11-01-2019, 12:13 PM | #256 |
Cambrian crab
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Punkte-Challenge: Zukunftsvisionen
Ich habe nun auch die letzten beiden Geschichten aus der Amazon-Anthologie Forward gehört. Insgesamt bin ich positiv beeindruckt, wie ich sagen muss, nur zwei von den sechs Geschichten haben von mir weniger als 4 Sterne bekommen, und ausgerechnet bei diesen beiden schwimme ich (mal wieder) gegen den (Goodreads-)Strom. Andy Weir: Randomize - SF, 4 Sterne Bei dieser Geschichte hatte ich vorab die schlimmsten Bedenken, weil mich Spielkasinos und Las Vegas so gar nicht interessieren. Aber hier geht es um einen cleveren Betrug, den der IT-Manager eines gut besuchten Kasinos mit seiner Frau zusammen ausheckt. Ich vermute, sehr originell ist diese Geschichte insgesamt nicht, aber mir hat sie wider Erwarten doch sehr viel Spaß gemacht. Trau keinem System, das du nicht selbst manipuliert hast und hab ein Auge auf deinen Systemadministrator. Zudem wurde dieses Hörbuch sehr gut gelesen von Janina Garvankar. Für die Challenge bekomme ich 28 Punkte. Blake Crouch: Summer Frost - SF, 4.5 Sterne Summer Frost ist die längste der sechs Geschichten aus Forward. Sie hat meine Neugier auf Bücher von Blake Crouch erneut geschürt. Was der Autor hier an Figurenentwicklung auf nur 75 Seiten vorgelegt hat, fand ich beeindruckend (gut). Die eine dieser Figuren ist Riley, eine Programmiererin von Computerspielen, die andere ist Max, eine KI, die sich im Verlauf der Geschichte auf beängstigende Weise verselbständigt. Das Ende kam ebenfalls überraschend. Ich habe auch hier das Hörbuch gehört, das von Rosa Salazar kompetent gelesen wurde. Für die Challenge gibt es 75 Punkte. |
11-03-2019, 11:13 AM | #257 |
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Die Hamlok-Challenge
Die Walking-Dead-Challenge Terry Bisson: Bears Discover Fire, and Other Stories - Kurzgeschichtensammlung, Fantasy, 4 Sterne Dies ist eine Sammlung von 19 Geschichten unterschiedlicher Länge, die ursprünglich alle zwischen 1990 und 1993 erschienen sind, also schon vor einer Weile. Obwohl auch hier die Qualität etwas schwankt, haben mir eigentlich alle gefallen, ein paar jedoch besonders gut. Da ist zunächst einmal die Titelgeschichte, die etwas Surrealistisches an sich hat. In Nordamerika beginnen die Bären, Intelligenz zu entwickeln und entdecken das Feuer für sich, sehr zum Staunen der menschlichen Bevölkerung. Schräg und unterhaltsam, ist dies ein gelungener Auftakt für diese Sammlung. Ein weiteres Highlight war für mich George, wobei es um ein Baby geht, das mit Flügeln geboren wird. Man warnt die Eltern, der Junge würde sein Leben lang gehänselt werden, doch sie wollen nichts davon hören. Ich mochte hier besonders das Ende. Zwei der längeren Geschichten haben mir ebenfalls sehr gut gefallen: Necronauts und England Underway. Der Protagonist von Necronauts ist ein blinder Künstler, der sich zu Experimenten überreden lässt, bei denen die Grenzen zwischen Leben und Tod erkundet werden. England Underway ist eine besondere Variante der Plattentektonik, bei der sich England auf den Weg nach Amerika macht und über den Atlantik driftet. Das Hörbuch wurde von drei verschiedenen Sprechern gelesen, die sich abgewechselt haben, was es leicht machte, den Geschichten zu folgen. Insgesamt eine gelungene Produktion. Last edited by Marrella; 11-10-2019 at 04:53 AM. |
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11-10-2019, 05:15 AM | #258 |
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Die Hamlok-Challenge
