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Old 09-22-2013, 05:34 AM   #9
gettix
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Okay jetzt muss ich glaube ich kurz Stellung nehmen

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Originally Posted by hamlok View Post
Vielleicht müssen wir auch bedenken, dass Sagan ein Naturwissenschaftler ist, der in diesem wahrscheinlich ersten und einzigen Roman versucht, wie in seinen populärwissenschaftlichen Werken Grundlagenwissen und eine Botschaft zu vermitteln. Es geht ihm vielleicht weniger um die Darstellung einer Personenentwicklung sondern um die Diskussion einiger für ihn wichtigen Themen.
Mal zuerst dazu: Ich denke da hast recht. Und ich muss auch sagen dass er eben diese Disukssion(en) sehr feinfühlig in die Geschichte eingeflochten hat und gut beleuchtet. Auch mit einer etwas (selbst-)kritischeren Haltung, dabei aber doch seiner Überzeugung (ich denke zumindest dass es seine Überzeugung ist, nachdem er Astrophysiker = harter Naturwissenschaftler ist) treu bleibt.

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Originally Posted by hamlok View Post
Du hast sicherlich nicht unrecht, es ist alles etwas zu typisch, aber man muss auch bedenken, dass das Buch aus den Achtzigern ist. Vielleicht haben wir seit dem dieses Klischee schon zu oft gehört. Zumindest haben wir jetzt ein ungefähres Bild der Heldin, also mal schauen...
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Originally Posted by Marrella View Post

@gettix, ich weiß nicht, wie alt du bist und ob du männlich oder weiblich bist, das konnte ich deinem Profil nicht entnehmen. Ich selbst bin in etwa der Jahrgang der Protagonistin und kann nur sagen, dass eine wissenschaftliche Laufbahn für eine Frau zur Zeit der Handlung durchaus noch etwas besonderes war, ebenso wie eine mathematische Begabung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich immer nur als höchstes Streben nach akademischen Würden gesagt bekommen habe: Du kannst ja Lehrerin werden. Zum Glück bin ich das nicht geworden, habe aber trotzdem etwas eher "frauentypisches" studiert, was ich heute definitiv anders machen würde. Vielleicht gefällt mir die Geschichte in Contact auch deshalb so gut.
Also vorweg: Ich will hier überhaupt nichts verharmlosen oder kleinreden. Das Problem das Frauen in einer männerdominierten Wissenschaft zu dieser Zeit hatten ist überhaupt nicht in Abrede zu stellen und dass es diese Widerstände und Widrigkeiten gab die Sagan beschreibt halte ich in allen ihren Facetten für genauso wahr wie schrecklich. Dem nicht genug denke ich auch dass dieses Thema an Aktualität nichts verloren hat und auch heute eine Diskussion diesbezüglich wichtig ist und nicht wie manche behaupten bereits vom Tisch ist (auch wenn ich überzeugter Anhänger der Idee bin dass es schon WESENTLICH besser geworden ist )

Also was ich damit sagen will ist, dass ich nicht das Thema an sich kritisieren will, sondern nur dass es in Sagans Buch etwas unrund wirkt. Das gefiel mir beim Lesen nicht ganz so gut, aber nachdem Sagan sehr kurzweilig schreibt war das auch überhaupt kein Problem... Und wie hamlok schon, wie ich finde sehr treffend, gesagt hat war es vermutlich auch nicht Sagans Intention hier die beste Persönlichkeitsbeschreibung oder (fiktive) Biographie abzuliefern. Und wer weiß, ob es nicht sogar noch einen tieferen Sinn für die Geschichte hat, ich finde es gibt hin und wieder doch kleine Hinweise darauf. Also ihr zwei wisst es vielleicht sogar schon durch Film bzw. erstes mal lesen
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