09-16-2009, 08:51 AM | #1 |
total greenhorn
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Wie verleihe ich ein legal gekauftes eBook?
Moin!
Am Samstag hat mein Mann mein 10-jähriges Warten & Weinen beendet und mir einem PRS 505 gekauft. Bin völlig ekstatisch! DAs ist ja sowas von viel geiler als ein Palm III (wie gesagt, ich warte schon laaaaange). Und nun gibt es auch eBooks zu kaufen. Und genau da hab ich ne Frage. Bisher: 3Jane kauft sich ein Buch, liest es und leiht es dann einem Kumpel. Der liest es und irgendwann gibt er's zurück. Fein. Jetzt: 3Jane kauft ein DRM eBook (bitte jetzt nicht über DRM ja/nein etc. diskutieren), liest es und findet es ja so spannend. Wie verleihe ich das denn nun? Ich meine, prinzipiell sind mir andere ja schnuppe, können sich das Buch ja selbst kaufen, aber... ich darf das Papier legal verleihen. Ich darf ja auch SW hergeben, wenn ich sie vorher bei mir ordentlich runterwerfe. Wie ist diese Problematik gelöst - wenn überhaupt? Lady 3Jane |
09-16-2009, 09:03 AM | #2 |
Reader
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Die Problematik ist nicht gelöst. Verleihen ist grundsätzlich mit DRM geschützten Büchern nicht möglich. Der einzige Ausweg besteht hier im entfernen des DRM-Schutzes.
PS: Glückwunsch zum neuen Reader. Last edited by Josch91; 09-16-2009 at 09:22 AM. |
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09-16-2009, 09:09 AM | #3 |
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Hmpf. DAs ist doof. Kann man nicht irgendwie alle 90 Tage die ID bei ADE ändern? da stand was in der Libri-Anleitung für dummies drin?
Da sollte es aber auf jeden Fall was legales geben, oder aber man muss die Dinger billiger machen. Sowas wie ne float-lizenz muss her! OT: ja, reader ist geil, besonders wenn man mehr als 1 Buch gleichzeitig liest UND keinen überladenen Rucksack mitnehmen will. |
09-16-2009, 11:53 AM | #4 |
Wizard
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Herzlichen Glückwunsch zum eook reader! Ja, Verleihen ist leider noch so ein ungelöstes Thema. Und die Bücher samt PRS verleihen will man ja nun auch nicht ... Ich kann die Euphorie sehr gut nachfühlen. Viel Spaß mit dem Sony!
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09-16-2009, 03:34 PM | #5 |
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einfach den bloeden DRM runter und aus... ich weiss du wolltest das nicht hoeren, aber da die regelung im moment noch derart wage ist, wird es wohl nicht so schnell geschehen bei deeeen ausgelasteten gerichten, dass irgendjemand irgendetwas dagegen in die wege leiten wird
ich glaube da gehen die ganzen tauschboersen und dauersauger vor und auch leute die hunderte gb pro monat illegal downloaden was nicht heisst, dass ich dich zu etwas illegalem ueberreden moechte aber ich finde diese regelung mit drm derart schwachsinnig, dass hier einfach mal die vernunft siegen sollte ANARCHIE ich mein was wollen sie tun, wenn hunderttausende nutzer das machen? (was ja mit sicherheit auch bereits ne menge tun) |
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09-16-2009, 04:22 PM | #6 | |
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Kauf bei beam ebooks. Da sind alle ePub ohne DRM. Auch ohne Bestseller gibt's dort eine mehr als reichliche Auswahl an guten deutschsprachigen Titeln.
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09-16-2009, 04:36 PM | #7 |
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dann sollen sie mir das mal nachweisen, dass ich bei meinen ebooks DRM beseitige...
ach lieber gleich illegal downloaden... bei den preisen fuer ebooks haben die firmen es nicht anders verdient... aergere mich grad wieder total was fuer unterschiede zu amerika da sind |
09-16-2009, 04:50 PM | #8 |
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Abgesehen davon, dass auch ich mit dem Verkauf von (nicht-DRM-)eBooks mein Geld verdiene und mich deiner Meinung also nicht 100%-ig anschließen kann ... darfst du auch nicht vergessen, dass hier in Deutschland die Buchpreisbindung herrscht.
