Ich argumentiere noch einmal dagegen, diesmal mehr inhaltlich. Wenn sich hier schon niemand dran stört, daß die technischen Anforderungen an ein aktuelles Kino- oder Fernsehbild durch die Aufteilung auf 2 Projektionen um bis zu 50 % heruntergeschraubt werden.
Die Schauspieler laufen alle mit Markern (nicht nur, aber auch im Gesicht) vor Bluscreens herum. Die Kamera, die Cameron erfunden hat oder hat erfinden lassen, sieht das fertig animierte Bild, aber die Schauspieler sehen das nicht. Wie soll da z.B. die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern stimmen, wenn die sich nicht mal mehr als Mann oder Frau erkennen können?
Mir kommt die Geschichte ähnlich blutleer vor, wie die digitalen Star-Wars-Filme, bei denen man auch erst wegen der technischen Fortschritte Wow gemacht hat und anschließend dann merkte, daß nichts geknistert hat und die Geschichten unendlich dünn waren.
Bei Titanic gab es noch herausragende schauspielerische Leistungen, Leonardo diCaprio und Kate Winslet sind heute Weltstars. Sam Worthington und Zoë Saldana? Haben die etwa im Film mitgespielt?
So eine Geschichte wie Avatar mag als Märchen auch für Erwachsene ihre Daseinsberichtigung haben, meinetwegen auch in 3D. Ich hoffe nur, das macht keine Schule, so daß in Zukunft bei Actionfilmen schauspielerische Qualitäten und gute Drehbücher gar keine Rolle mehr spielen. Das ist jetzt schon schlimm genug.
Meine persönliche Meinung.