Der Erlwallach
Wer reitet so spät durchs fahle Licht?
Das Pferd, das bald zusammenbricht.
Es trägt nicht nur den Vater, nein,
jetzt auch den Knab' - das muss nicht sein.
Riechst, Pferd, du denn den Hafer nicht,
der zu dir aus dem Stalle spricht?
Gestriegelt von des Knechtens Hand,
der stets eine Magd im Heu vorfand.
Du liebes Pferd, drum durch dich streck'
wirf Sohn und Vater in den Dreck,
trab' heim ohne der Pfunden Last,
wen schert's, dass du sie abgeworfen hast?
(Nicht verbürgter Erstentwurf Goethes, als er noch Sympathien für das Pferd hatte)
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