Nach mmat1' Beitrag kann ich der anscheinend lebhaften Diskussion technisch bedingt zum Glück nur zu 50% folgen. Beruhigend jedenfalls, dass hier Beuys ins Spiel gebracht wird. Keine Ahnung, wie das ankam. Möglicherweise ist das alles so lustig
, dass mein Beitrag jetzt
nicht mehr die Höhe des zuvor erreichten Niveaus erklimmt.
Also ich komme
ohne Klobrille um den Hals und möchte in Verfolg von mmat1' Frage nur leise auf die Entstehungszeit des Werkes aufmerksam machen. Wir haben es zu tun mit später und im doppelten Sinn
verwässerter "Empfindsamkeit". Nachdem Goethe mit dem "Werther" diese bereits von tränenreichem Freundschaftskult geprägte Epoche erledigt hatte, kommt sie eben als "gesunkenes Kulturgut" nur noch in Form von ausufernden Trivialromanen an Licht, ausufernd auch wieder im Doppelsinn - denn neben dem Adjektiv sind Tränen nun mal unverzichtbares Ferment dieser Art von Schreibe.
Ich hab mir den Schmöker vor einigen Jahren reingezogen und mich dabei jedenfalls köstlich amüsiert.