Stichwort-Challenge: 30. Geologie
Peter Brannen: The Ends of the World: Supervolcanoes, Lethal Oceans, and the Search for Past Apocalypses
Dieses Buch erzählt davon, auf wie viele verschiedene Arten die Welt schon einmal (fast) untergegangen ist. Im wahrsten Sinne des Wortes - Hauptthema sind die fünf großen Aussterbeereignisse (the "Big Five") in der Erdgeschichte und die Debatte, was denn nun zu ihnen geführt hat. Seit ich Ende der 90er Jahre Peter D. Wards "On Methuselah's Trail" gelesen habe, gehören diese Weltuntergänge für mich zu den faszinierendsten Ereignissen in der Geschichte des Lebens. Ist schon klar, das klingt ein bisschen (sehr?) morbide, aber ich stehe dazu.
Ich habe einiges an Literatur aus den 90ern und frühen 2000ern zu diesem Thema, aber wenige neuere Bücher. Brannens
The Ends of the World ist voriges Jahr erschienen und spiegelt den neuesten Stand der Forschung auf diesem Gebiet wider. Ich habe schon lange kein Sachbuch mehr gelesen oder gehört, das mich so begeistern konnte wie dieser Bericht über die größten Artensterben, die die Erde je gesehen hat. Und laut Brannen besteht sogar noch Hoffnung, dass wir derzeit vielleicht doch (noch) nicht in der 6. Auslöschung stecken, diesmal vom Menschen hausgemacht, wie es seit Jahren postuliert wurde.
So mag ich meine populärwissenschaftlichen Sachbücher, auch an der Lesung von Adam Verner gab es nichts auszusetzen. Bitte mehr davon.
5 Sterne für Buch und Sprecher