Punkte-Challenge: Das Buch Die Walking-Dead-Challenge Stephen King: Three Past Midnight: The Library Policeman - Horror, 3 Sterne Ausnahmsweise habe ich diesmal gleich zwei Bücher aus der Hamlok-Challenge gehört, weil der Stephen King ganz gut zur Grusel-Jahreszeit passt und weil ich dieses Jahr wirklich dringend noch ein paar Leichen vom Hörbuch-Stapel erledigen möchte. Ich habe schon seit einiger Zeit bemerkt, dass Stephen King nicht mehr so wirklich in mein Beuteschema passt, obwohl ich vor ca. 30 Jahren ein großer Fan von ihm war. Inzwischen sind mir seine Geschichten zu langatmig erzählt und auch die Auflösungen empfinde ich oft als eher unbefriedigend. Dieses Hörbuch war mit knapp 9 Stunden zwar relativ kurz, trotzdem hatte es Längen, vor allem zum Ende hin. Den Aufhänger fand ich noch sehr gut: Der Protagonist leiht sich zwei Bücher aus und wird von der (sehr unangenehmen) Bibliothekarin darauf hingewiesen, dass er es mit dem Bücherei-Polizisten zu tun bekommt, wenn er sie nicht rechtzeitig zurückbringt. Und natürlich ist dies der Fall, wobei man ihm zugute halten muss, dass er ein kleines Problem bei der Rückgabe hat, was zum Vergnügen des Lesers bzw. des Hörers nicht unwesentlich beiträgt. Danach wird es teilweise ausschweifig, länglich und es stellte sich mir (wieder einmal die Frage), ob der Autor dieses Buch in seiner Trinkerphase geschrieben hat (worauf ich wette). Die ewig recycelten Themen in seinem Werk (Alkohol, Sex) entlocken mir maximal noch ein Gähnen. Insgesamt war dies ein mehr oder weniger heterogenes Hörerlebnis. Für die Challenge bekomme ich 2 x 203 Punkte. |
11-10-2019, 05:29 AM | #259 |
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Aus irgendeinem Grund habe ich mal wieder das Gefühl, dass ich zwar einen Haufen Bücher hier habe, die ich lesen oder hören möchte, aber irgendwie nicht richtig vorankomme. Dabei habe ich definitiv wieder Lust zu lesen, was vielleicht das Problem ist, da ich in zu vielen Büchern parallel unterwegs bin. Von daher bin ich bei Bibliotheks-Büchern auch schneller dabei, sie abzubrechen, was ja durchaus positiv zu sehen ist.
Ein Buch, das ich nächste Woche ungelesen bzw. angelesen zurückbringen werde, ist Agents of Dreamland von Caitlin R. Kiernan. Dies ist eine Novelle, von der ich ca. 40 Seiten gelesen und dann beschlossen habe, sie beiseite zu legen. Von dieser Autorin hatte ich bereits einiges gelesen, das mir sehr gut gefallen hatte, aber in diese Geschichte bin ich nicht hineingekommen. Einmal weil der Schreibstil "exzentrischer" war als in ihren Roman und den Kurzgeschichten, die ich bisher gelesen habe, zum anderen weil ich mit dem namenlosen Protagonisten so gar nichts anfangen konnte. Was nächste Woche ebenfalls zurück muss, ist Unwind von Neal Shusterman. Die Leihfristen stören irgendwie meinen Leserhythmus. Hier habe ich ca. 100 Seiten gelesen und bin eigentlich begeistert, sodass ich es mir wohl kaufen werde, ich weiß allerdings noch nicht, ob als Ebook oder Hörbuch. Das Problem ist, dass ich zuerst den dritten Teil der Scythe-Trilogie lesen will. Ja, ich weiß, das sind Luxusprobleme, wenn man zu viele Bücher an der Hand hat. Und jetzt mache ich mich bald auf den Weg zum Martins-Gans-Essen. |
11-10-2019, 01:09 PM | #260 |
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11-10-2019, 02:41 PM | #261 |
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11-12-2019, 03:39 PM | #262 | |
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Die Marella-Challenge
Tage wie Salz und Zucker von Shari Shattuck (Audio+Buch, Contemporary, ****) Quote:
Dieser zeitgenössische Roman besitzt sehr starke Figuren, deren Hintergrund überaus interessant ist, leider kommt dabei die eigentliche Handlung nicht so ganz mit, um es zu einem 5-Sterne-Buch zu machen. Es war aber ein Buch, zu dem ich immer wieder sehr gerne gegriffen habe, deren Figuren nie nervten und ein positives Gefühl hinterlassen hat. Das ist doch auch alleine schon bemerkenswert. An die Sprecherin musste ich mich zunächst etwas gewöhnen, sie passte dann aber doch ganz gut zu den Figuren. Sprache und Struktur: *** Idee und Inhalt: **** Gesamteindruck: **** Sprecherin: **** Last edited by hamlok; 11-12-2019 at 03:42 PM. |
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11-13-2019, 05:42 AM | #263 | |
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Punkte-Challenge - Sachbücher
Das trügerische Gedächtnis von Julia Shaw (Audio, Sachbuch, ***) Quote:
