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Old 01-22-2010, 02:14 PM   #8
T_Frain_K
Booyah!
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Ich befürchte, einige haben auch Angst. Angst vor Veränderung. Angst vor dem Unbekannten. Die Zeiten der mutigen Pioniere sind vorbei.
In den aktuellen Zeiten versucht man so wenig wie möglich zu verändern, solange das System funktioniert. Gerade auch in Folge der Wirtschaftskrise, die immer noch nicht abgeklungen ist. In den 90ern gab es diese Pionierleistungen, man hat sich gegenseitig mit noch waghalsigeren Projekten übertroffen, die vorher am Markt nicht denkbar waren, und hatte damit (auch finanziell) Erfolg. Was aber folgte darauf: Der DotCom-Crash.
So darf man es den "kleinen" Verlagen (dazu zähle ich auch die nationalen Monopolisten!) nicht übel nehmen, wenn sie warten. Auch, wie Thom richtig erwähnt hat, wenn sie auf etwas warten was sie selber starten könnten. Sollten, vielmehr.
Meine Meinung zu dem Vergleich mit der Musikindustrie hab ich ja schon kundgetan. Das werd ich mir jetzt verkneifen. Aber in einem Punkt kann man wirklich eine Parallele ziehen: es braucht einen großen Konzern, der sich in der Thematik vor allen anderen aufstellt und voranmarschiert, und das Tempo vorgibt. Bei Musik-Downloads war es Apple, jetzt wird es Amazon sein. Es ist immer leichter zu folgen, als voranzugehen. Und das ist gar nicht mal verwerflich. Denn der große Konzern hat zum einen die Mittel, um einen Fehlschlag zu verkraften, zum anderen aber soviel Einfluss, um die Sache durch Werbung und Beeinflussung, auch durch die treibende Kraft der Konkurrenz, entsprechend zu vermarkten und einen Trend auszulösen, wozu ein kleiner Teil von unabhängigen Verlagen nie in der Lage wäre.
Der Nachteil für die kleinen liegt auf der Hand: Wer vorgeht, bestimmt nicht nur das Tempo, sondern auch die Spielregeln. Amazon hat bewusst darauf verzichtet, das EPUB-Format zu verwenden, gerade als es sich alle anderen darauf als Standard geeinigt haben. Kann ich aber auch verstehen, da das EPUB-DRM-Format bei Adobe liegt, und kein großer Konzern spielt einem anderen großen Konzern gerne in die Hände.

Ein Nachsatz vielleicht noch:
Für den Kunden ist es bestimmt sinnvoller, wenn ein Konzern wie Amazon das Zugpferd ist, und nicht ein (oder mehrere) Verlag(e). Denn dem Kunden ist es normalerweise völlig egal, welcher Verlag ein Buch auflegt, Hauptsache ist doch, dass man es kaufen kann. Warum also sollte sich der Konsument plötzlich um die Verlage kümmern, und jede Verlagsseite durchsuchen, ob eines seiner gewünschten Bücher nun als eBook verfügbar ist bzw. jemals sein wird? Das heißt, sofern er herausfinden kann, welcher Verlag dafür zuständig ist. Das ist eine zusätzliche Arbeit (und das, um etwas kaufen zu können!), die den meisten potentiellen Kunden bestimmt zuwider ist.

[EDIT]Mannoman, was für ein Referat
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