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Frodok
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Schefer, Leopold: Ein Weihnachtsfest in Rom. (german) V1. 22 Dec 2015

Gottlob Leopold Immanuel Schefer (30. Juli 1784 in Muskau – 13. Februar 1862 ebenda) war ein zu Lebzeiten sehr bekannter deutscher Dichter und Komponist, Pseudonym Pandira.

Schefer war als Schriftsteller von den 1820er Jahren bis zur Jahrhundertmitte ein berühmter Autor. Im Zuge der Begeisterung, die der griechische Aufstand 1821–29 gegen das Osmanische Reich in Mitteleuropa auslöste, wurde er 1823 durch seine Griechennovelle „Palmerio“ rasch bekannt. Seine durch Länder- und Menschenkenntnis und bildhafte Erinnerungen authentischen Novellen und Romane fanden sich in vielen Taschenbüchern und Almanachen. Als seine besondere Stärke galt die Schilderung von Naturkatastrophen. (aus Wikipedia)

Ein Weihnachtsfest in Rom. Historische Novelle. Aus: Ausgewählte Werke - Achter Theil. Verlag von Veit und Comp. Berlin, 1845.

Quote:
Abend ward über Rom, heiliger Christabend, Aber es war keine Erwartung der Kinder, keine Freude in der Stadt, in keinem Hause, wie zu dieser erfreulichen Zeit im heiligen deutschen Reich. Denn in Rom bescheren erst die heiligen drei Könige an ihrem Tage, und das Weihnachtsfest ist in Rom ein trauriges, still vorüberziehendes Fest. Diesmal war aber auch der Himmel traurig, umwölkt mit tiefziehenden Wolken, die Regengüsse drohten. Ja, es tröpfelte schon jetzt, während die, wie auf die Erde gefallene Sonne unter der schwarzen Wolkendecke in einem hellen, blaßgrünen Himmelstreifen golden unterging, und die Berge von Albano, den beschneiten Sorakte, die sieben Hügel Roms mit ihren Kirchen und Palästen vergoldete.

Der Anblick war schön, ja entzückend, besonders dem breiten, bunten, prachtvollen Regenbogen gegenüber, vom hohen und festen Thurme des edlen Stefano Cenci, auf dessen flacher Zinne ein fremdes Weib mit ihrem Knäbchen saß, das sie in ihr Gewand gehüllt und an ihre Brust gedrückt umarmt hielt. Sie hatte sich angelehnt und schien zu schlafen, während sie jedoch nur von Schmerz und Kummer gebeugt, die Welt umher, das verhaßte unglückliche Rom zu ihren Füßen nicht merken wollte; ja ihr schöner kleiner Knabe selbst schien ihr erst der äußerste Gram. Deswegen hatte sie vor seinem Anblick die Augen geschlossen. Ihr gegenüber saß des Stefano Cenci Gemahlin Livia, welche sie hier oben aufgesucht und gefunden hatte; aber sie getraute sich nicht, das unglückliche Weib aufzuwecken, um sie zu trösten, da ihr Schlaf, ja Tod, das beste Labsal, die sicherste Ruhe für sie schien.

Denn durch Europa war ein ungeheures, ein unerhörtes Wort erschollen: „Kein Geistlicher soll eine Frau haben. Wer eine hat, soll sie verstoßen, und sie ist für eine Concubine zu achten, ihre Kinder gleich Bastarden.“ Das Wort war nur unmenschlich. Aber ein zweites Wort war noch entsetzender: „Keinem Fürsten gehört eine Handbreit Land; Jeder hat Alles, was er hat, nur zu Lehen vom heiligen Stuhl; und kein Fürst darf einen Bischof oder Priester einsetzen, absetzen aber gar nicht. Denn Gott hat Himmel und Erde gemacht; darum freilich gehört sie Gott dem Herrn. Und Gott hat die Erde an seinen Sohn gegeben. Sein Sohn aber hat den einzigen Apostel Petrus darüber gesetzt, und Petrus, dieser Jünger, stirbet nicht; und so gehört die Erde dem heiligen Stuhle desselben zu Rom, Wer darauf sitzt, er sei und heiße wie er will, der setzt Bischöfe und Fürsten ein und ab.“ —
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