Historical Fiction Mützelburg, Adolf: Der Held von Garika [German] V.1 16.05.2018

[Leonatus]

Adolf Mützelburg (* 3. Januar 1831 in Frankfurt (Oder); † 17. Januar 1882 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Autor historischer Romane (aus Wikipedia).
Die biographischen Angaben bei Wikipedia sind spärlich; mehr findet man bei Brümmer, Franz, "Mützelburg, Adolf" in: Allgemeine Deutsche Biographie 23 (1886), S. 117-118, online bei https://www.deutsche-biographie.de/p...tml#adbcontent. Dort wird auf die Anfänge des äußerst erfolgreichen Schriftstellers hingewiesen, die er sich auftragsweise durch quasi fabrikmäßige Produktion von historischen Romanen erarbeitete. In späterer Zeit bemühte er sich mehr um literarische Qualität. Die genannte Fundstelle sagt dazu:
»… auch soll nicht geleugnet werden, daß M. in seinen späteren Arbeiten nach tieferer Durchdringung des Stoffes strebte und ihm dies in mehreren seiner folgenden Romane und Novellen auch glücklich gelungen ist; hervorzuheben sind daraus "Der Engel des Friedens" (V, 1860); "Mazeppa" (II, 1861); "Die Fee des Niagara" (II, 1861); "Die Braut von Venedig" (IV, 1861); "Der Erbstreit" (III, 1862); "Eisen und Blut" (IV, 1864—66); "Der Himmel auf Erden" (VI, 1864); "Der Held von Garika" (III, 1866); "Die Intriganten" (II, 1867); "Novellen" (II, 1867); "Robert Clive" (V, 1868); "Der Nonnengrund" (II, 1870); "Die Enterbten" (II, 1870).«
Bei "Der Held von Garika" handelt es sich um einen Abenteuerroman vor historischer Kulisse, in einer Art geschrieben, die unwillkürlich an Karl Mays Orientromane erinnert, und es sollte nicht verwundern, wenn Letzterer nicht wenig aus dieser Quelle geschöpft hätte. Trotzdem handelt es sich nicht um einen Roman für Kinder und Jugendliche, weil Adolf Mützelburg
- (nicht immer zum Vorteil der Geschichte) tüchtig Liebesgeschichten einbaut, die Karl May meist gemieden hat wie der Teufel das Weihwasser und
- teilweise detaillierte historische und militärische Beschreibungen liefert, die – wenn auch aus dem Nachhinein – einen gewissen diplomatischen Weitblick erkennen lassen.
Dennoch handelt es sich um einen Unterhaltungsroman, der allerdings nicht uninformativ im Hinblick auf die Welt des Kaukasus im vorletzten Jahrhundert ist.
Die Rechtschreibung wurde aktualisiert.

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