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Old 05-03-2010, 08:55 AM   #4
Rock Lobster
PI for hire.
Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.Rock Lobster ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
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Device: I keep a notebook handy, just in case.
Wir stiegen in ‚Pinwheels’ Auto und fuhren die Straße entlang. Dabei nahmen wir ein paar Bürgersteige mit und das ein oder andere Café.

„Oh Mann, wo haben Sie denn Ihren Führerschein gemacht? In Italien?", fragte ich sie.

„Isch abe gar keinen", war ihre Antwort.

„Los, rechts ran. Und auf die Bremse. Das ist das mittlere Pedal."

Mit quietschenden Reifen kam das Auto zum Stehen. Ich instruierte meine neue Klientin, mit mir Platz zu tauschen und wir fuhren wieder los. Sie gab mir die Richtung vor und ich hielt mich meistens sogar daran. Schließlich stoppten wir an einem großen Gebäude, auf dessen Fassade ein Schild angebracht war, das ein Walkie-Talkie auf einem Rad zeigte. Darauf stand „MobileRead International Headquarters".

„Wer ist der Skateboardfahrer", fragte ich.

„Es gab mal einen Wettbewerb, um einen Namen für ihn zu finden. Niemand hat gewonnen."

’Pinwheel’ ging zur Eingangstür. Ein riesiger Adler saß am Empfang.

„Hallo, Eagleeye", sagte sie. „Der hier gehört zu mir". Der Adler steckte eine Knarre weg, die selbst Red vor Angst hätte schlottern lassen.

„Ist an dem schon mal einer vorbeigekommen?", fragte ich.

„Nicht mit heiler Haut. Und er hat noch einen besonders gefährlichen Helfer, der wie ein harmloser Plüschadler aussieht."

Ich nickte. Hier handelte es sich dann wohl um eine Geheimoperation. Wir schlängelten uns durch ein Labyrinth mit kleinen Kabinen, in denen sich Arbeiter mit ausdruckslosen Gesichtern abrackerten. Am Ende des Korridors gelangten wir schließlich an eine piekfeine Tür mit goldenem Furnier und der Aufschrift „Moderatoren-Suite". Eine Computertastatur und einen Monitor gab es auch. ‚Pinwheel’ ging darauf zu und begann wie wild zu tippen. Eine ganze Zeit lang.

Hin und wieder fluchte sie und verpasste der Kiste einen Schlag. „Verdammter IE6", murmelte sie. Endlich öffnete sich die massive Tür und gab den Blick auf einen Raum mit plüschigem Teppichboden frei. Säuselnde Musik lag in Luft. Ich spazierte in die heilige Halle, nachdem Miss ‚Pinwheel’ das Sicherheitsprotokoll durchlaufen hatte.

Der Raum selbst war ein völliges Chaos. An einer Wand stand ein langer Tisch, der bis in alle Unendlichkeit zu reichen schien. Ich bemerkte auf einer Seite ein Schild mit der Aufschrift „Lass deinen Sony nicht auf dem Autodach liegen". Ein paar Leute mit grünen Hüten standen herum. Und auf dem Boden eine echte Schweinerei.

„Wer war der Kerl hier", fragte ich.

„Er heißt pshrynk. Oder vielmehr hieß."

Die Leiche war nicht eben hübsch anzusehen. Wer oder was auch immer den Tod verursacht hatte, war offensichtlich äußerst charmant vorgegangen: Es sah ganz danach aus, als hätte pshrynk einen Kampf gegen diverse Brecheisen und mindestens zwei große Gorillas verloren.

„Wird wohl einige Zeit brauchen, um die Flecken aus dem Teppich zu bekommen.", sagte ich.
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