Ein in großen Teilen bemerkenswertes Buch was die Psychologin Julia Shaw geschrieben hat, die auch immer wieder beratend bei Prozessen tätig ist. Sie kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn es um die Einschätzung von Zeugenaussagen geht. Wie man schon im Klappentext lesen kann, sind unsere Erinnerungen alles andere als zuverlässig, wir basteln uns da mehr eine "Wahrheit" in unseren Köpfen zusammen. Das führt nach der Lektüre dann auch zu einem generellen Misstrauen den eigenen Erinnerungen und Selbstbildnis gegenüber. Ich fand das Thema jedenfalls super interessant, es hatte nur leider als Buch insgesamt dann doch einige Schwächen. Es fehlte ein wenig der rote Faden und es wirkte wie eine Aneinanderreihung von einzelnen Vorträgen. Auch schaffte es für mich die Autorin nicht die Fallbeispiele gut mit dem wissenschaftlichen Hintergrund zu verknüpfen. Ein Fallbeispiel, es ging dabei um einen vermeintlichen Kindesmißbrauch in einem Kindergarten, nahm dabei einen etwas zu großen Platz ein, aber man merkte wie sehr der Autorin dieser Fall am Herzen lag. Was als einzelner Aufsatz funktioniert, ergibt dann nicht immer ein gutes Buch. Ich hätte mir da eine generelle Überarbeitung gewünscht. Auch fand ich, dass der Autorin gerade gegen Ende etwas das Konzept verloren ging und auch der Leser etwas den Anreiz zum Weiterlesen verlor. Als Hörbuch ging das für mich, ein Buch hätte ich vielleicht nicht beendet. Idee und Inhalt: **** Sprache und Struktur: ** Gesamteindruck: *** Sprecherin: **** Punkte: 304 |
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11-13-2019, 06:21 AM | #264 | |
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Punkte-Challenge - Sachbücher
Die Klaviatur des Todes von Michael Tsokos (Audio, Sachbuch, ****) Quote:
Für mich war das ein Ausflug in einem Bereich, der mir eigentlich nicht so gut gefällt, weil er doch immer etwas sensationslüsternes hat. Viele machen sich dabei nicht klar, dass man von so etwas selber betroffen sein kann und ob man dann will, dass das in aller Öffentlichkeit diskutiert wird, wage ich zu bezweifeln. Für mich ist daher der Sektor "True-Crime" häufig etwas schmuddelig, so als wenn ich Opfer bei einem Unfall mit dem Handy fotografiere und es dann irgendwo ins Internet stelle. Wenn ich einmal diese Gedanken ausblende, war es aber ein sachlich interessantes Buch, was dem Leser einen kleinen Einblick in reale Ermittlungen bietet. Die Fallbeispiele waren gut aber mir manchmal etwas zu ausführlich und auch wertend, ich hätte mir da lieber noch etwas mehr Wissenschaft gewünscht, als die Konzentration auf den Tathergang, denn schließlich ist der Autor nicht ermittelnder Polizist sondern Gerichtsmediziner. Ich bewerte das Ganze aber trotzdem mit 4 Sternen, weil es mich durchaus unterhalten hat und ich es nicht aus den Oben genannten Gründen abwerten möchte, denn dann darf ich so etwas nicht in die Hand nehmen. Sprache und Struktur: **** Idee und Inhalt: **** Gesamteindruck: **** Sprecher: **** Punkte: 336 ___________________________ Früher war mehr Weihnachten von Horst Evers (Audio, Satire, ***) Ganz nett, aber vielleicht doch nicht besonders erwähnenswert, daher lasse ich hier die Review ausfallen und stelle es vorne einfach unter Extra. Last edited by hamlok; 11-13-2019 at 06:31 AM. |
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11-17-2019, 10:28 AM | #265 |
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Punkte-Challenge: Die Psyche
Buchabbau-Challenge Travis Langley (Hrsg.): Game of Thrones Psychology: The Mind Is Dark and Full of Terrors - Sachbuch, 4 Sterne Dies ist eine Sammlung von Essays, in denen die Figuren aus Game of Thrones auf der Couch des Psychiaters analysiert werden. Es geht solchen Fragen nach wie z. B.: Ist Joffrey wirklich ein Psychopath bzw. kann ein Kind ein Psychopath sein oder welche der Figuren unter post-traumatischem Stress leiden. Ich fand es nicht nur unterhaltsam, sondern auch interessant, was für einen Haufen psychischer Störungen man hier diagnostizieren kann, denn die meisten der Akteure von Westeros gehören definitiv auf die Couch. (Auch wenn wir das vermutlich längst wussten.) Dabei geht es etwas mehr in die Tiefe als Doctor Who Psychology, das ich vor einer Weile gehört habe. Die Essays wurden abwechselnd von zwei Sprechern gelesen, was es erleichterte, den roten Faden nicht zu verlieren. Die Lesung selbst fand ich in Ordnung, wenn auch nicht herausragend. Für die Challenge gibt es 304 Punkte. |
