Mit Changelings von Anne McCaffrey und Elizabeth Scarborough bin ich nicht so recht warmgeworden. Als Young Adult und Science Fiction deklariert, ist die Erzählung so kindisch-einfach in seiner Struktur, so herablassend im Ton und so vorhersehbar in seiner Handlung wie es nur ein schlecht geschriebenes Kinderbuch sein kann. Einerseits glaube ich nicht, dass ich das Buch einem mehr als 10-jährigen Kind zumuten würde, andererseits setzen die S/F-Staffage und die Sprachkomplexität mehr voraus, als ich von einem 10-jährigen erwarten würde. Und so wie die Young Adult-Klassifizierung danebenliegt, ist auch das Science Fiction-Label eigentlich fehl am Platze: mit Science hat das alles - außer dass es teilweise auf einer Raumstation spielt - nicht wirklich zu tun.
Dass ordentlich auf Öko-Clichés wie dem Noblen Eingeborenen, dem Bösen Wirtschaftskonzern und dem Gewissenlosen Wissenschaftler herumgeritten wird, macht die Sache nicht besser, und ein denkender, kommunizierender, sich selbst terraformender Planet (yay, Gaia!) ist, wie die telepathische Kommunikation mit Ottern, Schildkröten, Wölfen und diversen Großkatzen auch ein bisschen viel zu schlucken.
Das nächste, bitte!
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