Ob die großen Verlage ihre eBooks nun tatsächlich günstiger abgeben würden, wenn die Buchpreisbindung fällt, sei erst einmal dahingestellt. Aber dadurch werden per Gesetz alle Verlage gegängelt. Hier hilft es also mehr, seinen Abgeordneten anzuschreiben und ihm den lobbyistischen Zahn eines wie auch immer gearteten kulturellen Mehrwerts zu ziehen als auf die Verlage zu schimpfen. |
09-16-2009, 07:49 PM | #9 |
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das mit der preisbinung ist mir bewusst, frage mich nun echt ob die wirklich nur aus deutschland kommt, da ich aus oesterreich komme und hier derselbe mist verbockt wird... es ist ja nicht wirklich ein grosser aufwand dasselbe buch auch digital anzubieten im gegensatz zu dem aufwand ein normales buch anzubieten
und ich glaube den druck sollten eben verlage und buchgeschaefte (die ja selbst reader verkaufen wollen) machen, als wir konsumenten die aufgrund dieser situation ja derart in unterzahl sind da wird sich nichts aendern solange es nicht mehr konsumenten gibt mit solchen geraeten und das werden nicht mehr werden, solange die preisbindung besteht |
09-17-2009, 02:50 AM | #10 |
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Es scheint, als ob die Buchpreisbindung ein Monopol schützen soll, dabei ist sie nicht per se etwas Schlechtes, aus der Wikipedia dazu folgender Beitrag:
Studien zur Auswirkung der Buchpreisbindung Bei der Diskussion um die Buchpreisbindung stellt sich zuerst die Frage, ob man Bücher primär als frei handelbare Güter betrachtet, die sich der Marktselektion stellen müssen, oder ob das Buch ein Kulturgut ist, das einen besonderen Schutz verdient. Bejaht man die Schutzwürdigkeit, so stellt sich als Nächstes die Frage, ob die Buchpreisbindung ein notwendiges und geeignetes Werkzeug ist, diesen Schutz durchzusetzen. Anlässlich der Diskussion um die Wiedereinführung in der Schweiz wurde bei der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Studie in Auftrag gegeben, was für Auswirkungen die Aufhebung der Buchpreisbindung in der Deutschschweiz hatte. Diese Studie untersuchte die Entwicklung in der Deutschschweiz nach der Aufhebung der Preisbindung und stellte Vergleiche an zwischen Regionen bzw. Ländern mit und ohne Preisbindung.[8] Die Studie kam zum Schluss, dass die Erfahrungen in der Schweiz und im Ausland bestätigen, dass ein regulierter Preis die kleinen Buchhandlungen vor der aggressiven Preispolitik der großen Fachhandelsketten und Supermärkten schützt. In der Westschweiz, wo die Buchpreisbindung bereits anfangs der 1990er Jahre aufgegeben wurde, war der Rückgang der Buchhandlungen und Verlage viel stärker als in der Deutschschweiz, wo er bis Mai 2007 in Kraft war. In Bezug auf die Preise zeigen die Erfahrungen, dass ein System ohne Preisbindung höhere Preise nach sich zieht. In Großbritannien beispielsweise führte die Abschaffung der Buchpreisbindung dazu, dass die Preise für Bücher im darauf folgenden Jahrzehnt deutlich stärker stiegen als die Konsumentenpreise. Während die Preise für Bestseller in großen Fachhandelsketten und Supermärkten sanken, stiegen sie für weniger nachgefragte Bücher, die nicht mehr von der Quersubventionierung durch den gebundenen Buchpreis profitierten. Unter dem Strich bedeutete die Aufhebung der Preisbindung einen Anstieg der Buchpreise. Auch in der Schweiz lässt sich dieses Phänomen beobachten: Zu Zeiten des Sammelrevers’ in der Deutschschweiz betrug die Preisdifferenz zwischen der Deutschschweiz und Deutschland (mit Preisbindung) ca. 12–18%, diejenige zwischen der Westschweiz (ohne Preisbindung) und Frankreich (mit Preisbindung) aber rund 25–33%. Bis zu 50% der Käufe in Buchhandlungen sind so genannte Spontankäufe (d. h. Kauf eines ausgestellten Buches ohne vorherige Kaufabsicht). Weniger bekannte