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brucewelch
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Düringsfeld, Ida von: Die Literaten. V1 [German] 10.12.2025

"Die Literaten. Socialer Roman" (1863, 2 Bde, 191 & 216 Seiten) heißt ein Werk von Ida von Düringsfeld, das die deutsche Literaturszene der 1850er Jahre beleuchtet Die damals - fast rein männliche - literarische Kritik reagierte beleidigt und warf mit Schmutz anstatt zu argumentieren (zwei Beispiele im Spoiler, von denen eines ausgerechnet der im Roman karikierte Rudolf Gottschall ist).
Heute nun liest sich das Werk, auch ohne für jede Figur über einen "Schlüssel" zu verfügen, äußerst vergnüglich.

Spoiler:
"Als verunglückt muß der Versuch bezeichnet werden, das moderne Literatenwesen zu geißeln. Der Roman: „Die Literaten" (2 Bde. 1863) mischt Wahrheit und Dichtung aus dem Leben neuer Schriftsteller in unerlaubter Weise und sucht dabei mehr durch das Pasquill, als durch das Portrait zu wirken."
(Rudolf Gottschall: Die deutsche Nationalliteratur des neunzehnten Jahrhunderts. Vierter Band. 4. Aufl. Breslau 1875. S. 379)


"Wir erwähnen endlich noch „Die Literaten. Socialer Roman“ (Wien 1863.II). „Die Frauen sagen gewöhnlich zu viel“, heißt es darin, und Dieß paßt vortrefflich auf die Verfasserin, nicht zwar daß sie ihre Gedanken zu breit entwickelte, sondern weil sie jede Gelegenheit ergreift, mit ihren Sprachkenntnissen zu prahlen, weil sie sich damit brüstet, daß sie wisse, es gebe eine Wissenschaft, die Mathematik, Psychologie u.s.w. genannt werde. Wenn ihren früheren Werken eine Gewandtheit nicht abgesprochen werden konnte, so verliert sie sich hier in gesuchten Bildern und Wendungen. Die Naturschilderungen sind nicht anschaulich und kommen meist so merkwürdig nachgehinkt, daß man nicht weiß, in welcher Verbindung sie mit dem Vorangehenden stehen. So unangenehm die Darstellung ist, die oft als eine unglückliche Nachahmung bald der Romantiker, bald Heines erscheint, so ist der Inhalt doch noch widerlicher, der in Nichts als in einer fortgesetzten Klatscherei und Verlästerung bekannter Schriftsteller und Schriftstellerinnen besteht, der man die persönliche Abneigung, ja sogar den leidenschaftlichsten Haß ansieht. Vorzüglich hat sie es auf Robert Giseke, den sie unter dem Namen Heinrich Wiesner aufführt, auf Gottschall (Dr. Schaller), und unter den Frauen auf Améli Bölte (Emy Ellrich) und Julie Bürow (Julie Hopfenstiel) abgesehen. Nur Gutzkow (Grunow) bleibt verschont, weil sie wahrscheinlich dessen scharfe Feder fürchtete. Mit diesem boshaften Pasquill hat Ida von Düringsfeld von ihrem Talent Abschied genommen, das sie auch in „Niko Veliki“ (Lpz. 1864) nicht wiedergefunden hat, dessen ganze Haltung etwas Männisches verräth."
(Heinrich Kurz: Geschichte der deutschen Literatur. Vierter Band. 4. Aufl. Leipzig 1881. S. 797f.)

Texterarbeitung qua eigenen OCRs von GoogleBooks-Fraktur-PDF-Scans. Die Seitenziffern werden dezent mitgeführt.

Über Nachrichten zur weiteren Dekodierung dieses "Schlüsselromans" würde ich mich freuen.
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