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Old 02-05-2010, 05:45 PM   #1
netseeker
sleepless reader
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Post MobileReader schreiben (eine) Geschichte

Ok, kurz die Regeln erklärt:

Wir werden hier eine Geschichte zusammentragen. Eine epische, fantastische, tragisch-lustige und begeisternde Geschichte.

Oder auch nicht.

Ich starte das trotzdem mal, einfach weil es Spaß macht.

Jeder, der möchte, setzt mit einigen Zeilen die Geschichte fort, erfindet neue Charaktere, verändert die Storyline fügt einen Handlungsstrang ein, gibt der ganzen Erzählung eine neue Richtung...ach, was euch auch immer einfällt.

Bisher waren derartige Sachen größtenteils der internationalen Lounge vorbehalten aber ich glaube, dass wir das auch ganz gut können.

Mal sehen, was rauskommt.

Der Anfang folgt im nächsten Post.
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Old 02-05-2010, 05:45 PM   #2
netseeker
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Der Himmel glich einer endlosen, grauen Masse und schien am Horizont mit der kargen Landschaft zu verschmelzen. Auf dem Boden nichts als Geröll und verkohlte Baumkrüppel. Ab und an erhellten Blitze die düstere Landschaft, gefolgt von tiefem Grollen, welches sogar das Tosen des Sturms übertönte. Das einst schöne und ergiebige Land litt seit Äonen unter dem nie endenden Wetterchaos. Seit jenem unseligen Tag, an dem die Hüterin von den nordischen Eindringlingen in das ewige Eis gebannt worden war.

Inmitten der unberechenbaren Elemente wankte, gestützt auf einen Speer, eine kaum wahrnehmbare Gestalt dahin. Stürmische Böen zerrten an ihrem zerschlissenen Mantel, der einst Farbe besessen haben mochte, vielleicht sogar mit edlen Stickereien versehen gewesen war. Das Unwetter peitschte der Gestalt einen beständigen Schleier aus Regentropfen und kleinen Eiskristallen entgegen. Peinigende, kleine Geschosse, die dem einsamen Verlorenen das Sehen zur Qual machten.

Turmsprenger war wieder einmal auf der Flucht.

Last edited by netseeker; 02-05-2010 at 06:08 PM. Reason: Kleinen Tippfehler korrigiert.
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Advert
Old 02-06-2010, 03:33 AM   #3
Targor
The cake is a lie
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Doch wovor? Wusste er es denn überhaupt noch? Er floh schon so lange, durch so viele Sommer über saftige grüne Wiesen, doch ohne Zeit sich in das Gras zu legen. So lange, durch so viele Herbste durch farbenprächtige Wälder, doch ohne Zeit sich an ihrer Schönheit zu ergötzen. Durch so viele Winter über verschneite Felder, doch kein Zuhause das ihn wärmte. Durch so viele ... nein er hatte vor langer Zeit aufgehört die Tage, die Wochen, die Monate, die Jahre zu zählen.

Eines wusste er, er wurde immer noch gejagt.

Doch warum? Hatte er es wirklich wieder vergessen in all diesen Jahren, in denen seine Gedanken nur noch darum kreisten einen Fuß vor den anderen zu setzen, solange bis seine Häscher ihn endlich verloren gaben und seinen qualvollen Weg beendeten. War es das alles wert?

Doch dann sah er wieder die Szenen seiner Träume, seiner Albträume, denn jeder seiner Träume war ein Albtraum in dieser Zeit, vor sich.

Rot, überall nur rot. Ob vom Blute, dem Blute an den Wänden, auf den Straßen, an den Fenstern, an den Türen ... an den Menschen. Ob vom Feuer, in den Häusern, in den Trümmern ... an den Menschen. Überall rot und das alles, nur...

Er schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn, die Bilder zu vertreiben und zu seinen eigenem Erstaunen gelang es ihm. Er durfte nicht stehen bleiben, nicht rasten, er musste weiter, egal wohin, egal weshalb. Er musste weiter.

Last edited by Targor; 02-06-2010 at 05:31 AM. Reason: Tippfehler
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Old 02-06-2010, 07:10 AM   #4
Eagleeye
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Krähen kreisten über ihm, ihr Gekreisch erfüllte die Luft mit Geräuschen, die in seinen Ohren wie das höhnische Lachen seiner Verfolger klangen. Wir kriegen Dich, Turmsprenger. Wir haben noch jeden gekriegt - und Du wirst keine Ausnahme sein ...