11-17-2019, 10:51 AM | #266 | |
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Punkte-Challenge: Zeitebenen
Rereads-Challenge Mary Doria Russell: The Sparrow - SF, 5 Sterne Eigentlich dachte ich, dass ich hier irgendwann schon einmal etwas zu diesem Buch geschrieben hätte, das seit fast 20 Jahren zu meinen Favoriten gehört, aber anscheinend ist das nicht so. Von daher krame ich zumindest meine Inhaltsangabe von anno dazumal hervor: Quote:
Das ungekürzte Hörbuch wird von David Colacci gelesen, der mir für diesen Text sehr gut gefällt. Für die Challenge bekomme ich 408 Punkte. |
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11-19-2019, 11:25 AM | #267 |
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Punkte-Challenge: Fremde Welten
Die Walking-Dead-Challenge Jack Williamson: The Stonehenge Gate - SF, 3 Sterne Vier Abenteurer finden in der Wüste von New Mexico ein Tor zu fremden Welten, und natürlich können sie sich nicht beherrschen, es zu benutzen, sonst gäbe es ja keine Geschichte. Das Problem der Entdecker ist irgendwann, wie sie wieder zurück zur Erde kommen, aber no risk, no fun... Dies war mein zweiter Versuch mit diesem Hörbuch, und diesmal war ich erfolgreich. Die Geschichte ist ziemlich konventionell und auch etwas altmodisch, was wohl auch dem fortgeschrittenen Alter des Autors geschuldet ist, der bei der Veröffentlichung 2005 stolze 97 Lenze zählte. Ganz ehrlich, man wünscht sich, im hohen Alter geistig noch so fit zu sein. "Stonehenge" im Titel ließ mich auf eine Zeitreise hoffen, doch hier war ich einem Trugschluss erlegen. Andererseits ist ein Stargate aber auch ganz nett, finde ich. Die Figuren haben mich nicht vom Hocker gerissen, doch es passierte genug, um mich bei der Stange zu halten. Das Buch wird übrigens ganz meisterlich von Harlan Ellison gelesen, dem ich wirklich gern zugehört habe. Für die Challenge bekomme ich 2 x 320 Punkte. Passend zu diesem Buch fiel mir ein, dass Connie Willis eine Hommage an diesen Autor geschrieben hat, die ich als sehr vergnüglich in Erinnerung hatte: Rereads-Challenge Connie Willis: Nonstop to Portales - SF, Kurzgeschichte, 4 Sterne In dieser Geschichte kommt ein Mann nach Portales in New Mexico zu einem Vorstellungsgespräch. Portales ist auch der Ausgangspunkt für The Stonehenge Gate. Es ist ein furchtbar ödes Nest, wo überhaupt nichts los ist, man muss viele Kilometer in die Umgebung fahren, um etwas Interessantes zu besichtigen, zumindest hat es den Anschein. Doch dann fällt ihm ein Bus auf, der offensichtlich zu einer Sightseeing-Tour gehört. Er kann den Reiseleiter überreden, ihn mitzunehmen, und so beginnt ein Tag von äußerst seltsamen Begebenheiten. Die Punkte, die der Bus anfährt, haben alle etwas mit einem Schriftsteller zu tun, von dem der Held noch nie etwas gehört hat: Jack Williamson. Nonstop to Portales ist eine typische Connie Willis-Geschichte, die etwas langsam beginnt und zunächst nichts mit SF zu tun zu haben scheint. Als Leser gewinnt man zunehmend den Eindruck, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, und natürlich ist das tatsächlich so. Woher kommt diese merkwürdige Reisegesellschaft? Was verschlägt sie in diesen abgelegenen Ort, wo Fuchs und Hase sich gute Nacht sagen? Und warum sind sie alle so nett, unaufdringlich und ordentlich, sogar die Kinder? Beim ersten Lesen vor ein paar Jahren ging es mir wie dem Protagonisten der Geschichte, ich hatte noch nie etwas von Jack Williamson gehört und war erstaunt zu erfahren, dass es ihn tatsächlich gab. Falls jemand Lust hat, die Geschichte zu lesen, sie ist online beim Lightspeed Magazine verfügbar, wo ich sie ebenfalls zuerst gelesen habe. |
