als zweite Frau heiraten zu können, konvertierte vom Judentum zum Islam und nannte sich fortan Omar al Raschid Bey. Ihr Vater verbot ihr daraufhin das Haus. Er begegnete ihr zwar später noch einmal, ihren Ruhm aber hat er nicht mehr erlebt.
Nach der Hochzeit 1886 lebte das Ehepaar ein Jahr lang in Konstantinopel, dann in München. Helene Böhlau veröffentlichte weiterhin unter ihrem Geburtsnamen, manchmal mit dem Zusatz "Frau al Raschid Bey".

Helene Böhlau gehörte zu ihrer Zeit zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen. Sie erhielt den Preis der Deutschen Schiller-Stiftung. Max Lesser nannte sie 1901 gemeinsam mit Gerhart Hauptmann, Hugo von Hofmannsthal und Peter Altenberg die bedeutendste deutschsprachige Schriftstellerin der Gegenwart. Ab 1882 veröffentlichte sie Novellen und Kurzgeschichten. Ihr erster Roman erschien 1888 „Reines Herzens schuldig“. Das Werk Helene Böhlaus umfasst sowohl ambitionierte Kunst- als auch Gebrauchsliteratur. Ihre frühen, vom Naturalismus beeinflussten feministischen Romane "Der Rangierbahnhof" (1896), "Das Recht der Mutter" (1896) und "Halbtier!" (1899) wurden von den Zeitgenossen beachtet und insgesamt positiv rezensiert (wenn auch gelegentlich ein Zug ins 'zu' Genialische, Absonderliche moniert wurde). Einem größeren Publikum war Helene Böhlau vor allem bekannt als Autorin der "Ratsmädelgeschichten" (1888; weitere Bände 1897, 1905 und 1923) und diverser "Altweimarischer Geschichten" (1897ff.).

Der Rangierbahnhof. Roman, 1896.
Siebente Auflage. Egon Fleischel & Co., Berlin, 1904.

Quote:
"Wenn ich denke, ich zog damals wegen dem Rangierbahnhof aus der Salzstraße; — aber was ist ein Rangierbahnhof gegen das Leben, wenn nicht alles ist, wie es sein sollte! Siehst du, Köppert — und es war nicht alles, wie es sein sollte," sagte er in seiner Bewegung wieder, "es war nicht alles, wie es sein sollte. Schon in der Blütenstraße fing's an. Da rangierten sie und kamen mit nichts zurecht. Ich weiß nicht, wie sie's machten. Es war ein ewiges, geistiges Gepolter im Haus, ein ewiges Rasseln und Schnaufen und Würgen, keine Seelenruhe. Sie waren immer geheizt wie die Lokomotiven. Siehst du, — die Kunst, — Köppert, ich hab' immer gemeint, daß sie etwas ganz Harmloses wäre, eine stille Beschäftigung, — aber das ist sie ja gar nicht — oder sie ist's nicht mehr, ich weiß nicht. Eine lärmende Maschine, die Unfrieden und Unbehagen ins Haus bringt. Und wenn das Haus nicht groß genug ist und die Kräfte, die die Maschine leiten, nicht stark genug und nicht geübt genug — und die Maschine kommt ins Nennen — und die Schrauben halten nicht, wie sie sollten — so rennt sie alles über den Haufen und wütet das ganze Haus zusammen. Es gehört Riesenkraft dazu, um mit dieser Teufelsmaschine jetzt auszukommen. Die Schwachen sollten sich nicht daran vergreifen."

In Gastelmeiers Hirn hatte sich der Vergleich, den Emil einmal gebraucht hatte, mit der Zeit eingeätzt. Er hatte im flüsternden Ton unaufhaltsam gesprochen, hatte nicht auf seine Schwiegermutter und den Schwager geachtet und nicht auf Köppert; es war ihm gleichgiltig, wer zugegen war. Was er sagte, mußte er sagen — und er hätte so viel mehr sagen können. — Aber schon das Wenige war eine Erleichterung. "Und," fuhr er fort, wobei wieder zwei große Thränen über die behaglichen Wangen liefen, "was ist hier rangiert worden — hier — Köppert, — bei aller Liebe! Glaub mir, rangiert von früh bis in die Nacht — und nachts — nachts! Diese Nächte! Da hat Olly die Teufelsmaschine geheizt und überheizt. Sie wollte ans Ziel, sie mußte auf Leben und Tod! Das mit anzusehen! Wahrhaftig, ich habe nicht geglaubt, daß man mit einer Frau so etwas erleben kann. Man hält die Frauen auch für so harmlos?! Ich wenigstens that das; — aber sie sind es nicht."
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