und schwierige Titel profitieren am meisten von den Spontankäufen. Dieser Effekt fällt weg, wenn die Bestseller in Supermärkten angeboten werden. Das ist letzlich ja auch bei den MP3's zu beobachten, die nicht vorhandene Musikpreisbindung sorgt ja auch nicht gerade für einen rapiden Preisverfall... Darüberhinaus ist nach wie vor ungeklärt, ob ebooks der Buchpreisbindung unterliegen, auch wenn (nachvollziehbar) der Börsenverein des deutschen Buchhandels dieser Meinung ist. Vermutlich muss hier erstmal jemand eine Klage einreichen, damit die gesetzlichen Grundlagen angepasst und Rechtssicherheit hergestellt wird. Um auf die Fragestellung dieses Threads zurückzukommen: Verleih doch einfach Dein Gerät... |
09-17-2009, 03:08 AM | #11 | |
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Du kannst zwar prinzipiell alle X Tage die ID bei ADE ändern, aber so weit ich weiß, gibt es eine Beschränkung, wie oft man das tun kann. Danach ist Feierabend, und Deine Bücher sind futsch... |
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09-17-2009, 03:57 AM | #12 | |
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09-17-2009, 05:13 AM | #13 |
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aber man kann das Buch doch mit DRM auch auf 4-6 Geraeten lesen? Zwar etwas umstaendlich, aber man koennte ja einen weiteren Computer oder einen E-Reader autorisieren.
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09-17-2009, 05:36 AM | #14 |
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Schon: Solange die Geräte DRM-ePub unterstützen. War so gesehen auch schon bei DRM-prc möglich.
Es ist eben z.B. nicht möglich, ein DRM-ePub von einem Sony-PRS 505 auf ein iPhone mit Stanza zu verleihen. |
09-17-2009, 05:46 AM | #15 |
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Ah, das geht? Aber dann muss das Zeugs auf MICH autorisiert sein, oder? Dieses ADE ist ja auf MICH gemeldet und wird mit MEINEM schlüssel verknotet.
Denn: ich kann mir so'n illegales Zeugs nicht leisten. Da wo ich arbeite würde mich das den Job kosten. Außerdem ist dieser DRM-Mist doch das Resultat der anfänglichen wilden Raubkopiererei. Als Softwerker kann ich das nachvollziehen: wie sorgt man dafür, dass man auch die Früchte seiner Arbeit bekommt? Das ist schon ein heikles Thema und auch ein Autor möchte für das Buch, dass er geschrieben hat, das Geld bekommen. Wie wollt ihr das denn sicherstellen? Es ist eben viel einfacher (und die Hemmschwelle ist deutlich niedriger, das erkennt man auch hier an den postings), als ein 'echter' Ladendiebstahl. Es IST aber Diebstahl. Es IST eine Missachtung des Verfassers. Leider müssen all die ordentlichen Leute, die bereit sind, für Ware zu zahlen mal wieder die Exzesse weniger krimineller Subjekte, die im großen Stil raubkopieren, ausbaden. Wenn ich im Supermarkt einkaufe, dann bezahle ich an der Kasse. Ihr nicht? Auch im Bekanntenkreis stelle ich immer wieder fest, dass die Tatsache, dass ein 'Produkt' nicht in handfester Form vorliegt - Filme, Musik, Software in digitaler Form - offensichtlich nicht als Gegenstand gesehen wird, den jemand besitzt. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass, wenn ich etwas erworben habe, ICH darüber bestimme, was damit geschieht. Ich kann es verschenken oder verleihen oder wegwerfen. Niemand sonst. Deswegen finde ich die aktuelle Lösung unbefriedigend. Es hat schon seinen Grund, warum ich explizit keinen Reader will, der online geht. Sowas wie die iPhone-Besitzer, bei denen Apple remote bestimmt, was auf dem telefon laufen darf, und was nicht (natürlich nur zum Schutze des besitzers, ja klar), will ich nicht haben. Oder Kindle, der mal eben ein gekauftes Buch löscht. nee, nee. Lady 3Jane -- And God saw IT was good |
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