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Old 02-24-2010, 03:24 PM   #1
minizecke
Isch ben ene Vampir :-)
minizecke has learned how to buy an e-book online
 
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Hallo da draußen!

Hallo zusammen!

Ich bin vor ca. einer Woche durch Zufall über Euer Forum gestoßen. Seitdem lese ich pausenlos in den (deutschen) Threads nach, informiere mich, schmunzele, freue mich über den sehr netten Umgangston, bin maßlos erstaunt über den grandiosen Pocketbook-Support und fühle mich schon fast 'wie zuhause'.

Also ist es Zeit, mal 'Hallo' zu sagen und mich vorzustellen.
Ich bin die minizecke, ü30 und u40, und eines meiner großen Hobbys (wer hätte es geahnt) ist das Lesen.

Irgendwann platzten die Bücherregale hier im Haus aus den Nähten und mein Mann wurde langsam etwas ungemütlich ob dieser Tatsache. Also habe ich einige Erfahrung mit ebay und Tauschticket gesammelt und schließlich, als das Resultat nicht besonders erfolgreich war, ca. 200 meiner Bücher einem guten Zweck gespendet. Trotzdem sind die Regale immer noch voll... seuftz!

Trennen möchte ich mich von den restlichen Büchern eigentlich nicht, aber es sollten auch nicht mehr so viele (in Papierform) hinzukommen. Dieser gute Vorsatz ist aber kaum durchzuhalten.

Zum kürzlichen Geburtstag habe ich mir kurzentschlossen vom Geburtstagsgeld 10 englischsprachige Taschenbücher gekauft (zwei Serien), da diese viel günstiger waren als die deutschen Übersetzungen. Erst danach habe ich darüber nachgedacht, daß ich doch mal irgendwann irgendwo was über eBooks gelesen hatte. Und so fing die Recherche an und ich fand Euch.

Zunächst war ich sehr verwirrt wegen der verschiedensten Formate, in denen eBooks vorliegen können und zum anderen wegen der verschiedenen Reader, die nur bestimmte Formate lesen können. Puuh, so kompliziert hatte ich mir die Sache nicht vorgestellt.

Des weiteren hatte ich nicht erwartet, daß es nicht jedes Buch auch als deutsches eBook gibt. Irgendwie hatte ich das erwartet im Zeitalter des Internets.

Da ich allerdings die Bücher auch auf Englisch lesen kann, ist das Hindernis nicht so groß. Umso toller fand ich die Möglichkeit, auf einem Reader die deutsche Übersetzung von englischen Wörtern im Text unten einblenden zu lassen. Viel bequemer als das Nachschlagen bei leo. Tolle Sache!

Nun kribbelt es in den Fingern und ich würde mir lieber heute als morgen einen Reader bestellen. Wenn da nicht die Qual der Wahl wäre...
Ich schwanke zwischen dem Kindle und dem Pocketbook 302.

Für den Kindle spricht der einfache Bestellprozeß und die große Auswahl an englischsprachigen Büchern. Hat schon was für sich, wenn man die gewünschten Bücher innerhalb einer Minute via Mobilfunknetz geliefert bekommt. Hat so was von rundum sorglos Paket. Außerdem sind die Preise für die Bücher meist günstig.
Dagegen spricht, daß nicht alle verfügbaren Bücher für Deutschland freigeschaltet sind, daß Amazon diese Mobilfunkverbindung auch für seine Zwecke nutzt (Stichwort Bücher löschen, und wer weiß, was die sonst noch alles machen können), daß man auf dem Kindle nur Bücher von Amazon lesen kann, bzw. andere umständlich umformatieren muß.

Für das Pocketbook spricht (natürlich) der gute Support hier im Forum, dann die Open-Source-Plattform, die für eine Vielfalt an Funktionen sorgt und bei der auch Wünsche mal umgesetzt werden können und der Touchscreen.

Bei einer Sache bin ich mir nicht sicher: brauche ich eine Tastatur wie beim Kindle, oder reicht mir die Display-Tastatur, die beim Pocketbook eingeblendet werden kann? Hmm, eigentlich will ich ja nur lesen, aber wie ich mich kenne, fange ich dann an, Notizen eingeben zu wollen, und da hätte dann der Kindle wieder die Nase vorne.

Des weiteren bin ich mir noch nicht sicher, wie das Sortiment bei Bookland aussehen wird, ob es meinem Lesegeschmack entgegen kommt und ob die Preise ähnlich sein werden wie bei Amazon. Ich habe schon mal auf der kyrillischen Seite von Bookland gestöbert (mit Übersetzungsprogramm), aber aussagekräftig ist das noch nicht, weil sich da ja wohl noch einiges tun wird.

Tja, was tun? Ich denke, ich werde mich noch ein wenig gedulden, bis die ersten Erfahrungsberichte über das Pocketbook 302 hier gepostet werden (wobei ich eigentlich nur Lobeshymnen erwarte, um ehrlich zu sein).

Jedenfalls eins ist sicher: ich ärgere mich derzeit über die 10 kürzlich gekauften englischen Taschenbücher, die ich lieber als eBook-Version gekauft hätte.

Und ich würde auch mal gerne einen Denkansatz in den Raum stellen und wissen, wie Ihr dazu steht: wenn man rechtmäßig das Buch käuflich erworben hat, würde ich mir das Recht wünschen, die eBook-Version ohne nochmaliges Bezahlen nutzen zu können. Ob ich die Seiten beim Lesen manuell oder elektronisch blättere, sollte doch keine Rolle spielen, oder? Doppelt bezahlen für denselben Inhalt möchte ich eigentlich nicht (und bin schon am überlegen, wo ich die eBook-Versionen herbekommen kann... ).

Dazu fällt mir ein, daß ich diese DRM-Geschichte auch sehr kompliziert finde und diese Umformatiererei in andere Formate. Daß ich also nicht einfach im breiten Amazon-Angebot ein eBook kaufen kann und auf meinem Pocketbook lesen kann. Nein, dazu müßte ich erst illegal tätig werden, das DRM entfernen (mich nebenbei mit der Ausführung von Python-Scripten und ähnlichem beschäftigen zu müssen) und dann noch irgendwie umformatieren... wie umständlich!
Wäre das anders, wäre meine Kaufentscheidung leicht, Pocketbook kaufen und bei Amazon eBooks einkaufen.

Habe mich schon dabei ertappt, gedacht zu haben, daß ich mich besser erst in ein oder zwei Jahren mit dem Thema hätte beschäftigen sollen. (ups, Deutsch kann manchmal schon eine gruselige Sprache sein...)

So, jetzt habe ich Euch erstmal genug zugetextet und bitte um freundliche Aufnahme in Eure sehr nette Gesellschaft.

Ganz lieben Gruß,
die mini
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