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Old 01-05-2013, 07:34 PM   #1610
medard
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medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.medard ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Bei umfangreichen Ausgaben ist es natürlich selbstverständlich, dass der Herausgeber auf Vorarbeiten angewiesen ist. Deswegen finde ich es ein wenig unfair, wenn man sich nun auf pynch und seine Ausgaben stürzen würde.

Allerdings ist die Einstellung: Da es frei ist, solle man doch dankbar sein, auch nicht haltbar. Damit macht man es sich zu einfach, wenn man klassische Werke editiert übernimmt man eine Verantwortung für die Weltkultur, und wenn man dem nicht gewachsen ist, dann sollte man das nicht tun.

Mir geht es hauptsächlich darum, dass einem mal klar wird, was eigentlich zu einer guten Klassikerausgabe dazugehört, die eben auch an Schulen und Universitäten Anerkennung finden kann.

Reclam war nun oft ein Thema, der Umstand, dass diese Ausgaben akzeptiert sind, liegt einfach daran, dass sie sehr gut und günstig sind. Es ist nicht so, als ob ein Text, nur weil er gemeinfrei ist, nun irgendwo automatisch in fester Form darstehen würde, und es ist auch nicht so, als ob es an einer Weltverschwörung liegen würde, dass die Reclamausgaben an Schulen und Universitäten genutzt werden. Es liegt einfach daran, dass sie gut sind und es besser machen als andere, auch besser als Gratisausgaben.

Kritik gehört zu jeder Tätigkeit dazu, sie muss aber sachlich und begründet sein. Dann funktioniert das auch. Anderseits darf man sich als Buchgestalter aber auch nicht einbilden, einen Beitrag zur Weltkultur zu leisten, wenn die Ausgaben fehlerbehaftet sind. Ich bin mir meiner eigenen Fehler bewusst, Fehler hat man immer. Aber ich habe auch sehr stark den Eindruck, dass bei allen Buchgestaltern ein grosses Interesse besteht, die Sache ernsthaft zu betreiben und ihnen Literatur und Kultur ein Anliegen sind.
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