Ich denke das Modell funktioniert digital einfach nicht so gut. Größere Chancen würde ich für Flatrate-Modelle alá Napster sehen.
Zur Erläuterung (ich bin Napsterkunde): Ich zahle bei Napster 9,99€ im Monat und habe dafür Zugriff auf deren Musikkatalog von 8 Millionen Titeln. Ich zahle also nicht mehr für den Inhalt selbst, sondern für die Dienstleistung, die Musik hören zu können, die ich will. Darüber hinaus kaufe ich mir von meinen Lieblingskünstlern immer noch die CDs und gehe v.a. auf deren Konzerte.
Ich denke für den Buchmarkt wäre ein solches Modell ebenfalls übertragbar. Im Printbereich gab es ja mit Bertelsmann-Club & Co. ähnliches. Man zahlt eine fixe Rate von X-Euro und hat dadurch Zugriff auf das gesamte Angebot.
Eine Frage ist nur - und da hinkt der Vergleich wohl - Musik lässt sich viel mehr konsumieren, als Bücher. Es wären derzeit vermutlich nicht genügend Kunden bereit für so einen Service monatlich zu zahlen, wenn sie etwa im Monat eh nur ein Buch lesen wollen.
Mal sehen...auf jeden Fall muss sich die Branche mit solchen Modellen auseinandersetzen. Und gerade eine Social-DRM-Variante sollte näher in Erwägung gezogen werden, denn sonst werden die Bücher halt per DRM-Entfernung etc. entfernt. Es ist halt echt die Crux an der Sache, dass die legalen Versionen der Medien oftmals DRM & Co. schlechter werden als die illegalen - zur Veranschaulichung dieses Bildchen (gefunden bei
Spreeblick), dass das für die DVD ganz schön veranschaulicht: