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Originally Posted by netseeker
Hmm...das sehe ich bei Amazon, Sony und B&N ein aber bspw. nicht bei ETACO, Bookeen, Endless Ideas und Hanvon. Insbesondere ECTACO, Endless Ideas, und Bookeen können es sich eigentlich noch weniger als PocketBook leisten in die Nähe der Verlustzone zu rutschen. Trotzdem sind einige ihrer Produkte günstiger. Das Argument, dass einige Anbieter quersubventionieren können, zieht also nicht vollständig.
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Es stimmt natürlich, dass Amazon, Sony und B&N hauptsächlich an ebooks Verkauf verdienen, und können sich bei bedarf Dumpingpreise für Reader leisten.
ECTACO Readr sind einfach viel billiger in der Herstellung, weil kein E-ink Bildschirm verbaut ist. Und um mit aktuellen E-Ink Geräten zu konkurrieren
muss ECTACO die Preise senken.
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Bookeen, Endless Ideas und Hanvon.
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Die sind einfach länger auf dem Europäischen Markt als wir, sollen sich keine neue Vertriebswege suchen, und atraktive Konditionen bieten, sondern einfach sagen zu seinen Partner:
"Wenn Sie uns weiterhin verkaufen wollen, und bei steigenden Konkurrenz gutes Umsatz machen wollen, müssen Sie die Einzelhandelspreise senken, und mit weniger Gewinn pro verkauften Gerät auskommen..."
Endless Ideas (Beebok) bieten teilweise noch Geräte, die von Konzept her und Hardwaremäßig veraltet sind, irgendwie sollen die für Kunden Attraktiv sein?
Hanvon betriebt grundsätzlich eine Strategie der Preisoffensive... Die Geräte soll bullig sein, egal das langsame Hardware oder schlechte Firmware verwendet wird...
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Originally Posted by netseeker
Das PB360 ist fast baugleich mit dem Opus und PocketBook hat im Gegensatz zu Bookeen gute "Beziehungen" zum Basislieferanten Netronix. PocketBook Global ist ja schließlich ein Gemeinschaftsunternehmen von PocketBook und Netronix. Warum ist das Opus dann also trotzdem bis zu 50€ günstiger als das PB360?
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Bookeen hat die Preise nur für Opus gesenkt, und dabei die Gewinnspanne der Vertriebspartner reduziert... Wenn die einverstanden waren, ist schön für die Kunden und Bookeen... Die Großhandelspreisen konnte Bokeen wegen den schwachen Euro nicht wesentlich senken...
In Gegensatz zu Bookeen ist es für uns schwieriger von unseren neuen Vertriebspartner zu verlangen, dass Sie mit weniger Gewinn auskomen, besonders wenn die Verkäufe gut laufen...
Bessere Großhandelspreisen können wir auch unseren Partner zurzeit wegen den schwachen Euro nicht bieten...
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Originally Posted by netseeker
Begründet wird das mit der Euro-Schwäche.  Was sollen denn da erst die US-Unternehmen sagen, die günstigere Preise anbieten, obwohl sie ebenfalls aus China und Taiwan bspw. vom Display-Fertiger PVI (an dem Netronix nebenbei bemerkt auch wiederum Anteile hält) importieren müssen? Schließlich ist der Dollar trotz Euro-Schwäche immer noch die schwächere Währung. Darüber hinaus importiert PocketBook Global Rohstoffe und Bauteile nicht wirklich in den Euro-Raum sondern exportiert fertige Geräte. Das Unternehmen hat seinen Sitz schließlich nach meinem Wissen in der Ukraine. Sowohl PocketBook Global als auch der Partner Netronix (mit Sitz in Taiwan) müssten bei Exporten in den Euro-Raum sogar von der Euroschwäche profitieren. Die Argumentation um die angeblichen Nachteile der Euro-Schwäche ist für mich also nicht vollständig nachvollziehbar.
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Ich glaube du verstehst nicht richtig, wie das ganze läuft...
Ich erkläre es kurz:
Obwohl netronix ein Teil von Pocketbook Global ist, muss er für die Bauteile in Dollar zahlen, und verkauft uns die fertige Geräte auch für Dollar. Schließlich braucht Netronix Dollar um weiterhin Bauteile zu bestellen...
Danach werde die Geräte nach Europa exportiert.
Ich als Importeur zahle für die Geräte ein vereinbarten Preis in Dollar.
Ich habe aber keine Dollar Einkünfte (Pocketbook Global eigentlich auch fast keine, da USA Filiale zurzeit relativ wenig Gewinn macht), d.h. ich zahle meine Rechnungen in Euro.
Wenn ein PB360 z.B. 200 Dollar kostet, bei einem Kurs von 1,47 musste ich 136,05 Euro für einen Reader zahlen. Bei aktuellen Kurs von 1,2 schon 166,67 Euro...
Wie daraus verständlich ist, kann ich für meine Partner in diesem Fall bessere Großhandelspreise nicht bieten...
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Ich weis gar nicht was ihr habt, wie immer wird der Markt alles regeln. Sobald alle anderen den Preis senken wird auch PB den Preis senken müssen.
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Wenn es wirtschaftlich notwendig wird, werden auch Pocketbook Preise sinken, aber wir wollen grundsätzlich den "bessere Reader", und nicht den "billigste Reader" bieten.