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Zentaurus
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Kabel, Walther: Harald Harst (297) - Todeseule v Wenderloh. V1.0 [German] 28.11.2025

Die Todeseule von Wenderloh

Die genialen Streiche des rätselhaften Herrn Felix Permallon sind seinerzeit von der Öffentlichkeit wenig beachtet worden. Dies lag wohl in der Hauptsache daran, daß Deutschland und Umgebung damals weit ärgere Sorgen hatte, als die Gaunerstückchen eines zweifelhaften Gentleman, der mit erstaunlicher Unverfrorenheit und verblüffendem Geschick gerade jene Schäfchen gründlich schor, die ihre auf höchst anfechtbare Art erworbenen Reichtümer nicht nur glücklich durch die verheerende Sturmflut der Inflation in die sicheren Zeitläufte der Rentenmark hinübergerettet, sondern sogar noch bei der großen Pleite eines ganzen Volkes sehr anständig oder sehr unanständig verdient hatten.

Ich glaube den Mund nicht allzu voll zu nehmen, wenn ich meinen lieben Lesern und Freunden durch Felix Permallon viele anregende und heitere Stunden verspreche. Wollte ich hier des eleganten Felix sämtliche Bravourleistungen auf dem Gebiete der Entleerung fremder Börsen und all unsere Zusammenstöße mit ihm wiedergeben, müßte ich mir noch zwei rechte Hände zum Schreiben und noch einen Wasserkopf zum Nachdenken zulegen. Das wäre zu kostspielig. Ich beschränke mich also auf die Hauptfälle, auf die Hauptreinfälle, besser gesagt. Daß es dabei häufig Blessierte und auch einige jäh Entschlafene gab, war niemals Permallons Schuld.

Fabian Mallos Quittung

Unsere brave, dicke Mathilde hatte soeben den Abendbrottisch abgeräumt, Haralds Mutter hatte ihre Handarbeit vorgenommen, und wir beide sahen die Abendzeitungen durch. Es war das übliche, trauliche deutsche Familienbild, jenes wirklich gemütvolle Zusammenleben, über das heutigen Tags die brutale Egge des Tempo unserer Zeit, die alle Behaglichkeit entwurzelt, in den meisten Häusern höhnend hinweggegangen ist, und nur die dunklen Furchen schrankenloser Selbstsucht, Vergnügungssucht und persönlicher Eitelkeiten zurückgelassen hat. — Wir waren erst vor anderthalb Stunden aus Sakrow heimgekehrt, auf der Rückfahrt hatte Harald sich vollkommen über das Erlebte ausgeschwiegen, nur einmal hatte er beiläufig bemerkt, daß wir uns bisher von den Geschehnissen hätten treiben lassen und daß es nun an der Zeit sei, handelnd einzugreifen. Frau Harst war in groben Umrissen über alles unterrichtet worden, ihren tastenden Fragen wich Harald durch nichtssagende Redewendungen aus, und die Dinge lagen somit genau so dunkel und ungeklärt vor mir, wie in dem Augenblick, als die Mordkommission Fabian Mallo verhaftet hatte, weil unzweifelhaft seine Fußspuren neben dem Fundort der toten Frau Anna Wenderloh entdeckt worden waren, dazu noch vier Stummel seiner King-Extra Zigaretten. Auch ein Alibi für die verflossene Nacht hatte er nicht angeben können und nur schwer nachprüfbare und verworrene Behauptungen über einen Theaterbesuch in Berlin und einen nachfolgenden Bummel durch Lokale der Kurfürstendammgegend aufgestellt. Wenderlohs haßsprühende Verdächtigungen, er habe sich wiederholt spät abends mit Frau Anna heimlich getroffen, hatte er nicht widerlegt. Sein ganzes Benehmen bei dem Verhör sprach gegen ihn, — auf mich hatte er den Eindruck gemacht, als hielte er mit irgend welchen wichtigen Bekundungen absichtlich zurück.

Der Text wurde mir von Thom zur Verfügung gestellt, vielen Dank!
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