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Old 01-05-2013, 03:05 AM   #319
medard
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Wenn man nun Zweig machen möchte, dann benötigt man auch Sigmund Freud. Wir kommen da nun wirklich in historische Bereiche, wo man Autoren kaum noch verstehen kann, wenn man nicht zumindest die Grundlagen der Psychoanalyse betrachtet.

Das war um 1900 eine Situation, wo alle hergebrachten Mythen und religiösen Systeme als weggebrochen galten und Technik und Naturwissenschaft - der Rationalismus - als neuer Weltentwurf betrachtet wurde. Und in diese entzauberte Welt, die aber immer noch von kirchenchristlicher Spiessermoral und Verklemmtheit geprägt war, trat Freud hinein und verkündete vor grossbürgerlichem Publikum, dass wir von ploymorpher Perversion und den unendlichen Weiten unseres Unbewussten geprägt seien.. Das war damals dermassen schockierend und gleichzeit befreiend, das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

Die Traumdeutung, Zur Psychopathologie des Alltagslebens, Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie, Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse.. Das halte ich für die wichtigsten theoretischen Schriften des 20. Jahrhunderts.
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