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Frodok
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Allmers, Hermann: Römische Schlendertage. [German] V1. 7 May 2019

Hermann Ludwig Allmers (11. Februar 1821 in Rechtenfleth — 9. März 1902 ebenda) war ein deutscher Schriftsteller. Als Marschendichter schrieb er vor allem über Kultur und Landschaft seiner nordwestdeutschen Heimat.

Als wichtigste Prosawerke von Hermann Allmers gelten das "Marschenbuch" (1858) und die "Römischen Schlendertage" (1869, vordatiert), nach Johann Wolfgang von Goethes Italienischer Reise das meistverbreitete Italienbuch deutscher Sprache (in zwölf Auflagen erschienen).

1858 unternahm er seine wichtigste und längste Reise; sie führte ihn für 15 Monate nach Italien. Auf Ischia lernte er seinen lebenslangen Freund Ernst Haeckel kennen, mit dem er eine Woche lang über die Insel wanderte, nach Neapel fuhr, den Vesuv bestieg, Capri besuchte und intensiv wahrgenommene Naturerlebnisse teilte. In Rom versammelte er einen Kreis deutscher Künstler um sich, der sich täglich in einem Café an der Piazza Colonna traf und sich daher Colonna-Gesellschaft nannte. Seine Eindrücke verarbeitete er später in "Römische Schlendertage". (nach Wikipedia)

Römische Schlendertage. Fünfte Auflage. Schulzesche Hof-Buchhandlung und Hof-Buchdruckerei. Oldenburg. 1882. Erstdruck 1869 (vordatiert).

Spoiler:
Nach Rom zu reisen, das ist heutzutage gar kein Wagniß mehr zu nennen, aber über Rom zu schreiben, über das bis in die neuesten Tage hinein so viel tausend Herzen und Federn sich ergossen haben, dazu gehört allerdings einiger Muth. Und doch wage ich es getrost. Ich bin weit davon entfernt zu glauben, daß ich in diesen Blättern viel Neues brächte, oder nie vorher eingenommene Gesichtspunkte darböte. Wenn Du, lieber Leser, mein Buch in solcher Hoffnung in die Hand nehmen solltest, so bitte ich Dich, es nur sofort wieder bei Seite zu legen. Du würdest es doch über kurz oder lang unwillig fortschieben und hättest vergebene Mühe und verlorene Zeit dadurch gehabt. Aber sind wohl in stillem, tiefem Sehnen Deine Phantasieen und Träume hinüber geeilt über die schneestrahlenden Alpenhäupter in das sonnige, schönheitserfüllte Land des Südens Italia, jenes wundersame uralte Ziel der Sehnsucht, das wie mit geheimer Zaubermacht seit grauen Jahrhunderten den Sohn des Nordens trieb, den Wanderstab zu ergreifen, um dort einzukehren und einmal zu schlürfen den Vollgenuß irdischer Glückseligkeit; oder lieber Leser, war es Dir vielleicht selbst vergönnt, in glücklichen Tagen zu wandeln auf dem geweihten Boden der ewigen Stadt, und Du erfreust Dich gern wieder in der Erinnerung daran, dann wirf mein kleines armes Büchlein nicht sofort wieder aus den Händen, es könnte doch immer sein, daß einige Strahlen aus dem hehren Lichtglanz jener Tage sich wieder in Dein Herz senkten, es auf einige Stunden erfreuend und beglückend.

Auch mir verlieh ein gütiges Schicksal, daß ich einen ganzen Winter, ein wonniges Stück vom Frühlinge und später noch ein paar schöne Herbstwochen in der alten hochherrlichen Roma weilen und schwelgen konnte. Dankbar und offen muß ich's gestehen, es vereinte sich Alles und Jedes, um jene Tage mit dem Glanze höchster innerer Glückseligkeit zu umgeben. Und wer könnte und sollte in Rom unter gleichen Umständen auch nicht glücklich sich preisen dürfen. Die schöne vollendete Freiheit, in der man sich bewegte, das gänzliche Fernliegen und Zurücksinken aller und jeder kleinlichen und peinlichen Sorgen und Erbärmlichkeiten unseres bürgerlichen Daseins, das milde wonnige Klima, eine landschaftliche Umgebung, in ihrer ruhigen Schönheit so ideal und stylvoll, wie sie zuvor nur auf Bildern eines Poussin oder Claude Lorrain, nie aber in der Wirklichkeit mein Auge geschaut hatte, der stete Verkehr mit lieben, hochgebildeten Menschen, die von gleichen Interessen getrieben, von gleicher Freude gehoben waren, flotte poesieerfüllte Zecherkreise, wie stilltrauliche Hausfamilien, dann der große welthistorische Hintergrund, der, wo man geht und steht, vor dem geistigen Auge schwebt, und nun das tägliche ruhige Genießen der höchsten und herrlichsten Kunstdenkmale, die je aus großen gottgeweihten Menschenherzen aufgingen; zu allem Diesem noch, wenn auch nicht übermäßig, doch leidlich Geld im Beutel und endlich, was doch das Beste war, ein trotz seiner vierzig Jahre noch echt junges Herz in der Brust, frisch und empfänglich allzeit; genug, dieses Alles in feiner ganzen zusammenklingenden Harmonie mußte wohl im Stande sein, jene wahrhaft olympische Seligkeit zu schaffen, in deren reinem Aether meine glückliche Seele sich aufschwingen und entfalten durfte in jenen unvergeßlichen Tagen.


Seiner Zeit nach Goethes "Italienischer Reise" das beliebteste "Italienbuch". Weitere Italienreisen von Wilhelm Müller und Ernst Moritz Arndt.
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