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Old 11-27-2012, 06:34 PM   #1
MobyDünn
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Device: Kindle Paperwhite (Jan 2013)
Verlage und Klassiker

Hallo eBook-Freunde,

Aus orthopädischen Gründen plane ich den Kauf eines eBook-Readers (Kindle Paperwhite).
Das Problem: Die Literatur, die mich interessiert, gibt es zum großen Teil nicht in ansprechender elektronischer Form.

So gibt es weder wichtige Werke von z.B. Camus oder Foucault noch die grandiose Moby Dick-Neuübersetzung von Matthias Jendis im Kindle Store. Kants «Kritik der reinen Vernunft» ist zwar verfügbar, aber lieblos formatiert und ohne den wissenschaftlichen Anmerkungsapparat, der eine gute Edition ausmacht. Selbiges gilt für fast alle eBooks vom Projekt Gutenberg.
Gerade bei Werken mit komplexer Binnenstruktur könnten eBooks ihre Stärke voll ausspielen, indem sie etwa verlinkte Inhaltsverzeichnisse anböten. Leider bleibt es bislang beim Konjunktiv.

Bemüht man Google, findet man Threads aus dem Jahre 2010, die das eben skizzierte Problem bemängeln. Hat sich seither nichts getan? Sind die Verlage so stur?
Dabei wäre ich bereit, denselben Preis wie für ein Buch aus Bäumen zu zahlen. Für Werke mit verlinktem Inhaltsverzeichnis sogar einen Aufschlag. Aber dafür beharre ich auf eine ansprechende Edition mit schöner Formatierung und korrekter Orthographie. Bei Printbüchern funktioniert es doch auch.

Hat hier jemand Einblick in die Verlagszene oder gar beruflich mit der Branche zu tun?
Ist in Zukunft Besserung zu erwarten - oder lohnt sich der Kauf eines Kindle nur für Thriller- und Bestsellerlektüre?

Last edited by MobyDünn; 11-28-2012 at 11:48 AM.
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