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Old 12-22-2009, 07:28 AM   #15
StephanE
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StephanE has learned how to buy an e-book online
 
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Lasset mich euch erzählen von meiner Odyssee...

Es war einmal ein glücklicher PocketBook Besitzer, der offenbar den Zorn Zeus auf sich zog, denn seine mit e-Ink und Linux ausgestattete heilige Schrifttafel zeigte plötzlich und unerwartet etwas an, was vom Besitzer nicht erwünscht war.

Ohne Zögern informierte der Besitzer den Vertreiber des Gerätes, der ihm schnellstmögliche Hilfe zusicherte, der Besitzer möge seine heilige Schrifttafel dem Götterbote Hermes unverzüglich anvertrauen.

Der Besitzer ignorierte des Wetters Unbillen und machte sich auf den Weg, um eine Niederlassung des Götterboten aufzusuchen. Leider wusste der diensthabende Engel nichts mit den Zauberformeln "von Shop zu Shop" anzufangen und verwies den Besitzer an seine nächsthöhere Dienststelle.

Dort angelangt erhielt der Besitzer von der diensthabenden Paketentgegennehmerin die Auskunft, dass eine von-Shop-zu-Shop-Sendung nur möglich sein, wenn der Besitzer zuvor einen Paketschein im Internet erstelle und zu seinen Lasten ausdrucke, schließlich sei die Beförderungsgebühr statt 4,00 Drachmen nur 3,65 Drachmen. Die Entlohnung falle auch deshalb geringer aus, weil der Götterbote hierdurch weniger Arbeit habe.

Auf die Rückfrage des Besitzers, ob er denn vor Ort ein entsprechendes Formular ausfüllen könne, erfolgte seitens der Diensthabenden lediglich bedauerndes Kopfschütteln, jedoch händigte sie ihm gnädigerweise mehrere Blankoformulare zum Selbstbedrucken aus.

Nachdem der Besitzer unverichteter Dinge wieder in seinem trauten Heim angelangt war um den Forderungen der Götterbotenfiliale zu entsprechen kehrte er unverzüglich in das Götterbotenhauptquartier zurück, was von der Diensthabenden ob der erreichten Geschwindigkeit anerkennend gewürdigt wurde.

Da die heilige Schrifttafel nun die verlangten Zeichen und Symbole aufwies machte die Diensthabende sich daran ein magisches Ritual auszuführen, was nach eigener Aussage den Götterboten höchstpersönlich heraufbeschwören sollte, offenbar war jedoch die Verständigung zwischen ihrem heiligen Auge und dem heiligen Schreiber gestört, so dass sie sich genötigt sah, weitere Helfer des Hermes hinzuzurufen, die sodann geheimnisvolle Rituale ausführten, um das Auge und den Schreiber wieder friedlich zu stimmen.

Nachdem die Beschwörungen erfolgreich verlaufen waren und der Besitzer sich nicht die frevelhafte Aussage verkneifen konnte, dass man mit den gesparten 0,35 Drachmen für jedermann ersichtlich weniger Arbeit bei der Götterbotenfiliale habe und darüber hinaus sogar noch vier weitere Götterbotenbedienstete mit der erfolgreichen Entgegennahme eines Paketes der Klasse S beschäftigen könne erkundigte er sich nach seinem Beleg für die in Erwartung göttlicher Transportdienste geleisteten Drachmen.

Die Diensthabende und ihre fleisigen Helfer waren ganz ensetzt, hatte der Schreiber doch von dem Auge nicht mehr rechtzeitig über die Entrichtung des Lohnes erfahren, so dass die Diensthabende mit Federkiel und Papyrus eine entsprechende Urkunde ausstellte.

Moral von der Geschicht: Sparet an 0,35 Drachmen nicht...

oder: beim Götterboten bekommt man echt was geboten für's Geld

Frohes Fest

Stephan
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