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Das iPad als Verlagsretter
Gerade bei golem.de gefunden: http://www.golem.de/1004/74346.html
"Axel-Springer-Chef: Das iPad rettet die Verlagsbranche Döpfner: "Dies ist wirklich der Beginn einer neuen Ära" Springer-Chef Mathias Döpfner hat in einer US-Talkshow ein Loblied auf Steve Jobs und das iPad gesungen. "Jeder Verleger auf der Welt sollte sich einmal am Tag niedersetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er damit die Verlagsindustrie rettet", sagte er. Springer-Konzernchef Mathias Döpfner Axel-Springer-Chef Mathias Döpfner hat sich in der US-Talkshow des Journalisten Charlie Rose leidenschaftlich zu Apples iPad bekannt. "Dies ist wirklich der Beginn einer neuen Ära. Jeder Verleger auf der Welt sollte sich einmal am Tag niedersetzen, beten und Steve Jobs dafür danken, dass er damit die Verlagsindustrie rettet. Das iPad bringt uns, worauf wir alle gewartet haben." Döpfner hatte das Gerät zuvor während eines Urlaubs in einem Apple Store in Miami gekauft. Das iPad biete die Visualisierung von Inhalten auf sehr emotionale Weise, komme zu einem massenmarkttauglichen Preis in den Handel, sei leicht zu bedienen und habe ein sehr einfach nutzbares Bezahlmodell integriert. "Es ist einfach cool, auf diesem Gerät Journalismus zu lesen", sagte der Verlagschef. Die Tageszeitung Die Welt solle nach einer Anlaufphase zu einem Preis, der nur 10 Prozent unter dem der Printausgabe liege, auf das iPad kommen. Die Vorteile seien offensichtlich: Die Leser bekämen die News schneller und genauso attraktiv aufgemacht wie in der Zeitung. Das iPad sei zudem ein Lean-Back-Medium, mit dem gelesen werde wie bei einem gedruckten Magazin. Das iPad richte sich weniger an Menschen, die im Internet arbeiten wollten, es sei für Konsumenten gedacht, die auf Nachrichten und Unterhaltung aus seien. "Wenn mehr und mehr Leser unsere Produkte lieber auf Tablet-Geräten lesen wollen, dann ist mir das nur recht. Wir sparen Druckkosten, wir sparen Lieferkosten, wie sparen Papierkosten", sagte Döpfner. "Wenn wir das iPad aber als Konkurrenten sehen, dann sind wir Verleger tot." Döpfner äußerte aber auch Kritik am iPad und Apple. So sei er enttäuscht, dass Flash auf dem Gerät nicht läuft. Die Contentbranche solle sich zudem mit Apple zusammensetzen und die Umsatzverteilung neu verhandeln. 30 Prozent Umsatzanteil für Apple sei zu viel. Doch die Konkurrenz bei den Tablets werde sich hier positiv auswirken. Es gebe Tablets von Microsoft und Amazon und es werde ein Tablet von Google geben. (asa)" <ironie>Da können wir ja froh sein dass es das ipad gibt.. ohne das wäre der ebook-markt ja schon tot geboren..<\ironie> |
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![]() Tja, wenn es denn welchen zu lesen gibt. Bin gespannt wann die (und damit meine ich jetzt nicht nur die Bude bei der Herr Döpfner die Sahne abschöpft !) feststellen, dass kein Inhalt sich in der xyApp-Ausgabe nicht besser verkauft als kein Inhalt am Bahnhofskiosk. Wenn die Zeilenzwischenräume in den Zeitungen weiterhin wachsen und die Redaktionen weiter schrumpfen wie gehabt kann man sich künftig wirklich die Tapete sparen und einfach nur die weißen Druckbogen an die Wand kleben. (Für die die es nie gemacht haben: Früher war es ja mal üblich, Zeitungspapier als Kleisterschwamm vorzutapezieren ...) Last edited by beachwanderer; 04-08-2010 at 08:56 AM. Reason: Tttypo .. |
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#3 |
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Seufz.
