Dieses Preisdumping würden viele Buchhandlungen nur deshalb nicht überleben, weil 90% der Verkäufe auf Bestseller entfallen und unter denen auch der Preiskampf ausgetragen werden würde.
Nur brauche ich für einen Bestseller von Brown, Mankell oder Rowling keinen Buchhändler. Da kenne ich meine "Klassiker" oder ich folge lemminghaft der Menge und greife was von dem großen, dezent platzierten Stapl in der Nähe des Eingangs und gehe damit sinnentleert zur Kasse.
Da reicht auch ein adretter Hilfsarbeiter, der mir mein Buch eintütet.
Autoren würden langfristig davon nur betroffen werden wenn Verlage ihren Honorarsatz in den Verträgen senken. Auch ohne Buchpreisbindung muss für ein Buch ein Verkaufspreis vorgegeben werden. Und das Honorar liegt durchschnittlich bei 8% dieses Preises (ohne MwSt.). Wie viel Prozente ein Verlag also einem Grossisten geben kann, muss dann jeder Verlag für sich entscheiden.
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