Die ewige Flucht hatte den Mann erschöpft. Selten nur nahm er sich die Zeit, zu jagen; meist lebte er von den Früchten der Beeren, von Nüssen, Wurzeln und gelegentlich einem Fisch. Ansiedlungen vermied er - es sei denn, er brauchte andere Kleidung, wenn die, die er hatte, vollständig zerschlissen und aufgebraucht war. Aber auch dann suchte er die Siedlungen nicht am Tage auf, sondern schlich sich nachts in die Häuser der Bauern oder Müller, um sich dort zu nehmen, was er brauchte. Die jahrelange Flucht hatte seine Sinne über die Maßen geschärft; und so war er schon lange nicht mehr überrascht worden. Trotzdem verfiel er nicht in den Fehler, unvorsichtig zu werden.

Er sah an sich hinab - die Fetzen, die er trug, würde nicht einmal der ärmste Tagelöhner noch eines Blickes würdigen ... Er hatte vor kurzer Zeit in einiger Entfernung Wagenspuren gesehen, und diesen Spuren würde er heute Nacht folgen. Sie würden ihn zu einer Ansiedlung bringen und spätestens in einem Fünftag würde er neue Kleidung sein eigen nennen. Er wußte, daß es ein Risiko war, so lange in einer Gegend zu verweilen; aber wenn er bei seinem Beutezug (der ihm hoffentlich auch ein paar Würste und das eine oder andere Brot einbringen würde) erfolgreich sein wollte, mußte er vorher rekogniszieren ...
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Old 02-07-2010, 07:06 AM   #5
ravenne
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Sahanib lenkte seinen Wagen durch die öde Landschaft. Nebel senkte sich über das Land und Reiter und Gespann wirkten aus der Ferne wie ein großer unheilvoller Schatten. Der junge Mann unterdrückte ein Gähnen. Müdigkeit war ein Luxus, den sich nur Reiche leisten konnten. Er würde reich sein, bald schon. Dann wäre da ein Bett, das jeden Abend auf ihn wartete, eine hübsche Frau mit dunklen Locken und einem scheuen Lächeln, und ein warmes Essen. Bald, dachte er bei sich, bald.....
30 kleine Fläschchen lagerten im hinteren Teil seines Wagens, randvoll gefüllt mit einer milchig-trüben Flüssigkeit, die so harmlos wirkte wie Zuckerwasser. Es war das Elexir, das Leben verändern konnte. Das in den Nordkriegen über Sieg und Niederlage entscheiden konnte. Das Herrscher unbesiegbar machen würde. Und ihn zum reichsten Mann des Landes. Er würde die Zusammensetzung und ihre Wirkung noch einmal gründlich überprüfen, ehe er sein Wissen an den Meistbietenden verkaufte, ja, das hatte er sich fest vorgenommen. Keine Ratten mehr. Keine Schweine. Jetzt brauchte er Menschen. Die nächste Stadt versprach dafür genau der richtige Ort zu sein. Armenviertel voller Waisen und Kranker, die einen Quacksalber wie ihn nur zu gern aufnahmen und mit dankbaren Augen tränken, was immer ihnen Aussicht auf Linderung ihrer schmerzenden Glieder und Seelen versprach. Er schwang die Peitsche, um seine völlig ausgezehrten Pferde noch einmal bis aufs äußerte anzutreiben, es galt keine Zeit zu verlieren.
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Advert
Old 02-08-2010, 10:40 AM   #6
Targor
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Ein Geräusch, hinter ihm!
In einer einzigen fließenden Bewegung drehte er sich auf dem Absatz herum und griff gleichzeitig zu seiner Waffe. Mit einem Ruck blieb er stehen, die Waffe kampfbereit erhoben.
Stille.
Alles was er vernahm, war das Rollen einiger kleiner Steine, die er selbst losgetreten hatte. Er blieb noch einige Sekunden stehen, dann entspannte er sich wieder. Wie lange würde er das noch durchstehen müssen? Wie lange würde er es noch durchstehen können? Er verbarg sein Gesicht in seinen Händen und dachte: »So lange es nötig ist«
Er, Rasna, würde Turmsprenger fangen, er hatte es geschworen. Doch wurden seine Aussichten immer schlechter. Ob Turmsprenger wusste, dass er noch verfolgt wurde? Sicher, sonst würde er nicht mehr fliehen. Ob er wusste, dass nur noch er übrig war? Dass bereits elf seiner Verfolger das Leben ließen? Wahrscheinlich nicht, zu Rasnas Glück.
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Old 02-08-2010, 12:59 PM   #7
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Turmsprenger schlich sich vorsichtig an den Wagen heran. Der Fahrer hatte in der Nähe eines schmalen Flußlaufs zwischen großen Steinblöcken am Rand einer zerklüfteten Felswand sein Lager aufgeschlagen. Einige Stunden waren bereits verstrichen seit er gähnend von der Pritsche gewankt war und die abgemagerten Pferde abgeschirrt und trockengerieben hatte. Nach einem kargen Mahl, bestehend aus in Striemen geschnittenem Dürrfleisch und Wasser, hatte er eine Decke ausgebreitet und sich unter seinem Mantel zusammengerollt. Offensichtlich war er zu erschöpft oder zu vorsichtig gewesen um noch ein wärmendes Feuer zu entzünden.