Technologien gäbe es ja auch heute schon genug, Zeitungen o.ä. in Echtzeit digital zum Kunden zu bringen. (nicht zuletzt RSS) - Das einzig neue, das Apple hier einführt, ist mit der zwanghaften Anbindung an den hauseigenen Store (iTunes) ein bereits integriertes Kosten- und Bezahlmodell. Aus dieser Sicht betrachtet kann man sich ausrechnen, was am Ende von den Apple-Lobhymnen übrigbleibt: immer nur das Streben nach Profit. |
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#4 |
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@T_Frain_K: Wenn das so einfach wäre, dann hätte wohl schon jemand ein erfolgreiches Geschäftsmodell auf die Beine gestellt, meinst du nicht?
Auf der technischen Seite fehlt RSS und allen anderen Kommunikationskanälen eine wichtige Eigenschaft: Die Bezahlung. Informationen zum Nulltarif sind auf Dauer kein Geschäftsmodell. Alle bisherigen Versuche sind erbärmlich: egal ob Abonnements von sogenannten „ePapers” oder das Kaufen einzelner PDFs: Die Bezahlung und Lieferung im Web ist absurd umständlich. Apple dagegen hat ein funktionierendes, kinderleichtes Micro-Payment-System. Ein weiterer wichtiger Punkt, der bisher einfach gefehlt hat war das Ausgabemedium: Notebooks und Desktop-Systeme sind nicht gerade komfortabel für das Lesen längerer Texte. Selbst akzeptable Dienste wie Zinio sind dadurch zum Schattendasein verdammt. Bisherige Tablet-PCs sind grandios gefloppt. Erst das iPad zeigt, wie so ein Gerät richtig aussieht. In Zukunft wird es für iPad-ähnliche Devices sicher Konkurrenzformate zum App Store geben. Das ändert aber nichts daran, dass sie sich alle an Apple orientieren werden, denn man kann zwar über die Einschränkungen sagen, was man will, aber: Apple ist der erste Hersteller, der auf diesem Markt Erfolg hat. Und das sollte etwas wert sein. |
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#5 | |||
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#6 |
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@K-Thom: Erstmal habe ich das iPad nur mit PCs verglichen. Es fiel das Wort RSS, daher schien mir der Vergleich offensichtlich. Mit Komfort meine die Art, wie das Gerät gehalten wird –*PCs und Laptops sind sehr unbequem, das iPad dagegen wird wie ein Buch gehalten. Diese Aussage steht in keinem Widerspruch zu eReadern, auf die ich mich überhaupt nicht bezogen habe.
Zu eInk: Alles, was ich von Magazinen auf dem Kindle bisher gesehen habe, war extrem unbeeindruckend. Komplexe Layouts werden auf eine Spalte geschrumpft, die Navigation ist müßig, die Bilder sind schwarz-weiß – und fehlen außerhalb der USA gleich ganz. 6" Displays sind einfach zu klein dafür. Ich war damals sehr gespannt, was Amazon aus der meiner Meinung nach genialen Idee des Kindle machen würde, doch von Romanen abgesehen war es bisher eine Enttäuschung. Das iPad ist das erste tragbare Gerät, das wirklich ideal für Zeitschriften und Magazine ist. Und Kindle-Einkäufe sind auch damit kompatibel! ![]() Deine Schnippigkeit finde ich etwas fehl am Platz. |
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#7 |
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Yoshi, du hast explizit von "längeren Texten" gesprochen", nicht von "Magazinlayout". Und Kioskmagazine (ich rede jetzt nicht von wissenschaftlichen Publikationen) habe keine längeren Texte.
Ansonsten wüsste ich nicht, warum es mir etwas wert sein sollte, wenn Apple auf diesem Markt Erfolg hat?! Das sollte Apple etwas wert sein, denn die verdienen Geld damit. Sprich: sie sollten das iPad günstiger anbieten und von den Features mehr auf Kundenwünsche eingehen (und zwar, bevor man die Spezifikationen für das Gerät festlegt). Aplle will mich überzeugen und mich als Kunden gewinnen. Warum sollte ich dafür zusätzlich Geld ausgeben? Eine schnippische Art ist bei unkritischen Betrachtungen nie fehl am Platze. Sie ist vielmehr ein gesunder natürlicher Reflex. |
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#8 |
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Hatten wir das nicht schon mal? Wer kein iPad will soll keins kaufen.
