Zweiter Teil von "Silvans Reise. Ein satirischer Zukunftsroman"
Bekanntlich folgte nach dem Zusammenbruch der technischen Zivilisation eine geschichtslose Zeit von Chaos und Unordnung. Das Gebiet nördlich der Alpen zerfiel in viele kleine Staaten und Gemeinschaften. In Italien waren Kirche und Partei des Südens lange Zeit damit beschäftigt, nach dem Zusammenbruch wieder eine Neue Ordnung zu errichten. Der Norden hingegen blieb weiterhin unbekannte Wildnis. Erst der Zwölfte Volkskongress beschloss, sich vermehrt um die Gebiete nördlich der Alpen zu kümmern und die notwendige Entwicklungsarbeit auf sich zu nehmen. Genosse Silvan von Bologna war der erste Parteimann, der die Alpen bezwang, um das Licht der Zivilisation in das unterentwickelte Helvetien zu bringen.
Seit der heroischen Reise Silvans hat sich die Lage in Helvetien bedeutend verbessert, vor allem dank der solidarischen Entwicklungshilfe aus dem Süden. Vom raschen Wiederaufschwung zeugt der wachsende Zustrom von helvetischen Gastarbeitern nach Italien und Nordafrika. Zumeist grobe, ungehobelte Kerle, aber ganz arbeitsam, diese Schweizer.
François Höpflinger, geb. 1948, Titularprofessor für Soziologie an der Universität Zürich
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