Dicht an den Boden gepresst hatte Turmsprenger eine Ewigkeit benötigt um sich am Rand der Felswand unbemerkt an das Lager heranzuarbeiten. Als er den Wagen endlich erreicht hatte, richtete er sich vorsichtig in eine geduckte Stellung auf. Obwohl es windstill war, begannen die Pferde unruhig zu tänzeln und blähten die Nüstern. Langsam und ruhig. Fließende Bewegungen. Er hielt inne. Warum tat er das eigentlich? Wie tief war er gesunken? Er wusste, dass es mal eine Zeit gegeben haben musste, in der er niemals auf den Gedanken gekommen wäre einen armen Reisenden zu überfallen. Vielleicht, wenn er dem Wagen ein paar Stunden vorausliefe... Würde der Reisende ihn wohlwollend mitnehmen oder unter den Hufen der Pferde und den Rädern des Wagen begraben?

Er kam nicht mehr dazu diesen Gedankengang fortzusetzen. Ein gefährlich nahes Sirren riss ihn aus seiner Lethargie und er ließ sich instinktiv fallen. Zu spät. Ein Aufschlag an seiner linken Schulter riss ihn noch im Fallen mit großer Wucht nach vorn und entlockte ihm einen leisen Schmerzensschrei.

Die Pferde wieherten aufgeschreckt und Turmsprenger hörte hinter sich einen leisen Aufprall. Die Felswand. Ich habe nicht nachgesehen. Federnde Schritte näherten sich. Siegesgewisse Schritte. Er drehte sich auf die Seite um seine rechte Hand freizubekommen und versuchte mit zusammengebissenen Zähnen den abgewetzten Dolch aus seinem Gurt zu ziehen. Blut begann ihm in einem dünnen, schnell stärker werdenden Rinnsal über den linken Arm zu laufen und sein Hemd bekam erste dunkle Stellen. Seine Schulter hämmerte wie wild. Lodernder Schmerz und tiefe Erschöpfung sorgten für ein wirres Flimmern vor seinen Augen.

War dies das Ende? Fast würde er es willkommen heißen. Oh Brüder, bald werden wir wieder vereint sein.

Last edited by netseeker; 02-11-2010 at 05:17 AM. Reason: Tippfehler korrigiert & kleine Verbesserungen
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Old 02-11-2010, 01:44 AM   #8
Targor
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Er zögerte. Und er zweifelte. Es konnte einfach nicht sein, sein gesamter Verstand rebellierte gegen die Vorstellung, dass seine Augen ihm keinen Streich spielten. Wer könnte es ihnen verdenken, dass sie nach all den Jahren des Suchen nun sahen was sein Herz begehrte, schon oft hatte er von solchen Wahnvorstellungen gehört, doch konnte er sich nicht mehr an den Namen erinnern, irgendetwas mit Vater. Und doch - er sah, was seine Augen ihm zeigten, er sah ihn, Turmsprenger.

Einen Moment brauchte es noch, bis Rasna glauben konnte, wer sich da vor ihm an etwas anschlich, dass er nicht sehen konnte. Er schien dem Gebiet hinter sich keinerlei Beachtung zu schenken, sollte nach so vielen Jahren des Jagens wirklich solch ein leichtsinniger Fehler die Entscheidung bringen?
Es war ihm gleich.

