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brucewelch
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Rousseau, Jean Jacques: Die neue Heloise. V1 [German] 23.3.2025

Wenn wir gut werden wollen, so müssen wir die Verhältnisse beseitigen, welche uns daran verhindern; es giebt kein anderes Mittel.
(Rousseau, Julie oder die neue Heloise.
Abt. III, 20. Brief, Anm.4)

Jean Jacques Rousseau verfasste seinen umfang- und ebenso erfolg- wie folgenreichen Brief-Roman (kein "Werther" ohne die "neue Heloise", von der französischen Revolution einmal abgesehen) zwischen 1753 und 1759; 1761 erschien er unter dem Titel "Julie ou la Nouvelle Héloïse". Das gleichermaßen fiktionale wie philosophische Werk wird hier vorgelegt in der Übersetzung des 1848er Revolutionärs und Karl-Marx-Freundes Gustav Julius (in MR auch als kompetenter Übersetzer von George Sands Roman "Consuelo" vertreten), die zuerst 1844 veröffentlicht wurde (insg. 889 Seiten; die benutzte 2. Aufl. von 1859 ist seitengleich mit der Erstausgabe).

Spoiler:
Eine Alternative zu dieser Übersetzung wäre die von Hermann Denhardt gewesen, die 1882 bei Reclam heraus kam und der so in den folgenden Jahrzehnten eine erhebliche Verbreitung beschieden war. In den fast vierzig Jahren seit Julius’ Übertragung haben sich - nach 48er-Revolution, Reaktion, drei Einheitskriegen und der Errichtung der deutschen Einheit von oben - Vokabular, Syntax und Stil so verändert, dass in der Tat Denhardts Übersetzung unserem heutigen Sprachgefühl näher steht. Die Entscheidung für Julius’ nicht minder kompetente Leistung ergab sich aus der zeitlich größeren Nähe zum Original, dem poetischeren Ton dieser Übertragung, aus der feinsinnigen, oft sarkastischen "Analyse" des Werkes, die sich im Anhang befindet, und nicht zuletzt aus der reichhaltigen Kommentierung, die auch Bezüge zu Rousseaus "Bekenntnissen" (deren Übersetzung durch Julius ebenfalls 1844 erschien) herstellt. Julius nennt hierbei konkrete Stellen in diesem Werk, mit denen die vorliegende digitale Ausgabe so umgeht, dass sie die betreffenden Passagen im Anschluss an die jeweilige Anmerkung im O-Ton reproduziert; die Belassung bei der bloßen Stellenangabe hätte dem heutigen Leser nichts genutzt, da die Ausgabe der "Bekenntnisse" in G. Julius’ Übersetzung faktisch nicht verfügbar ist. Es sei nur am Rande erwähnt, dass es zu dieser Maßnahme eine antiquarischen Ausgabe dieser Übersetzung zu erwerben galt.

Ein Wort noch zu der (m.E. befremdlichen) Erwähnung der Kritik an Rousseaus Roman von dem an sich sehr schätzenswerten Ernst Cassirer aus dem Jahre 1932 in der deutschsprachigen Wiki: Diese Wertung muss natürlich historisch eingeordnet werden, denn sie ist offenkundig abhängig von einem Werkbegriff, der auf Oskar Walzel zurückgeht und sich aus der klassisch-romantischen Tradition ableitet, so dass er weder auf eine Fülle vorklassischer noch auf moderne Wortkunstwerke anwendbar ist; gerade in Cassirers Zeit wird die Zusammengesetztheit zum modernen Prinzip (John Dos Passos; Montage statt Geschlossenheit).

Die Digitalisierung erfolgte durch eigenes OCR der o.g. Ausgabe etc.p.p. Die reichhaltige und hilfreiche Kommentierung durch den Übersetzer wurde durch eine Reihe sach- und sprachorientierter Erläuterungen ergänzt, so dass insges. 310 Anmerkungen zustande kamen. Die nicht signierten (und die mit R. bezeichneten) stammen von Rousseau selbst. Nicht signiert sind ferner die von G. Julius vorgenommenen Übersetzungen von fremdsprachigen Passagen.
Das Cover fußt auf einem Kupferstich von Jean Michel Moreau, der in der "Collection Complette des Oeuvres de J. J. Rousseau. Tome Premier. Londres. MDCCLXXIV" auf S. 36 zu finden ist.
Das Werk wird in der Standard-Ausgabe mit den Seitenziffern (verkleinert in [ ] angeboten; es ist wegen seiner Seitengleichheit mit der Erstausgabe somit zitierfähig. Die "Genießer-Edition" (_np) verunsichtbart die im html-Code gleichwohl vorhandenen Seitenziffern.


Edit 29.3.2025:
Mir ist erst heute aufgefallen, dass frodok 2012 das Werk in derselben Übersetzung schon einmal hochgeladen hatte; ich versichere, dass es mir nicht darum ging, mit seinem eBook in Konkurrenz zu treten. Aufgrund des Titels, den er seiner Fassung gegeben hatte (Julie oder Die neue Heloise) war ich davon ausgegangen, dass es sich um die Übersetzung Denhardts handele; bei Julius lautet der Titel nur: Die neue Heloise. - Vielleicht verhelfen aber die Seitenziffern, die zusätzlichen Anmerkungen sowie die Organisation der Anmerkungen überhaupt auch dieser Produktion noch zu einem gewissen Nutzen.
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Last edited by brucewelch; 03-29-2025 at 11:23 AM.
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