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Originally Posted by Gudy
Band sechs The Chosen lässt sich gut an, was auch daran liegen mag, dass 150 Jahre und etliche Lichtjahre zwischen ihm und den ersten fünf Büchern liegen, so dass der neue Hintergrund und die neue Handlung frischen Wind in die Angelegenheit bringen.
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Schade, da wäre mehr drin gewesen, aber S.M. Stirling schafft es einfach nicht, seinen Charakteren Leben einzuhauchen, so dass die Geschichte trotz der spannenden Ausgangslage merkwürdig flach und leblos bleibt.
Band sieben
The Reformer schlägt leider in die gleiche Kerbe, auch wenn die Charaktere diesmal wenigsten ein ganz klein wenig lebendig wirken. Dass das am Autor und nicht an der Materie liegt, zeigt der von Eric Flint geschriebene Band acht
The Tyrant, welcher direkt an die Handlung des vorherigen Bandes anknüpft, und den ich gerade zur Hälfte durchgelesen habe: Plötzlich haben die Charaktere ein emotionales Eigenleben und wirken lebendiger und dreidimensionaler als in den Vorgängerbänden.
Was mich an den letzten beiden Büchern allerdings stört, ist die Art und Weise, wie dem Leser hier wenig subtil vermittelt, ja fast schon eingebläut, wird, dass sich die Handlung an die Geschichte Roms zu Zeiten des Triumvirats anlehnt. Ich bin ein Freund von Büchern, die den Leser nicht intellektuell beleidigen und für dümmer als notwendig verkaufen, und ich bin ein Freund gekonnten, detaillierten, reichhaltigen und konsistenten Weltenbauens. Beides geht bei diesem völlig unnötigen Ich-weiß-noch-was-über-Rom Geklittere verloren. Schade.