Er würde es beenden, jetzt und hier, nur ein Stück freies Feld trennte den Jäger von seiner lang ersehnten Beute und mit dem Bogen war er schon immer gut gewesen. Trotz seiner immensen Aufregung, ob des baldigen Ende seiner jahrelangen Anstrengungen und des ganzen Leids, legte er den Pfeil mit beinah unendlicher Ruhe auf die Sehne. Es war ein angemessener Pfeil, aus bestem Holz perfekt gerade geschnitzt, mit einer symmetrischen Flügelspitze und den geeignetsten Federn, die es in diesen Gefilden gab, kein grober Pfeil für eine Schlacht, nein, ein Präzisionspfeil, ein Jagdpfeil. Er genoss den Anblick, als er sich in Turmsprengers Leib bohrte.

Noch mehr genoss er seinen Schrei.

Mit federnden Schritten näherte er sich seiner Beute, Siegesgewissheit in den Augen. Nur noch ein paar Schritte trennten ihn von...

»Verdammt, was ist ... oh mein Gott, was ist dir den passiert?« vernahm er eine Stimme und erblickte kurz darauf den dazugehörenden Menschen. Dann eben Beide. Schoss es ihm durch den Kopf und er zog sein Messer.

»Halte durch, eine Stadtwache auf Patrouille hat dich gehört und ist gleich da.«

Nein, beinahe hätte er es geschrien. So kurz davor ... vielleicht könnte ich... Doch er wusste, dass es keinen Sinn hatte, ein letzter Blick, dann floh er in die Nacht.

Last edited by Targor; 02-11-2010 at 08:24 AM.
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Old 02-15-2010, 02:22 PM   #9
blogbook
Groupie
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Sahanib betrachtete das Bündel Lumpen zu seinen Füssen. Perfekt, es war einfach perfekt. Der Angeschossene wirkte nicht wie ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, daß vermißt würde, wenn das Experiment ..... unerwartete Nebeneffekte zeigen sollte.

"Wartet, ich helfe euch". Er kniete nieder, um die Wunde besser begutachten zu können. "Wir müssen die Blutung stoppen. Hier, haltet so fest Ihr könnt." Er presste sein zusammengefaltetets Taschentuch auf die Wunde, und schloß die zitternde Hand des Verletzten darüber. "Nicht loslassen, ich hole nur kurz meine Ausrüstung. Ich bin Heiler, müsst Ihr wissen. Ihr habt Glück, daß ich gerade in der Nähe war."

Nervös plapperte er weiter, als er zum Wagen ging. Er musste sich beeilen, die Versuchsperson durfte sich nicht von ihrem Schock erholen, durfte nicht zur Ruhe kommen.

Er ergriff eines der Fläschchen. Sein großer Moment war gekommen.

Bald.

Entschlossen wendete er sich wieder dem Verletzten zu.

JETZT!
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Old 03-11-2010, 01:05 AM   #10
Targor
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Alles war verloren, alles war vergebens, alles war vorbei. Nur ein einziger eiliger Fehler, hatte ihm das Ende gebracht. Nur ein kleiner kurzer kostbarere Moment, hatte ihn um sein Leben gebracht. Er wusste nicht wie, er wusste nicht warum, er wusste nicht einmal, wen er berauben wollte und doch war es geschehen.

Nach all den Jahren, sollte dies also das Ende sein.

Nein! Er wollte es nicht wahrhaben, irgendwo tief in seinen Gedanken rebellierte etwas gegen dieses Szenario, irgendetwas in ihm weigerte sich seinen Lebenswillen so einfach aufzugeben.

Hatte er die Reste seines Stolzes gefunden?

Die Schmerzen waren beinahe unerträglich, der Anblick, den seine Wunde bot, nicht viel besser. Doch der Heiler war bereits auf dem Weg, sicher konnte er ihm helfen. Seine Begeisterung, sich einem Fremden anzuvertrauen, hielt sich in Grenzen, doch waren seine Möglichkeiten eingeschränkt. Sollte er wieder fliehen? Mit einem Pfeil ihm Arm?
Die Vorstellung war so lächerlich, das ihm ein Lachen entfuhr, was den Heiler aufschrecken ließ, der im selben Moment wieder bei ihm war. Ein zweifelnder Blick, dann hektische Bewegungen. Er hantierte an einem Fläschchen herum, Spengler hoffte inständig, es möge ein Schmerzstillendes Mittel sein, da brachte der Mann es ihm schon an die Lippen.
Er wirkt aufgeregt... dachte er sich noch als er die spärlichen, süß schmeckenden Tropfen ableckte, dann sah er nur noch schwarz.
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