Es zeigt leider, wie egal es den Autoren in Wirklichkeit ist. Oder wie wenig sie über das wissen, was immens wichtig für ihr Einkommen ist. Beides gleichermaßen verwunderlich.
Ich stelle mir immer mal wieder die Frage, ob es so etwas wie die "Die Autoren" eigentlich gibt. Oder sind es eher eine uneinige Ansammlung von Individuen, denen es egal ist, ob ihnen Gelder aus ihren eigenen Leistungen zusteht. So gesehen müsste mir mal ein Autor erklären, warum immer unisono im Zusammenspiel mit Amazon der "verarmte" Autor vor sich hergetragen wird und bei einer so wichtigen Angelegenheit nur das Schweigen der Menge zu hören ist.
Die Praxis der Umverteilung zulasten der Autoren ist schon lange bekannt. Einer hat sich gewehrt und es bis zum BHG ausgetragen. Nur um dann zu erfahren, was im Gesetz steht, ist das Gesetz. Und nun, nachdem die einseitig bewährte Verteilungspraxis zwischen Interessenvertretern und den Verlagen vor dem aus steht, soll wieder das Gesetz mit Hilfe der Politik gebeugt werden.
Am peinlichsten ist wohl, dass wahrscheinlich Amazon als der erklärte Feind von Autoren und Verlage indirekt mitverantwortlich ist und Autoren eine der Alternativen zu den eingetretenen Wegen der Publikation aufzeigt.
Bin gespannt, was in der Begründung vom BGH steht. Offensichtlich scheint da schon jetzt so viel Ungemach enthalten zu sein, dass man schleunigst die Politik auf seine Seite ziehen will und muss.
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