11-29-2019, 07:12 AM | #268 | |
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Punkte-Challenge - Zeitebenen
Die sieben Tode der Evelyn Hardcastle von Stuart Turton (Audio, Krimi, **) Quote:
Ein ganz besonderer Krimi, der die Rezensenten doch sehr spaltet. Die eine Gruppe findet diese etwas andere Kriminalgeschichte genial, die andere dann doch eher langweilig umgesetzt und man liest dann viel von Abbrüchen. Ich muss für mich dann leider auch feststellen, dass ich mich durch die Geschichte eher durchgequält habe, denn der eigentliche Krimi wird erst ganz gegen Ende interessanter. Am Anfang fällt es doch schwer den vielen Namen und blassen Charakteren zu folgen, alles wirkt wie ein fader Abklatsch früher Kriminalgeschichten von Agatha Christie ohne deren Charme zu besitzen. Die Verschachtelung in verschiedenen Zeitebenen und Personen macht es dem Leser auch nicht gerade einfach dem Ganzen zu folgen. Die besondere Form der Geschichte, ich möchte hier nicht spoilern, lies mich aber bis zum Ende durchhalten, weil ich doch gerne wissen wollte, wie der Autor das auflösen möchte. Die Auflösung ist für mich dann aber leider ein wenig enttäuschend, nicht ganz durchdacht und es bleibt vieles offen. Man merkt, dass es dem Autor eher um die altmodische Kriminalhandlung ging. Der Sprecher Frank Stieren, den ich schon aus anderen Produktionen kenne, war sicherlich ein Grund warum ich überhaupt durchgehalten habe. Ich finde er liest genau richtig, lebhaft, aber ohne zu viele oder extrem verstellte Stimmen. Sprache und Struktur: *** Idee und Inhalt: ** Gesamteindruck: ** Sprecher: ***** Punkte: 605 Extra Das Geheimnis der Greifen (Menagerie #1) by Tui T. Sutherland, Kari Sutherland (Audio, Middle-Grade-Fantasy, ***) goodreads Nette Fantasy Geschichte mit ansprechenden Charakteren, die aber ein bisschen zu kindlich in der Handlung bleibt, um sie für mich wirklich interessant zu machen. Für Kinder könnte das aber durchaus etwas sein. Sprache und Struktur: *** Idee und Inhalt: *** Gesamteindruck: *** Sprecher: *** |
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11-29-2019, 11:00 AM | #269 |
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Ja, dann bin ich doch froh, dass ich nicht mehr Zeit in dieses Buch investiert habe. Dieses Jahr habe ich sowieso überproportional viele DNFs. Zumindest das letzte hätte ich viel früher abbrechen sollen.
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11-29-2019, 11:14 AM | #270 | |
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Rereads-Challenge
Martin Walker: Bruno, Chief of Police - Kriminalroman, 4 Sterne Quote:
Dies ist der erste Band der inzwischen recht umfangreichen Serie um den Dorfpolizisten Bruno Courrèges, den ich vor einigen Jahren als Ebook gelesen und nun als Hörbuch noch einmal gehört habe. Für einen Serienauftakt hat der Autor sich hier ein ziemlich brisantes Thema vorgenommen, denn in Frankreich sind auch nach gut 80 Jahren viele Wunden, die der 2. Weltkrieg hinterlassen hat, nicht verheilt. Und die Einwanderungsthematik bietet ebenfalls viel Sprengstoff. Das Buch hatte mir damals schon gut gefallen, auch wenn ich es sprachlich als noch nicht wirklich "rund" empfunden habe. Letztendlich ging es auch in The Resistance Man, das ich kürzlich gehört habe, wesentlich mehr zur Sache und man merkte, dass der Autor seit diesem ersten Band einiges gelernt hat. Als Serienauftakt funktioniert es jedoch sehr gut, weil es den Akzent auf die Charaktere und auf das äußerst reizvolle Setting des Dorfes in der Dordogne setzt. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr über Bruno und seine Freunde lesen. Das Buch wurde von Robert Ian MacKenzie gelesen, den ich insgesamt als recht angenehmen Sprecher empfand. Was die französische Sprache angeht bzw. die Aussprache von französischen Namen und Begriffen, muss man jedoch Abstriche machen. Aber daran habe ich mich inzwischen gewöhnt. |
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