Bitte verstehen Sie die Frage nicht falsch - sie interessiert mich als reiner eBook-Verleger tatsächlich vom Grundsatz her:
Wie kann von einem eBook eine HC- und eine TB-Version erscheinen? Somit müssten ja theoretisch zwei (oder mehr) verschiedene Varianten derselben Datei zu selben Zeit möglich sein, mit unterschiedlichen Preisen.
Eine Preisreduzierung des "HC-eBooks" ist aufgrund der vergebenen ISBN nicht möglich, zumindest nicht nur aufgrund der Tatsache, dass im Printbereich eine günstigere TB-Fassung erschienen ist. Kein Hardcover ist jemals günstiger geworden, nur weil ein Paperback erschienen ist.
Es sei denn natürlich, die etablierten Verlage würden mit dieser Preispolitik die Vorgabe des Börsenvereins zur Buchpreisbindung bei eBooks bewusst umgehen.
Ansonsten hat es für mich - und das bezieht sich jetzt nicht gezielt auf K&W, ich bitte dies also nicht falsch zu verstehen - den Eindruck, als müssten eBook-Kunden, die das eBook sofort lesen wollen, den Hardcoverpreis bezahlen, während eBook-Kunden, die warten wollen/können, für dieselbe (!) Datei dann nur noch den Taschenbuchpreis entrichten müssen.
Da es aber keinen qualitativen / materiellen / haptischen Unterschied zwischen einer "Hardcover-Datei" und einer "Softcover-Datei" gibt, ist dies meines Erachtens nach auf Dauer kein gangbares Modell.
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