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Old 02-18-2013, 02:53 PM   #50
troll05
Harmless idiot
troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.troll05 ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Amazon ist natürlich profitorientiert, daran ist ja auch erstmal gar nichts schlechtes. Das gilt genauso für deinen Buchhändler um die Ecke, denn ohne Profit lässt sich kein Geschäft halten, auch nicht wenn es sich "Kunst und Literatur" auf die Fahne geschrieben hat.
Ob man diesen Profit nun mit Vampirporno, Unterhaltungselektronik und Waschmaschinen oder mit Goldschnittausgaben in Leder gebundener Klassiker einfährt lässt grundsätzlich ja noch keine Aussage über das generelle Geschäftsmodell zu.

Ich stimme dir vorbehaltlos zu das die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Arbeiter aus dem Fernsehbericht unter aller Sau waren, aber glaub doch bitte nicht das es irgendeine andere Firma (Konzern) mit einem auch nur 10%igem Umsatzvolumen von Amazon viel anders machen würde (siehe auch Aceflors Hinweis auf Aldi, Lidl, Penny usw.).
Das es bei einem Lokalen Händler vor Ort anders aussieht ist klar, aber das ist auch der Vergleich von Äpfeln und Birnen, aber geh nur mal in die nächst grössere Bahnhofs oder Flughafenbuchhandlung, da hast du teilweise auch schon die "Regal-füll-Dienste" die ansonsten die Supermärkte bestücken. Das deren Mitarbeiter wesentlich besser behandelt werden als die Wanderarbeiter aus Bad Hersfeld wage ich dann doch stark zu bezweifeln.
Und lass deinen Antiquarischen Händler mal Erfolg mit seinem Online-Shop haben und eine internationale Marktführerschaft aufbauen, der wird dann auch dazu übergehen statt 500 Angestellte mit abgeschlossenem Studium in Literaturwissenschaft zu beschäftigen das ganze mit 5 Profis und 495 Hiwis zu betreiben, er wird Bücher verkaufen die er heute noch als Spam ansieht um damit die Kosten zu decken (mit Handsignierten "Perry Rhodan" oder "John Sinclair" Heftchen in gutem Zustand kann man ne Menge Kohle machen"), die "Bildungsvermittlung" wird als erstes auf der Strecke bleiben, dann die Arbeitsbedingungen der Subunternehmer und in zehn Jahren hast du dann den gleichen Fernsehbericht nur mit anderem Namen.

Die Kündigung von Herrn Schroer wird Amazon wahrscheinlich genauso stören wie der sprichwörtliche Sack Reis in China, da müsste schon geballte Marktmacht wie Bastei/Heyne/Goldmann kommen um vielleicht etwas zu bewirken, aber selbst da habe ich meine Zweifel, eher gibt Amazon die Printausgaben auf und setzt nur noch auf Kindle, verlagert die Kindle-Website nach Tonga aus und sche... auf die Preisbindung (der Schwarze Peter liegt dann wieder bei den Kunden die dort illegal einkaufen)

In der Hand haben es wirklich nur wir als Kunden, aber dazu müsste dann schon ein Bundesweiter Boykott kommen, nicht nur wir paar Hansels von MR

Ich habe gerade mal Spasseshalber meine Amazon Bestellungen der letzten sechs Monate zusammengerechnet: Waren nicht mal 30€ und das fast nur für Musik-Downloads, "Mein Gewissen ist rein und ich kann gut schlafen"
Aber ich war auch oft bei Lidl einkaufen, und OBI und nur ganz anz selten im Fair-Trade-Dritte-Welt-Öko-Laden
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