View Single Post
Old 02-07-2010, 07:06 AM   #5
ravenne
Wizard
ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.ravenne ought to be getting tired of karma fortunes by now.
 
ravenne's Avatar
 
Posts: 4,917
Karma: 1840619
Join Date: Oct 2008
Location: Munich, Germany
Device: Kindle PW, PocketBook 360°, Cybook Gen3, iPad mini
Sahanib lenkte seinen Wagen durch die öde Landschaft. Nebel senkte sich über das Land und Reiter und Gespann wirkten aus der Ferne wie ein großer unheilvoller Schatten. Der junge Mann unterdrückte ein Gähnen. Müdigkeit war ein Luxus, den sich nur Reiche leisten konnten. Er würde reich sein, bald schon. Dann wäre da ein Bett, das jeden Abend auf ihn wartete, eine hübsche Frau mit dunklen Locken und einem scheuen Lächeln, und ein warmes Essen. Bald, dachte er bei sich, bald.....
30 kleine Fläschchen lagerten im hinteren Teil seines Wagens, randvoll gefüllt mit einer milchig-trüben Flüssigkeit, die so harmlos wirkte wie Zuckerwasser. Es war das Elexir, das Leben verändern konnte. Das in den Nordkriegen über Sieg und Niederlage entscheiden konnte. Das Herrscher unbesiegbar machen würde. Und ihn zum reichsten Mann des Landes. Er würde die Zusammensetzung und ihre Wirkung noch einmal gründlich überprüfen, ehe er sein Wissen an den Meistbietenden verkaufte, ja, das hatte er sich fest vorgenommen. Keine Ratten mehr. Keine Schweine. Jetzt brauchte er Menschen. Die nächste Stadt versprach dafür genau der richtige Ort zu sein. Armenviertel voller Waisen und Kranker, die einen Quacksalber wie ihn nur zu gern aufnahmen und mit dankbaren Augen tränken, was immer ihnen Aussicht auf Linderung ihrer schmerzenden Glieder und Seelen versprach. Er schwang die Peitsche, um seine völlig ausgezehrten Pferde noch einmal bis aufs äußerte anzutreiben, es galt keine Zeit zu verlieren.
ravenne is offline   Reply With Quote