Ich bin mal so frei, meine Antwort dazu auch hier zu posten, falls jemand den Artikel (oder die Kommentare
) nicht liest:
"Ist ein weiches DRM nicht eher ein psychologisches Placebo für die Verlage?
Denn solch ein Wasserzeichnen stellt doch nur fest, wer der Käufer des E-Books ist. Es verhindert aber in keinster Weise Kopien, auch unbeabsichtigte, falls man einem Freund einmal den Reader ausleiht oder dieser Freund auf den eigenen PC zugreift, sich die Dateien herunterkopiert und frei verteilt. Will man denn dafür dann den Erstkäufer haftbar machen? Das wird schlecht möglich sein. Also wozu sich überhaupt die Mühe machen, selbst einen weichen Kopierschutz zu implementieren, der genauso wie ein harter Kopierschutz de facto keinen wirklich wirksamen Schutz darstellt?
Und an das Gute im Menschen glauben Buchhändler bereits seit Generationen, indem sie ihre Bücher frei im Laden ausstellen und darauf hoffen, dass z.B. heutzutage in vielen der modernen, großen, weitläufigen Buchhandlungen mit wenig Personal die Kunden die Bücher nicht einfach in die Tasche stecken, sondern sie auch brav an der Kasse bezahlen.
Jeder Händler muss an das Gute bzw. Kaufwillige im Menschen glauben, sonst hätte sich das Gewerbe als solches in der Menschheitsgeschichte nicht durchsetzen können.
Und das bereits lange vor dem digitalen Zeitalter."