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Als Beschränkung der Drucktechnik würde ich das nicht bezeichnen. Die ermöglich schließlich schon seit Jahrhunderten auch die Reproduktion von Bildern. Es ist eher die Tradition der Belletristik, die hier den Fokus auf das geschriebene Wort setzt.
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Naja, vor Gutenberg waren Bücher durchgehend farbig und handgefertigt. Hier hat uns die Segnung der Druckmaschine also den "Fortschritt" der Schwarzweiß-Grafiken gebracht ...
Die fehlende Möglichkeit zur Darstellung von Farbe hat mich lange zögern lassen, ein eInk-Lesegerät zu kaufen, da man hier durch LCD-Displays verwöhnt ist. Ein Schwarzweiß-Display ist von Vorneherein "nur" für das Lesen von Texten geeignet. Und das ist in der heutigen Zeit eine Beschränkung, die viele Kunden nicht einsehen wollen.
Nicht, weil sie die eierlegende Wollmilchsau wollen. Aber kaum einer würde sich heute noch einen Schwarzweiß-Fernseher kaufen, auch wenn der noch so günstig wäre.
Macht es auf Dauer Sinn, auf eine Technik zu setzen, die sich tendenziell vor allem (bzw. nur) zur Darstellung belletristischer Romane ohne große Typographie eignet? Das schließt illustrierte Sachbücher genauso aus wie Bildbände, illustrierte Kinderbücher, Comics, Magazine, Kochbücher, ... die vierfarbig in gedruckter Form vorliegen. Warum also eine "digitale 2. Wahl in s/w" akzeptieren?