Gustav Falke (1853-1916)
Einer der wichtigsten neuen Dichter und Novellisten um die Jahrhundertwende.
Lyrik und Erzählungen verfaßte er auch in niederdeutscher Sprache; seine weichliche intime Verse, die die Einfachheit des Familienlebens verherrlichen, wurden zwar von Volksliedern und den romantischen Dichtern stark beeinflußt.
Falke wurde am 11. Januar 1853 in Lübeck geboren. Er war Buchhändler in Hamburg, später in Lübeck, Essen, Hildburghausen und Stuttgart. 1880 kehrte er nach Hamburg zurück und arbeitete hier als Klavierlehrer, bis er eine staatliche Pension von der Stadtverwaltung bekam, um sich dann endlich nur und ganz dem Scheiben zu widmen.
Verschiedenen Sammlungen enthalten seine beste und berühmste Gedichten: Mynheer der Tod (1892), Hohe Sommertage (1902) und Frohe Fracht (1907); aber viele andere Gedichtsammlungen sind eigentlich vorhanden: Tanz und Andacht (1893), Zwischen zwei Nächten (1894), Neue Fahrt (1897), Mit dem Leben (1899), Katzenbuch (1901), Vogelbuch (1901). Seine bekannste Romane sind Der Mann im Nebel (1899) und Die Kinder aus Ohlsens Gang (1908). Falke veröffentlichte auch zwei Bände von Kurzgeschichten, Geelgösch (1910) und Der Spanier (1910), und dazu noch eine Autobiographie Stadt mit den goldenen Türmen (1912).
Falke starb am 8.2.1916 in Großborstel/Hamburg.
Quelle:
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