Für Magazine etc. ist es wirklich sehr gut. Für ganze Bücher...mal sehen. Ich werde am Wochenende einen "Lesetest" machen. (Mein Kindle schaut schon so eifersüchtig und traurig) |
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#9 |
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Da kann ich mich Marc_liest nur anschließen.. ich wollte eigentlich nicht schon wieder eine "das ipad ist gut <-> das ipad ist schlecht" Diskussion vom Zaun brechen. Für Hochglanz-Farb-Zeitschriften ist das iPad jedem eInk-Reader überlegen. Für Bücher wage ich das zu bezweifeln. Allerdings find ich die Aussage des Interviews krass, dass das iPad das Verlagswesen retten wird. Das ist meiner Meinung nach ungefähr gleichzusetzten mit der Aussage, dass das iPhone die Mobil-Telefonie vor dem Untergang gerettet hat.. Auch die Sache mit dem Bezahl-Wesen finde ich eher kritisch. Apple mag ein ausgereiftes Content-Bezahl-System aufgebaut haben, aber revolutionär ist es deswegen noch lange nicht. Mit dem Kindle kann man beispielsweise auch schon seit Jahren kinderleicht unterwegs Bücher und Zeitschriften erwerben, die meines Wissens bei ePaper-Abos ebenfalls direkt auf das Gerät geschickt werden.. und ich denke nicht dass man das Amazon-System als erbärmlich bezeichnen sollte..
Dass man allerdings RSS nicht mit einem Zeitschriften-Abo gleichsetzten kann sehe ich genauso.. meiner Meinung nach zwei Paar Stiefel und auch nicht dafür gedacht einander zu ersetzen. |
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#10 | |
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![]() Muss jeder selbst entscheiden. Ich halte die teilweise so unterhaltsam geführten Glaubenskriege (ePaper / sonstige Displays; Vermarkter x / Vermarkter y ) über unsere Inhaltedarstellungsapparate ![]() Solange jeder Gelegenheit hat eine bewusste Entscheidung unter Alternativen zu treffen ... bitte sehr. Ansonsten habe ich meine Spielzeuge, ähem Inhaltedarstellungsapparate zur Darstellung von Inhalten. Daher der obige Einwurf. ![]() |
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#11 | |||||
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@gulu-gulu: Vor allem soll die Welt-App ersten Berichten zufolge nicht besonders prickelnd sein, da man einfach mit PDFs abgespeist wird. |
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#12 |
Early Adopter
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#13 |
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Und in 2, 3 Jahren wird der Springer Verlag der erste sein, der analog zur Musikindustrie Apple verteufelt und es selbst ja eigentlich viel besser könnte.
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#14 |
book creator
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Hat schon jemand Stanza auf dem iPad? Wenn ja, wie sieht es denn aus im Vollbild? Würde ich all zu gerne wisen. Ist vor mich so ein bisschen der entscheidende Punkt. PDF mit Goodreader ist ja kein Problem.
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#15 |
The one and only
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Da der Text ja nicht skaliert wird (im Vergleich zu grafisch orientierten Apps), sollte eigentlich jede Reader App die Texte so gut darstellen wie auf dem Display des iPhones, oder? Eventuell muss man die Schriftgröße anpassen.
Übrigens, meine Kritik bezog sich nicht auf die Hardware des iPad. Die hat Schwächen, aber das weiß man schließlich schon vor dem Kauf. Ich überlege mir das Teil als Comic-Reader ja selbst. Mir ging es um Apples Geschäftsmodell und (vor allem) um den blindwütigen Lemmingcharakter einiger etablierter Verlage. Das ist ein hochnotpeinliches Auftreten. Wir erinnern uns: Derselbe Axel-Springer-Verlag, der nun das iPad anbetet, hat vor wenigen Wochen noch gegen die Gefährdung der Pressefreiheit auf dem iPhone gewettert. Es geht doch nichts über eine glaubwürdige Haltung ... Last edited by K-Thom; 04-09-2010 at 08:56 AM. |
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