View Single Post
Old 10-15-2012, 05:30 AM   #9
dr_strangelove
Enthusiast
dr_strangelove began at the beginning.
 
dr_strangelove's Avatar
 
Posts: 35
Karma: 10
Join Date: Aug 2012
Location: NRW
Device: PB 622 touch (verkauft), HTC HD2+freda
Also ich weiss nicht, ich glaube hier geht etwas durcheinander:

- Die Semantik/Bedeutung eines bestimmten Zeichens ergibt sich einerseits aus seiner
konkreten binären Repräsentation UND der Angabe des verwendeten
Zeichensatzes

- nicht der Font entscheidet also (grundsätzlich) über die visuelle Darstellung,
sondern primär der (hoffentlich) definierte Zeichensatz

- Epubs (zumindest alle die ich besitze) sind i.d.R. grundsätzlich mit Zeichensatz
UTF-8 angegeben. Und da ist (eigentlich) definiert welches Zeichen der
Font auszugeben hat (eben genau kein "/", wenn da eigentlich ein "Ä" stehen
muss)

- demzufolge muss ein Font zumindest den zugrunde liegenden Zeichensatz
unterstützen

- ich habe keine Ahnung ob ein EPUB insofern "genormt/korrekt" ist erst dann wenn auch ein Font angegeben ist. Zeichensatz würde eigentlich reichen. Andererseits könnte ein Anbieter/Verlag sinnvollerweise Fonts mitliefern, die das Buch / das Layout in allen konkret verwendeten Facetten unterstützt (fett, halbfett, kursiv, normal, hochgestellt, tiefgestellt usw. usw.), Sinn macht das schon...

-> Wenn ich also ein epub hätte, in dem zumindest der Zeichensatz klar definiert ist und die Kodierung der einzelnen Zeichen i.O. bräuchte ich weder einen Font mitzugeben - noch zu bestimmen welcher verwendet werden soll, ein ordentlicher Reader könnte theoretisch einen wählen - denke ich mal

-> gemeinsam mit weiteren Auszeichnungen des Textes (bold, italic...) ist die Verwendung eines bestimmten Fonts dann eigentlich nur "Kosmetik" (mit/ohne Serifen, Fettdruck unterstützt oder eben nicht usw.).

Grüße, Jürgen
dr_strangelove is offline   Reply With Quote