Ich habe als Brillenträger die 3D-Version und im Laufe des zweiten Teils Kopfschmerzen bekommen.
Vom Inhalt war ich enttäuscht (vielleicht verstärkt durch meine Kopfschmerzen), zu sehr vorhersehbar, flache Charaktere, grobes Schwarz-Weiß Denken. Die Bösen waren sehr böse und die Guten sehr gut und dazwischen paßten dann nur wenige lebendigere Figuren, die aber nicht die Hauptrollen spielten. Schade, Titanic ist einer meine Lieblingsfilme, aber wenn Cameron heute dazu sagt, die Liebesgeschichte sei der Preis gewesen, um sein eigentliches Thema umsetzen zu können, wundert mich nicht, wie lieblos die persönlichen Beziehungen umgesetzt werden und wieviel Detailversessenheit bei den 3D-Umsetzungen herrscht.
Was hätte man aus dem Thema einer Identitätsänderung machen können! Jemand sitzt im Rollstuhl und bewegt sich plötzlich in einer anderen Welt, einer anderen Kultur.
Die 3D-Effekte waren nicht übel, aber ich hoffe, daß sie sich diese Form von Film nicht durchsetzt. Durch die graue Polfilterbrille gehen bestimmt 40 % der Helligkeit verloren, wenn nicht 50 (s.u.). Schlimm wäre auch, wenn die Actionfilme nun überwiegend für 3D komponiert werden und in 2D grottig aussehen. Wer will denn zu Hause mit einer (zusätzlichen) Brille vor dem Bildschirm sitzen, der dann nicht mehr 200 Hertz sondern nur noch 60 darstellen kann. Das ist jedenfalls bei einem Beamer der Fall, der gerade vorgestellt wurde, dessen Helligkeit im 3D-Modus um 50 % zurückgeht, weil die eine Hälfte des Bildes für das einzelne Auge ausgeblendet wird.
Grundsätzlich finde ich die Figuren in 3D künstlicher als in 2D. Das mag aber eine Frage der Gewöhnung sein.
Gruß Alaska
Last edited by Alaska; 01-10-2010 at 07:11 AM.
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