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brucewelch
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Temme, J. D. H.: Criminalgeschichten. V1 [German] 9.10.2019

»Er war auf einem offenen Felde. Er durchschritt es. Er kam an ein kleines Gebüsch. Er ging daran vorüber. Er gelangte in einen Feldweg. Der Weg führte zu der Stadt. Er schlug ihn ein, nach der Stadt hin. Er erreichte diese.«
(Wer steht, der sehe zu, auf daß er nicht falle, S.22)

Sollte Jodocus Donatus Hubertus Temme, der Verfasser dieser Zeilen, je ein Rendevous mit Kalliope gehabt haben, dann kann der Kuss, falls er überhaupt einen von ihr empfing, allenfalls auf seiner Stirn gelandet sein. Denn es spottet schon fast jeder Beschreibung, wie dieser Kriminalschriftsteller, der immerhin zu den deutschen Pionieren seines Metiers gehört, gegen alle nur erdenklichen Regeln des guten Stils verstößt. Ach, was heißt hier ›guter Stil‹? Überhaupt einmal ›Stil‹ wäre ja schon ganz schön! Man könnte annehmen, dass diese Lapidarschreibe auf das Konto seines Juristendaseins zu setzen wäre; aber andere, bedeutende Autoren waren auch Juristen und dabei glänzende Stilisten, wie ein Blick in diese Liste bestätigt. Womöglich liegt die stilistische Ödnis in den Kriminalgeschichten Temmes darin begründet, dass er die Texte quasi extemporierend diktiert haben könnte, ohne sie später zu überarbeiten; so ließe sich auch die Fülle seiner Werke, die schließlich neben seinem Vollzeitjuristen-Beruf entstanden, dann besser erklären. — Gleichviel: auf eine stilistische Überarbeitung legte er jedenfalls keinen Wert, was zeigt, dass ihm die Ergebnisse so genügten.
Das Verblüffende ist nun, dass seine Kriminalerzählungen, wenn man sich erst einmal an diese von keiner Muse geküsste Schreibweise gewöhnt hat, den Leser auch dann in ihren Bann ziehen, wenn er gewohnt ist, an die Stilqualitäten seiner Lektüre höhere Ansprüche zu stellen. Das liegt offensichtlich an der episch richtigen Einrichtung der Stoffe, an der Kenntnis der kriminologischen und juristischen Umstände und nicht zuletzt an einer fortschrittlichen, humanistischen Grundhaltung, die sich in allen seinen Texten ausspricht. Besonders gut gelingen ihm erzählerisch die Vernehmungsdialoge; hier kannte er sich aufgrund beruflicher Erfahrungen sehr gut aus. Und was alle seine Geschichten auszeichnet, ist ein Realismus, der von dem Lapidarstil tatsächlich eher gestützt als beeinträchtigt wird. Überdies muss man den Texten attestieren, dass sie einfach spannend sind und noch 150 Jahre später gut unterhalten.

Dem eBook liegen 6 Bücher Temmes aus den Jahren 1863 bis 1877 zugrunde, in denen folgende 7 Kriminalgeschichten enthalten sind (inges. 1015 Seiten):

Im rothen Krug
Die Freiherren von Falkenstein
Wer steht, der sehe zu, daß er nicht falle
Die Mühle am schwarzen Moor
Der Quälgeist auf dem Weißenstein
Nach Jahren
Die Präsidentin

Die Textgewinnung erfolgte via eigenen OCRs von GoogleBooks-Fraktur-PDFs. Das Cover wurde aus Elementen des Buchdeckels zu "Die Freiherren von Falkenburg" entwickelt; dieser Krimi erschien, wie der erste Text, "Im rothen Krug", in der Reihe "Eisenbahn-Unterhaltungen" (das neue Verkehrsmittel hat anscheinend die Entstehung des ›Taschenbuches‹ nachhaltig begünstigt!), die in der Regel Buchdeckel-Illustrationen besaßen. Die Cover-Illu zum in derselben Reihe erschienenen "Im rothen Krug" ist in den Anhang mit aufgenommen. – Gerne hätte ich in dieses eBook "Zwei schöne Frauen" (1865) integriert; leider fehlen im einzigen zur Verfügung stehenden Material zwei Seiten.
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