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Originally Posted by MagicOSP
Macht Ihr auch die Erfahrung, dass die Einschränkungen größer werden?
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Ja, leider. Immer mehr Titel sind zumindest bei den meistens US-Shops nur noch unter den bereits genannten "Umgehungsvoraussetzungen" bestellbar.
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Originally Posted by MagicOSP
Was können wir dagegen unternehmen?
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Das ist eine schwierige Angelegenheit. Grundsätzlich können wir lediglich die Shops bzw. noch besser die Verlage und Autoren anschreiben und unser Unverständnis klarmachen. Der Hinweis darauf, dass denen damit natürlich auch Umsatz entgeht darf da nicht fehlen. Viel erreichen werden wir damit aber definitiv nicht.
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Originally Posted by MagicOSP
Es macht doch überhaupt keinen Sinn, hier Beschränkungen einzuführen, da ich an den Inhalt ja über andere Wege legal herankomme. Es gibt ja (meines Wissens nach) auch keine europäischen Händler, die solche eBooks vertreiben (dürfen). Oder irre ich mich?
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Das Problem ist, dass die Verwertungsverträge diese Restriktionen enthalten. Das Problem sind eigentlich nicht die Händler, die müssen sich daran halten, was der Verlag sagt und der Verlag hat entweder für andere Geolokationen mit anderen Partnern Verträge geschlossen oder darf ein Werk sogar selbst nur für bestimmte Länder verlegen.
Grundsätzlich hätten da nur gemeinsame, global koordinierte Aktionen von Konsumenten und Autoren Aussicht auf langsamen Erfolg. Das ist ungefähr fünfhundert Nummern zu groß für uns "kleine Konsumenten". Dafür müsste man Kapital besorgen, Lobbyvereinigungen schaffen und an den Entscheidungszentren sowie bei den einzelnen Gremien jahrelange Lobbyarbeit verrichten. Ein alternativer Weg wäre gezielte Lobbyarbeit bei der WTO über Mittelsmänner. Das ist alles utopisch und nicht zu stemmen.
Es läuft darauf hinaus, dass die Rechteinhaber früher oder später selbst merken müssen, dass sie evtl. ohne die Georestriktionen mehr Umsätze generieren könnten.